Willy Maß

Wilhelm „Willy“ Maß, auch Mass und Mahs (* 2. April 1880 in Berlin; † 4. Juni 1947), war ein deutscher Architekt. Er wirkte insbesondere in Bad Godesberg, einem heutigen Stadtbezirk von Bonn.

Leben und Wirken

Maß war katholischer Konfession[1]; über seine Herkunft und Ausbildung ist wenig bekannt.[2]:89 Er war zeitweise in Remagen ansässig, von wo aus er 1909 nach Bad Godesberg zog, um sich dort mit seinem „Unternehmen für Hoch- und Tiefbauten“ niederzulassen[3]:200. 1909/10 übernahm er das Unternehmen des Rüngsdorfer Baumeisters Georg Westen (1851–1921), das bereits wenig später (Stand 1913/14) aus einem Atelier für Architektur, einem Bauunternehmen und einer Baumaterialhandlung bestand, mehrere Architekten beschäftigte und im Ortsteil Rüngsdorf (Rüngsdorfer Straße 53/55) ansässig war. Im Hinterhof des Bürogebäudes ließ sich Maß 1911 nach eigenem Entwurf die Villa Kronprinzenstraße 2 erbauen, in der er mit seiner Familie wohnte.[2]:90 1913 wurde er Mitglied des Deutschen Werkbundes – als zweiter Künstler aus Godesberg nach dem Maler und Grafiker Louis Ziercke[2]:79. Es gelang ihm, sich außer bei privaten Villenbauten auch bei Aufträgen von ortsansässigen Industrieunternehmen durchzusetzen, für die er teilweise – so bei den Ringsdorff-Werken in Mehlem, der Süßwarenfabrik Kleutgen & Meier und der Schiller'schen Patentverschluss AG – als „Hausarchitekt“ wirkte. Ein später als Architekt in Godesberg selbständiger, langjähriger Mitarbeiter von Maß' Architekturbüro war Christoph Brüggemann.[2]:90

Ab 1916 in Siegburg wohnhaft, zog Maß im September 1918 wieder nach Godesberg zurück. Dort wohnte er mit seiner Familie im Folgenden in verschiedenen Häusern, darunter Dürenstraße 33 und Rheinallee 34. 1926 gründete Maß anlässlich des Baus einer Siedlung im Ortsteil Plittersdorf die Maß'sche Grundstücks-GmbH.[2]:91 1928 gewann er einen Wettbewerb für Bauten (Leichenhalle/Kapelle, Pförtnerhaus) auf dem neuen Zentralfriedhof der Stadt, die zu seinen wichtigsten Arbeiten gezählt werden können.[2]:103 Ende der 1920er-Jahre vertiefte Maß sein politisches Engagement in Bad Godesberg und spielte seither im öffentlichen Leben der Stadt eine größere Rolle.[2]:92 Ab 1933 war einziger angestellter Architekt im Maß'schen Architekturbüro Robert Wahle.[2]:100 Ihren größten Neubau konnten Maß und Wahle 1937 mit der – freihändig vergebenen – Hauptstelle der Stadtsparkasse Bad Godesberg umsetzen, die das einzige größere öffentliche Bauvorhaben der Stadt in der Zeit des Nationalsozialismus blieb. Spätestens mit einem durch den Zweiten Weltkrieg bedingten Baustillstand ab Juli 1943 wurde Maß' Architekturbüro stillgelegt und konnte auch nach Kriegsende seine Tätigkeit nicht wiederaufnehmen, da Maß schwer erkrankte und 1947 starb.[2]:93

In Bad Godesberg gehen auf Willy Maß' Architekturbüro mindestens 80 Villen, größere Wohnhäuser, Bauten von Industrie und öffentlicher Hand zurück, von denen (Stand 2006) 23 unter Denkmalschutz stehen.[2]:93 Seine Formensprache variiert zwischen Neoklassizismus, Expressionismus und in einer späteren Phase auch einem lokal geprägten Bauhausstil.

