Walter Flemming wurde am 8. September 1896 in Altenburg als Sohn des Müllers Adelbert Flemming geboren. Von 1903 bis 1911 besuchte er die dortige Volksschule und begann auf Grund seiner zeichnerischen Begabung 1911 eine Lehre als Ziseleur und Graveur (bis 1915). Von einem Förderer erhielt er ein Ehrenstipendium und konnte anschließend ein Studium an der Dresdner Kunstakademie absolvieren.[2] Flemming war Meisterschüler bei Karl Groß und schloss sein Studium mit der bronzenen und silbernen Ehrenmedaille der Kunstakademie ab.
Von 1923 bis 1924 war er an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd tätig. Bald reiste er wieder nach Dresden und war von 1925 bis 1945 Assistent und später Leiter der Metallwerkstatt an der Kunstgewerbeschule Dresden. Nach dem Krieg war er freischaffend in Dresden tätig. Sein Hauptwerk war die Restaurierung und Wiederaufstellung des Goldenen Reiters in Dresden. Er arbeitete als Dozent an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Er spendete das Altarkreuz für die Begräbniskapelle an der Briesnitzer Kirche.[2]
Walter Flemming. In: Simone Simpson: Zwischen Kulturauftrag und künstlerischer Autonomie: Dresdner Plastik der 1950er und 1960er Jahre. Böhlau 2008, ISBN 978-3-412-20101-2, S. 92, 176ff, 192, 197.
↑ abSimone Simpson: Zwischen Kulturauftrag und künstlerischer Autonomie: Dresdner Plastik der 1950er und 1960er Jahre. Böhlau 2008, ISBN 978-3-412-20101-2.