Wilhelms Vater war Oberhaupt des herzoglichen Hauses Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck, einer entfernten und unbedeutenden Nebenlinie des Zweiges Schleswig-Holstein-Sonderburg des Hauses Oldenburg, die auf Herzog Johann, einen jüngeren Halbbruder von König Christian III. von Dänemark und Norwegen zurückgeht. Als sogenannte abgeteilte Herren erhielten Johann und seine Nachkommen zwar den herzoglichen Titel und Rang, besaßen aber in Schleswig und Holstein lediglich Erbrechte und verfügten über keine souveränen Ländereien. Da Johann viele Söhne hatte, wurde das Herzogtum Sonderburg nach seinem Tod in mehrere kleine Titularherzogtümer aufgeteilt, die jeweils nur aus wenigen Gütern und Kirchspielen bestanden und demzufolge nicht genug Einkommen für eine standesgemäße Lebensführung erbrachten. Wilhelms Vater wurde 1825 vom dänischen König mit dem Schloss Glücksburg belehnt und nannte sich fortan Herzog zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg statt -Beck.[5]
Militärkarriere
Nach Studien am 26. September 1835 als zweiter Rittmeister des Husaren-Regimentes Kaiser Nikolaus I. von Russland Nr. 9 in die Reihen des k. k. Heeres eingetreten, wurde der Prinz am 27. Mai 1839 als erster Rittmeister in das 1. Dragoner-Regiment übersetzt, am 1. September desselben Jahres jedoch wieder zu Nikolaus-Husaren zurück transferiert. In diesem am 27. Januar 1843 in die Majorscharge befördert, avancierte Prinz Wilhelm mit 26. April 1849 zum Oberstlieutenant im Kürassier-Regimente Nr. 8 und machte Feldzuge 1848 in Italien die Schlacht bei Sommacampagna, das Gefecht bei Salionze, die Schlacht bei Custozza, das Gefecht bei Volta und die Einnahme von Mailand im Hauptquartiere des Feldmarschalls Grafen Radetzky (1766–1858) mit.[6]
In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Militärkarriere an 1848 fehlt (und kann anhand dem Werk von Adolf von Deitenhofen ergänzt werden)
↑Bernd Philipp Schröder: Die Generalität der deutschen Mittelstaaten 1815–1870, Band 2, 1984, S. 1147. Christian Lange: Sammlung schleswig-holsteinischer Münzen und Medaillen: Das Oldenburgische Fürstenhaus in Schleswig-Holstein. Schauenburgische Grafen in Holstein-Pinneberg. Adelsgeschlecht Rantzau. Medaillen auf schleswig-holsteinische Persönlichkeiten. Medaillen und Kriegs-Denkzeichen, 1864. Medaillen auf geschichtliche und sonstige Begebenheiten, 1912, S. 349.Briefe, Reden und Erlasse des Kaisers und Königs Friedrich III., 1907, S. 153.
↑ abThe Statesman's Year-book, herausgegeben von Sir John Scott Keltie, Band 30, London 1893, S. 448 f.
↑Gabriele Praschl-Bichler: Unsere liebe Sisi: Die Wahrheit über Erzherzogin Sophie und Kaiserin Elisabeth. Aus bislang unveröffentlichten Briefen, Wien 2008, S. 250.
↑Petra Dollinger: Frauen am Ballenstedter Hof: Beiträge zur Geschichte von Politik und Gesellschaft an einem Fürstenhof des 19. Jahrhunderts, Band 1, Leipzig 1999, S. 1088.
↑Adolf von Deitenhofen: Fremde Fürsten in Habsburgs Heer 1848–1898, im Selbstverlage, 1898, S. 120.
↑Adolf von Deitenhofen: Fremde Fürsten in Habsburgs Heer 1848–1898, im Selbstverlage, 1898, S. 121.
Normdaten (Person): Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 31. März 2022.