Öffentliches Engagement und Mitgliedschaften

Maß gehörte zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs als „meistbegüterter Grundeigentümer“ dem Bürgermeistereirat Godesberg an.[2]:90 Seit 1914 war er Vorsitzender des Vorstandes der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) Bad Godesberg und seit 1928 Vorsitzender des „Verkehrs-Vereins Bad Godesberg am Rhein e. V.“. Darüber hinaus gehörte er dem Vorstand der „Gesellschaft für Festspiele Bad Godesberg e. V.“[2]:102, dem Aufsichtsrat der „Vereinshaus Zur Lindenwirtin (Aennchen) GmbH“ und ab 1928 dem Aufsichtsrat der „Gemeinnützigen Bauverein GmbH“[2]:92 an. 1929 kandidierte Maß für die Reichspartei des deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) für den Gemeinderat in Bad Godesberg und den Kreisausschuss des Landkreises Bonn, in letzteren er in der Folge einzog. Er war auch Vorsitzender der Ortsgruppe Godesberg der Wirtschaftspartei.[4] 1933 blieb eine Kandidatur Maß' für den Gemeinderat auf der Liste der „Überparteilichen Kommunalen Vereinigung“ erfolglos.[2]:92 Zum 1. Mai 1933 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 2.104.368).[5][2]:99

Familie

Ab etwa 1906/07 war Maß mit Maria Linder verwitwete Heider (1880–1935)[2]:91 verheiratet.[2]:89 Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor[2]:90, von denen der jüngere Sohn Erwin vor dem Zweiten Weltkrieg in dem Unternehmen des Vaters mitarbeitete. Seit 1946 betrieb er mit einem Partner ein eigenes Architekturbüro, das in dem bisherigen Gebäude des inzwischen stillgelegten Unternehmens von Willy Maß (Rüngsdorfer Straße 53/55) beheimatet war. Erwin Maß wurde Leiter der Baudirektion im Büro Bundeshauptstadt[6] der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und war in den 1950er- bis Anfang der 1960er-Jahre an der Planung von insgesamt 20 Siedlungen in Bonn beteiligt, darunter der sog. „Tessenow-Siedlung“ und der Siedlung Mittelstraße/Donatusstraße im Ortsteil Plittersdorf.[2]:93[7]

Werk (Auswahl)

Bauzeit Ortsteil Adresse[AM 1] Bild Objekt Maßnahme Anmerkungen
1909 Plittersdorf Dollendorfer Straße 10
Lage

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Villa von Meier[3]:231 Neubau 1950–1999 Dienstvilla des Bundestagspräsidenten; Denkmalschutz
1909 Alt-Godesberg Friedrich-Ebert-Straße 27
Lage

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Wohnhaus[2]:116 Neubau Denkmalschutz
1909–1910 Mehlem Rüdigerstraße 34
Lage

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Villa Langen[3]:200 Neubau Denkmalschutz
1909–1910 Godesberg-Villenviertel Rheinallee 34
Lage
Landhaus Neubau (Bauherr: Willy Maß)[2]:117 1954–1999 Sitz verschiedener Botschaften; Denkmalschutz
1910 Godesberg-Villenviertel Rheinallee 26
Lage
Bürohaus des Keplerbunds[2]:117 Umbau der Fassade (Bauherr: Keplerbund) heute „Paul-Klee-Schule“; Denkmalschutz
1910 Godesberg-Villenviertel Dürenstraße 33
Lage

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Wohngebäude (als Pflegeheim erbaut) Erweiterung
1910 Alt-Godesberg Friedrich-Ebert-Straße 25
Lage

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Wohnhaus[2]:116 Neubau Denkmalschutz
1910 Godesberg-Villenviertel Kronprinzenstraße 46
Lage
Wohnhaus[2]:116 Neubau Denkmalschutz
1910 Rüngsdorf Rolandstraße 57
Lage
Wohnhaus[2]:118 Neubau Denkmalschutz
1911 Südstadt Kaiserstraße 1a
Lage
Wohn- und Geschäftshaus[2]:119 Neubau Denkmalschutz
1911 Rüngsdorf Kronprinzenstraße 2
Lage

