Die Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode war ein von 1816 bis 1849 in Wien erscheinendes österreichisches Kultur- und Modejournal. Sie gilt neben Adolf BäuerlesWiener Theaterzeitung als eine der wichtigsten österreichischen Kulturzeitschriften ihrer Zeit.
Die Zeitschrift wurde 1816 von Johann Schickh und Wilhelm Hebenstreit[1] unter dem Titel Wiener Moden-Zeitung und Zeitschrift für Kunst, schöne Litteratur und Theater begründet[2], ab 2. Juli 1817 (Nr. 53) wechselte der Titel zu Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode. 1849 wurde die Zeitschrift eingestellt. Als Nachfolgezeitschrift erschien noch bis 1850 Punch. Belletristisch-satirisches Tagsblatt.[3]
Die Zeitschrift erschien anfangs zweimal wöchentlich, ab 1818 dreimal, von 1840 bis 1841 viermal und danach fünfmal wöchentlich.
Kostümgeschichtlich bedeutsam ist die Zeitschrift vor allem durch die zahlreichen farbigen Modeillustrationen. Als Illustratoren wirkten im Laufe der Jahre folgende Künstler:
Außerdem erschienen in der Zeitschrift Kulturnachrichten, Theaterkritiken und Erstabdrucke musikalischer und literarischer Werke, darunter Werke von Ludwig van Beethoven, Franz Schuberts Lied Die Forelle und mehrere Erzählungen von Adalbert Stifter.
Literatur
Clemens Höslinger: Musikindex zur „Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode“ 1816–1848. Publikationen der Sammlungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien 4. Katzbichler, München & Salzburg 1980.
Helmut W. Lang, Ladislaus Lang: Bibliographie der österreichischen Zeitschriften 1704–1850. Saur, München 2006, ISBN 3-598-23386-8, Bd. 2, S. 417 f.