Wilhelm Theodor Gümbel war einer von 9 Söhnen des königlichen Revierförsters Johann Friedrich Gümbel (1775–1841) und dessen Ehefrau Charlotte Roos (1781–1862). Sein jüngster Bruder war der bekannte Geologe Carl Wilhelm von Gümbel. Er studierte Theologie an der Universität Heidelberg, Technik an der Uni Würzburg und bei Joseph Gerhard Zuccarini und Carl Friedrich Philipp von Martius Naturwissenschaften in München mit dem Examen 1835 in Forstwissenschaft. 1837 wurde er Lehrer für Naturgeschichte und Landwirtschaft an der Gewerbeschule in Zweibrücken und zudem Lehrer für Mathematik an der dortigen Lateinschule.[3] 1840 war er Mitbegründer des naturwissenschaftlichen Vereins Pollichia, in dem auch viele Jahre als Vorstand tätig war. 1843 wechselte er an die neu gegründete Gewerbeschule in Landau, an der er 1853 Rektor wurde. Er arbeitete eng mit seinem Freund Philipp Bruch zusammen, der ihn für die Bryologie begeisterte und ihn bei der Bearbeitung der Bryologia europaea beteiligte.
Mit Wilhelm Philipp Schimper und Philipp Bruch: Bryologia europaea (Stuttgart 1836–1855, 6 Bde. mit 640 Tafeln), + Supplement, Stuttgart 1864–1866, mit 40 Tafeln
↑Gottfried Wilhelm Osann: Gedächtnissrede auf Herrn Theodor Gümbel. In: Verhandlungen der Physikalisch-Medizinischen Gesellschaft zu Würzburg, Neue Folge, Band 9. Stahel, Würzburg 1876, S. XCV–XCVI, hier S. XCVI.