Wentworth ist eine australische TV-Drama-Serie. Sie wurde erstmals am 1. Mai 2013 auf SoHo ausgestrahlt. Seit 2017 auf Showcase. Es handelt sich um eine Neuauflage der Serie Prisoner, die von 1979 bis 1986 auf Network Ten ausgestrahlt wurde. Die Serie spielt in der heutigen Zeit und beginnt mit den ersten Tagen der Bea Smith (Danielle Cormack) im fiktiven Gefängnis „Wentworth Correctional Center“; diese kommt aufgrund des versuchten Totschlags an ihrem Ehemann in Untersuchungshaft.
Die ersten drei Staffeln wurden in einer alten Fabrikhalle in Clayton, Victoria gefilmt. Aufgrund der Handlung und dem damit verbundenen Feuer zog die Produktion für die vierte Staffel nach Newport, Victoria um.
Handlung
Bea Smith sitzt wegen versuchten Totschlags an ihrem Ehemann in Untersuchungshaft und wartet dort auf ihren Prozess. Sie lernt dort sehr schnell, dass man in einem Gefängnis ums Überleben kämpfen muss.
Sie muss sich entscheiden: Schließt sie sich der erfahrenen und skrupellosen Jacs Holt an, die ihre Strafe seit sieben Jahren absitzt und sich bereits mehrfach als „Top Dog“ bewährt hat oder hält sie sich an ihre Block-Genossin Franky, eine gerissene und berechnende Frau, die einsitzt, weil sie einem TV-Koch kochendes Öl ins Gesicht geschüttet hat. Auch Franky hat die Frauen im Gefängnis im Griff, möchte sie durch ihren Drogenschmuggel an sich binden und „Top Dog“ bleiben. Dieser Versuch scheitert jedoch und wird von der Direktorin Meg Jackson mit Isolationshaft bestraft. Bei einem späteren Aufstand der Insassen wird Meg Jackson erstochen. Wie sich im Verlauf der Serie herausstellt, wurde der Aufstand von Vera Bennett eingefädelt, da sie Jacs Holt um Hilfe bat, um ihr Können zu beweisen. Meg Jackson wurde von Franky erstochen und nicht, wie vermutet, von Jacs.
Veröffentlichung und Rezeption
Die Serie hat eine überwiegend positive Resonanz von Kritikern erhalten. Die erste Folge war die meistgesehene australische Drama-Serien-Premiere in der Foxtel-Geschichte. Die Serie wurde von mehreren Ländern, unter anderem Neuseeland und Großbritannien, geordert, wo sie unter dem Namen Wentworth Prison läuft. Die vierte Staffel wurde am 27. Februar 2015 in Auftrag gegeben und seit dem 10. Mai 2016 ausgestrahlt. Die 5. Staffel wurde von August bis Dezember 2016 gedreht und im Frühling 2017 ausgestrahlt. Staffel 6 wurde 2018 ausgestrahlt.
Im Dezember 2018 wurde Wentworth um ein finales Kapitel mit dem Titel Wentworth: Redemption verlängert, welches aus 20 Episoden (Staffel 8 und 9) besteht und am Stück produziert wurden. Die Dreharbeiten für die 10 Folgen von Staffel 8 starteten im Oktober 2019 und dauerten bis Frühjahr 2020 an. Die Produktion der 10-teiligen 9. Staffel wurde im September 2020 fertiggestellt. Die ersten 10 Episoden der Staffel 8 wurden erstmals 2020 ausgestrahlt. Die finalen 10 Folgen der Staffel 9 starteten am 24. August 2021 beim australischen TV-Sender Showcase. Wentworth endet nach insgesamt 100 Episoden.
Besetzung und Synchronisation
Die Serie wird bei der Scalamedia unter der Dialogregie von Gundi Eberhard und Tobias Lelle synchronisiert.[1]
Hauptbesetzung
Nebenbesetzung
Remakes
- 2014 begann in den Niederlanden die Ausstrahlung von Celblok H[2] auf TV Network und SBS 6. Hauptrollen übernahmen Isa Hoes, Eva van de Wijdeven, Bo Mearten und Inge Ipenburg. Die Serie endete 2017 mit der vierten Staffel. 46 Episoden wurden bis dahin produziert.
- 2014 entstand in Berlin eine deutsche Version von Wentworth, die von der UFA Serial Drama produziert und im Frühjahr 2015 unter dem Titel Block B – Unter Arrest von RTL ausgestrahlt wurde. Die zentralen Hauptrollen übernahmen Katrin Sass, Gisa Zach, Nina Hoger, Ulrike Röseberg und Claudia Gaebel. Die erste Staffel lief bis Ende April 2015, eine Fortsetzung ist nicht geplant.
- 2018 begann die türkische Version von Wentworth namens Avlu, ausgestrahlt auf Star TV mit Demet Evgar, Ceren Moray und Nursel Köse als Hauptrollen im türkischen Fernsehen. Eine Folge dauert ungefähr zweieinhalb Stunden. Die Handlung spielt in Istanbul.
Einzelnachweise
- ↑ Wentworth. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 5. Juni 2018.
- ↑ Celblok H. In: sbs6.nl. Archiviert vom Original am 29. November 2017; abgerufen am 5. März 2021 (niederländisch).