Seit 1558 wurde es ein Zentrum der calvinistischen Protestanten. 1565 gründete sich auch eine Gemeinde der Sozinianer (Polnische Brüder), die 1593 aber wieder den Ort verlassen musste. Im 16. Jahrhundert wurden auch erstmals jüdische Bewohner in Węgrów erwähnt.
Seit 1650 gab es dazu eine evangelisch-lutherische Gemeinde, die hier ihr Zentrum in Masowien bildete als Ausweichort vom benachbarten Warschau.[2]
Seit 1664 gehörte Węgrów dem Magnaten Jan Kazimierz Krasiński, der ein überzeugter Katholik war. 1675 gründete er ein Kloster der reformierten Franziskaner. 1686 wurde die evangelische Kirche in Brand gesetzt und der Wiederaufbau verboten. Es folgten weitere Repressionen.
↑Lutherische Prediger in Węgrów von 1650- 1750 in Christian Siegemund Thomas: Altes und Neues vom, Zustande der Evangelisch-Lutherischen Kirchen im Königreiche Polen. 1750. S. 129f.