Karel Löbls säkularisierte jüdische Familie orientierte sich an der deutschen Kultur. Sie emigrierte 1931 nach Palästina, Yehoshua Arieli kam in das Kinder- und Jugenddorf Ben Shemen und lebte später im KibbuzChefziba. Er studierte ab 1937 Geschichte, Musik und Philosophie an der Hebräischen Universität Jerusalem. Im Zweiten Weltkrieg wurde Arieli Soldat bei den jüdischen Pionier-Hilfstruppen der British Army, kämpfte in Nordafrika und geriet Ende April 1941 auf dem Peloponnes in deutsche Kriegsgefangenschaft, aus der er erst bei Kriegsende befreit wurde. Er war als britischer Soldat vor der deutschen Judenverfolgung weitgehend geschützt. 1947 wurde er Soldat der Haganah und führte 1948 die Gadna-Einheit von jugendlichen Kämpfern in Jerusalem. In der Suezkrise 1956 war er als Soldat der Israelischen Streitkräfte in Gaza eingesetzt. Als ehemaliger Militär kritisierte er nach dem Sechstagekrieg 1967 die israelischen Besetzungen auf der Westbank und in Gaza.
Individualism and Nationalism in American Ideology. Harvard University Press, 1964
Deutsche Geschichtsschreibung und die liberale Tradition, in: Rudolf von Thadden (Hrsg.): Die Krise des Liberalismus zwischen den Weltkriegen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1978 ISBN 978-3-525-01319-9, S. 69–95
Literatur
Yehoshua Arieli, in: Anne Betten; Miryam Du-nour (Hrsg.): Wir sind die Letzten. Fragt uns aus : Gespräche mit den Emigranten der dreissiger Jahre in Israel. Mitarbeit Kristine Hecker, Esriel Hildesheimer. Gerlingen: Bleicher, 1996, S. 437
Religion, ideology, and nationalism in Europe and America: essays presented in honor of Yehoshua Arieli. Jerusalem : Historical Society of Israel and the Zalman Shazar Center for Jewish History, 1986