Im Mittelalter existierte meist nur eine Nische in der Ostwand, in der die Lade aufgestellt wurde, während in der Neuzeit ein hölzerner Schrank Verwendung findet, der von einer Rahmenarchitektur umgeben ist.[1] Bis heute steht der Schrein an der Vorderwand der Synagoge, die gegen Jerusalem gerichtet ist, und wird mit einem bestickten Vorhang (Parochet) bedeckt.
Am Fasttag Tischa beAv wird der Toraschrein zum Zeichen der Trauer nicht mit einem Vorhang bedeckt und bleibt geöffnet.[2]
↑Wolfgang Kraus, Hans-Christoph Dittscheid, Gury Schneider-Ludorff (Hrsg.): Mehr als Steine… Synagogen-Gedenkband Bayern. Teilband III/1: Unterfranken. Lindenberg 2015, ISBN 978-3-89870-449-6, S. 847 (Glossar).