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Villa Maß Neubau (Bauherr: Willy Maß) 1954–1999 Botschaft von Syrien/Ägypten; Denkmalschutz
1911 Gronau Willy-Brandt-Allee 18
Lage
Wohnhaus[2]:119 Neubau um 1960–1999 Botschaft von Indien; Denkmalschutz
1911 Plittersdorf Rheinallee 65
Lage
Wohnhaus Neubau Denkmalschutz
1911 Godesberg-Nord Friesdorfer Straße 131
Lage
Fabrikgebäude Schiller'sche Patentverschluß AG (Schillerwerk)[8] Neubau[8] später Kleutgen & Meier, dann Haribo; denkmalwert, 2012 abgebrochen[8][9]
1912 Godesberg-Villenviertel Rheinallee 2
Lage
Wohn- und Geschäftshaus für Apotheker[2]:117 Neubau Denkmalschutz
1912–1913 Mehlem Schlossallee 17 Villa de Fries[3]:239–241 Neubau[3]:239 1974 abgebrochen[3]:241
1913 Godesberg-Villenviertel Rheinallee 2a
Lage
Wohnhaus[2]:117 Neubau Denkmalschutz
1913 Godesberg-Villenviertel Rheinallee 28
Lage
Wohnhaus Neubau (Bauherr: Hausbaugesellschaft)[2]:117 Denkmalschutz
1913 Rüngsdorf Rüngsdorfer Straße 53/55
Lage
Bürogebäude/Atelierhaus Willy Maß Umbau[2]:91/118
1914 Rüngsdorf Rheinstraße 80
Lage
Bootshaus Wassersportverein Godesberg[2]:117 Neubau
1914 Godesberg-Villenviertel Rheinallee 47
Lage
Wohnhaus Neubau (Bauherr: Willy Maß)[2]:117 Denkmalschutz; heute Restaurant Halbedel's Gasthaus
1916 Alt-Godesberg Koblenzer Straße 77
Lage
Wohnhaus[2]:116 Umbau Denkmalschutz
1919 Plittersdorf Dollendorfer Straße 15
Lage

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Villa Cleff Um- und Anbau (Bauherr: F. Berg, Hüttendirektor)[3]:18 1951–1999 Botschaft von Portugal; Denkmalschutz
1919 Rüngsdorf Luisenstraße 40 (heute Basteistraße) Villa Kreuser[3]:15 Umbau des Stall- und Remisengebäudes 1973 abgebrochen
1919 Rüngsdorf Luisenstraße 40 (heute Basteistraße) Villa Kreuser[3]:15 Umbau des Stall- und Remisengebäudes 1973 abgebrochen
1920–1921 Godesberg-Villenviertel Otto-Kühne-Platz
Lage
Pädagogium Godesberg[2]:117 Wiederherstellung nach Brand Denkmalschutz; heute Otto-Kühne-Schule
1921 Alt-Godesberg Friedrich-Ebert-Straße 11
Lage
Wohnhaus für Bochumer Verein[2]:115 Neubau Denkmalschutz
1921 Godesberg-Nord Friesdorfer Straße 131
Lage
Fabrikgebäude Kleutgen & Meier[2]:98 Erweiterung später Haribo; denkmalwert, 2012 abgebrochen[8][9]
1921 Alt-Godesberg Koblenzer Straße 81
Lage
Villa[2]:116 Umbau Denkmalschutz
1922 Stadt Remagen Deichweg 6
Lage
Villa Caracciola[2]:119 Umbau
1922 Rüngsdorf Otto-Kühne-Platz 1
ehemals Römerstraße 39
Wohnhaus Neubau (Bauherr: Willy Maß)[2]:117 1930/32 abgebrochen
1922–1923 Alt-Godesberg Koblenzer Straße 78
ehemals Gartenstraße 4
Lage
Wohnhaus Neubau (Bauherr: Bankhaus Gebr. David)[2]:98/99 seit 1970 „Kleines Theater“[10]; Denkmalschutz
1924 Mehlem Mainzer Straße 533
Lage

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Villa Camphausen[3]:15 Erweiterung[3]:83 bis 1999 Residenz der Botschaft von Südkorea; Denkmalschutz
1926 Alt-Godesberg Redoutenpark Festspielbühne der Gesellschaft für Festspiele e. V.[2]:102 Neubau (mit Willy Gilges)
1927–1930 Plittersdorf Annetten-, Sibyllen-, Stein-, Weber-, Auerhof-, Hardtstraße
Lage
Siedlung der Maß'schen Grundstücksgesellschaft (über 40 Häuser)[11] Neubau
1929 Rüngsdorf Rheinstraße 45–49
Lage

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Rheinhotel Dreesen[2]:91 Umbau
1929 Plittersdorf Steinstraße 47
Lage

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Wohnhaus[2]:118 Neubau Denkmalschutz
1929 Mehlem Mainzer Straße 251
Lage
Wohnhaus für Fabrikant W. Gummersbach[2]:106 Neubau
1929 Stadt Remagen Wässigertal 16
Lage
Haus auf Leims (Villa Kollbach)[12] Neubau 1954–1956 Handelsvertretung von Südkorea
1929–1930 Godesberg-Villenviertel Roonstraße 8
Lage
Allgemeine Ortskrankenkasse Bad Godesberg[2]:118 Erweiterung, Fassadenumbau
1930er-Jahre Rüngsdorf Rolandstraße 2
Lage
Katholische Pfarrgemeinde, Kindergarten und Wohnhaus[2]:118 Neubau abgebrochen
1930 Plittersdorf Gotenstraße
Lage

