Uwe Lehmann-Brauns ist seit 1966 Mitglied der CDU, war Ortsvorsitzender in Dahlem und Kreisvorsitzender in Zehlendorf.
Vom 26. April 1979 bis zum 29. November 2001 und erneut vom 23. Dezember 2004 bis zum 27. Oktober 2016 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. In der 16. Legislaturperiode war er einer der beiden Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses. Während seiner Mitgliedschaft im Landesparlament war er außerdem kulturpolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion,[2] sowie Mitglied im Ausschuss für Kulturelle Angelegenheiten.
2019 veröffentlichte er in dem Buch „Benns letzte Lieben“ erstmals die Briefe und Telegramme, die Gottfried Benn an die frühere Tagesspiegel-Journalistin Gerda Pfau schrieb. Damit erfüllte er ihren Wunsch, erst posthum als letzte Geliebte Benns bekannt zu werden. In diesem Buch findet sich auch Lehmann-Brauns' Essay über das Verhältnis des späten Benn zu dessen Geliebten, aber auch zu dessen Tochter Nele und dritten Frau Ilse geb. Kaul.[5]
Benns letzte Lieben (Essay, mit erstveröffentlichten Originalbriefen von Gottfried Benn an Gerda Pfau), Verbrecher Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-95732-381-1
Von der Wiederkehr des Sozialismus (Hrsg. Christian Striefler, Wolfgang Templin), 1996
Deutsche Entwürfe – Antworten an Stefan Heym
sowie diverse zeit- und kulturkritische Essays in Zeitungen und im Rundfunk.
Literatur
Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 237.