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Als Wachablösung oder Wachwechsel wird die Übergabe des Wachdienstes zwischen zwei oder mehreren Personen oder Truppen bezeichnet. Der Wachwechsel kann zeremonielle Bedeutung haben und wird beim Militär durch bestimmte Vorschriften geregelt. Bei der Bundeswehr wird der Wachwechsel durch die Zentrale Dienstvorschrift (ZDv) 10/6 geregelt.
Die beiden kanadischen Gardeinfanterieregimenter stellen Wachen vor der Rideau Hall und auf Parliament Hill in Ottawa, die täglich mit einem Zeremoniell, das dem britischen entspricht, gewechselt werden.
Schweden
In Stockholm findet täglich gegen 12 Uhr (Sonntags um 13 Uhr) vor dem Königlichen Schloss die Wachablösung statt. Außer der Leibgarde mit etwa 200 Wachtagen beteiligen sich Regimenter aus dem ganzen Land daran.
Neben dem Austausch der Wachen gibt die begleitende Militärkapelle meist noch ein Platzkonzert. Etwa 50 Wachparaden pro Jahr sind beritten, das heißt die Wache zieht zusammen mit dem Trompeterkorps auf Pferden zum Königlichen Schloss; sitzt ab und führt den Wachwechsel zu Fuß durch.
Tschechische Republik
Im Ersten Burghof der Prager Burg (auch Ehrenhof genannt) auf dem Hradschin findet seit postkommunistischer Zeit täglich um 12.00 Uhr ein prunkvoller Wachwechsel statt. Die Burgwache in ihren Prunkuniformen halten auch an allen Eingängen zur Burg Wache, haben aber auch zu jeder vollen Stunde eine einfache Wachablösung.
Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland
Gleiches gilt für Windsor Castle, wo die Wache ebenfalls von der Gardeinfanterie gestellt wird.
Zumindest im Sommer 2023 wurde der Rhythmus auf vier (Buckingham Palace und St. James Palace) bzw. drei (Windsor) Mal wöchentlich reduziert.[1]
Vereinigte Staaten von Amerika
Vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten am Nationalfriedhof Arlington, der ständig von einem Soldaten bewacht wird, findet tagsüber im Sommer jede halbe Stunde, tagsüber im Winter jede Stunde und nachts jede zweite Stunde eine zeremonielle Wachablösung statt. Die Wache wird von einem einzelnen Soldaten des 3. US-Infanterie-Regiments übernommen. Während der Wache macht dieser auf einem 63 Fuß langen Gehweg genau 21 Schritte, steht mit dem Gesicht zum Grabmal für genau 21 Sekunden, steht für weitere 21 Sekunden in die entgegengesetzte Richtung und wiederholt dann diesen Ablauf. Die Wache wird bei jedem Wetter gehalten.
Der Wachtposten am Grab des unbekannten Soldaten ist seit dem 2. Juli 1937 permanent besetzt.