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Zentralfriedhof Bad Godesberg: Pförtnerhaus, Leichenhalle/Kapelle[2]:116 Neubau Denkmalschutz
1933 Mehlem Rüdigerstraße 33
Lage
Villa[2]:118 Neubau Denkmalschutz
1934 Rüngsdorf Rheinstraße 45–49
Lage
Rheinhotel Dreesen, Kastaniengarten[2]:91 Überdachung (Entwurf: Robert Wahle; Ausführung: Maß)
1934 Alt-Godesberg Truchseßstraße 16–22
Lage
Miethäuser für Dr. Franz-Simonson'sche Stiftung[2]:108 Neubau
1936 Godesberg-Villenviertel Rheinallee 1
Lage
Stadtsparkasse Bad Godesberg[2]:117 Neubau (mit Robert Wahle)
1936 Gronau Fritz-Schäffer-Straße 22
Lage
Wohnhaus[13] Neubau 1992–1999 Botschaft von Estland[13]; zwischen 2010 und 2013 abgebrochen
1937 Alt-Godesberg Koblenzer Straße 58
Lage
Alte Apotheke Umbau[2]:93 Denkmalschutz
1937 Mehlem Rodderbergstraße 69
ehemals Tannenbergstraße 69
Wohnhaus[2]:117 Neubau
1938 Alt-Godesberg Moltkestraße 54 Ehem. Gesellschaftshaus „Erholung“[2]:117 Umbau (Bauherr: Reichsluftschutzbund)

Anmerkungen

  1. Bei nicht mehr bestehenden Bauten jeweils die zuletzt bekannte Adresse.

Einzelnachweise

  1. Horst Heidermann: „Die Sensation des Sommers im Rheinland“ – Bad Godesberg und sein Welttheater. In: Godesberger Heimatblätter: Jahresheft des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e. V., ISSN 0436-1024, Heft 45 (2007), Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg, Bad Godesberg 2008, S. 111–152 (hier: S. 118).
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc Horst Heidermann: 100 Jahre Deutscher Werkbund: Godesberger Spuren.
  3. a b c d e f g h i j k Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914, Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, Band 3, Katalog (2). (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994)
  4. Horst Heidermann: Godesberger Industriegeschichte I. In: Godesberger Heimatblätter: Jahresheft des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e. V., ISSN 0436-1024, Heft 48 (2010), Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg, Bad Godesberg 2011, S. 96–134 (hier: S. 126).
  5. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/26890915
  6. Kerstin Kähling: Aufgelockert und gegliedert: Städte- und Siedlungsbau der fünfziger und frühen sechziger Jahre in der provisorischen Bundeshauptstadt Bonn, Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek, Bonn 2004, S. 69.
  7. Kerstin Kähling; Stadt Bonn, Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek (Hrsg.): Aufgelockert und gegliedert: Städte- und Siedlungsbau der fünfziger und frühen sechziger Jahre in der provisorischen Bundeshauptstadt Bonn (=Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bonn, Band 63). Bonn 2004, ISBN 978-3-922832-34-8, S. 232/233. (zugleich Dissertation Universität zu Köln, 2001)
  8. a b c d Walter Buschmann: Als Fruchtgummi noch intensiv nach Frucht schmeckte: Aus der Gründungs- und Entwicklungsgeschichte der Firma Haribo in Bonn. In: Denkmalpflege im Rheinland, ISSN 0177-2619, 31. Jahrgang 2014, Nr. 3, S. 119–122.
  9. a b Haribo soll wegen Abriss Bußgeld zahlen, General-Anzeiger, 18. Januar 2013
  10. Kleines Theater Bad Godesberg, Deutsches Theaterverzeichnis
  11. Andreas Denk, Ingeborg Flagge: Architekturführer Bonn. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01150-5, S. 118.
  12. Karl Kollbach: „Aktenzeichen 475/39“. Eigener dokumentarischer Tatsachenbericht von „Einst“ und „Jetzt“. Ein Beitrag zur deutschen Selbstbesinnung, Buch- und Zeitungsdruckerei H. Köllen, Bonn 1949, S. 22.
  13. a b Eintrag zu Wohnhaus, Fritz-Schäffer-Straße 22 in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland

Literatur

Commons: Willy Maß – Sammlung von Bildern

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