Der Trippel 750 erschien im Februar 1956. Das Coupé hatte eine auffallende vordere Panoramascheibe. Willi Kirchhammer, der vorher bei der Messerschmitt AG tätig war, ließ fünf Fahrzeuge bei Weidner fertigen. Daraufhin übernahm Weidner eine Lizenz für das Fahrzeug, entwickelte es weiter und präsentierte es im März 1957 auf dem Genfer Auto-Salon. Kirchhammer vertrieb die Fahrzeuge.[1]
Das Fahrzeug wurde erst Condor genannt.[1] Nach wenigen Wochen erfolgte die Umbenennung in Viper.[1] Beide Namen waren jedoch geschützt.[1] Dann hieß das Fahrzeug 70 S, wie in einem Prospekt nachzulesen.[2] Es findet sich aber auch die Bezeichnung S 70.[1]
Pläne beliefen sich auf 400 Fahrzeuge monatlich.[3] Diese Zahl wurde nicht erreicht. Mehrere Quellen nennen übereinstimmend 200 Fahrzeuge.[1][4][5][6][7][8] Andere Quellen nennen 20[9], 130[10] oder 180[11] Fahrzeuge.
Der Journalist Erik Eckermann erwarb nach eigenen Angaben im April 1971 ein Fahrzeug von einem Schrottplatz in München. Später war dieses Fahrzeug in Köln.[11] Der weitere Verbleib ist nicht bekannt.
Eckermann rettete im Dezember 1968 ein weiteres Fahrzeug vor der Zerstörung. Es war 1975 in der Oldtimer-Gasse von Gerhard von Raffay in Hamburg ausgestellt und danach lange Zeit im Automuseum Störy.[11] Inzwischen gehört das ockergelbe Fahrzeug dem PS-Speicher in Einbeck.[12] Seit Juni 2018 ist es in der Sonderausstellung für Kleinwagen ausgestellt.
Otfried Jaus aus Mittelbrüden bei Backnang besaß zwei Fahrzeuge in einem sehr schlechten Zustand. Der Fernsehsender Südwestrundfunk berichtete am 1. Januar 2015 darüber.[13] Später kaufte der Sammler Uwe E. Weidner beide Fahrzeuge. Eines ist rot und eines grün.[14]
Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Weidner.
↑Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Weidner.
↑Walter Zeichner: Kleinwagen International. Mobile, Kabinenroller und Fahrmaschinen der 40er, 50er und 60er Jahre von über 250 Herstellern aus aller Welt. Motorbuch, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01959-6, S. 102–105.