Urnenfunde im Jahre 1953 nahe dem heutigen Friedhof belegen, dass bereits vor ca. 2500 Jahren Menschen an diesem Platz lebten. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1277 im Ein- und Ausgabe- sowie Zinsregister der Dompropstei Hildesheim.
Am 1. März 1974 wurde Weferlingsen in die Stadt Burgdorf eingegliedert.[2]
Der Entwurf des Kommunalwappens von Weferlingsen stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der zahlreiche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde durch den Regierungspräsidenten in Lüneburg am 14. Juni 1960 erteilt.[4]
Wappenbegründung: Der Löwe versinnbildlicht die frühere Gerichtsbarkeit der Freien, die die Gemeinde Weferlingsen gemeinsam mit acht anderen umliegenden Gemeinden früher ausgeübt hat. Wir finden den gleichen Löwen bereits in den Wappen der Gemeinden Otze und Wettmar. Die beiden Ähren sollen darauf hinweisen, dass Weferlingsen ein reines Bauerndorf geblieben ist. Der Bienenkorb erinnert daran, dass als besonderer Zweig der Landwirtschaft früher die Imkerei in besonders großem Umfang betrieben wurde.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern findet sich ein alter Eichenbestand. Mittelpunkt des Ortes ist der Dorfplatz „Brink“, auf dem Feste stattfinden. Das Hauptfest ist das jährliche Dorffest, verbunden mit dem Aue-Cup, am vierten Wochenende im August.
Die Freiwillige Feuerwehr Weferlingsen wurde 1913 gegründet. 1959 entstand mit den Weferlingser Damen eine Feuerwehr-Wettkampfgruppe, die in ganz Deutschland Aufsehen erregte. Einladungen erfolgten aus der ganzen Welt und Funk sowie Fernsehen berichteten überregional über die Damengruppe.
↑ abcStatistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.222.
↑ abLandkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch des Landkreises Hannover: 100 Jahre Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, OCLC256065728, S.102–103 (543 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 28. Februar 2022]).