Die Unparteiische Solidaritätsunion (chinesisch無黨團結聯盟, PinyinWúdǎng Tuánjié Liánméng, engl. Non-Partisan Solidarity Union, NPSU) ist eine politische Partei in der Republik China auf Taiwan.
Die Partei wurde am 15. Juni 2004 durch 10 Parlamentarier (6 Parteilose, 2 Abgeordnete der Kuomintang, je ein Abgeordneter der Xindang und DPP) in Taiwan gegründet.[1] Programmatisch wollte sich die „unparteiische Partei“ außerhalb der traditionellen politischen Lager der pan-blauen und pan-grünen Koalitionen positionieren und sah sich als Anwältin der Unterprivilegierten. Zur Frage der Unabhängigkeit Taiwans bzw. des Verhältnisses zur Volksrepublik China bezog sie zunächst keine Stellung. Erster Parteivorsitzende war die frühere Gesundheits- und Innenministerin Chang Po-ya, später gefolgt von Lin Pin-kuan.[2][3] Das politische Gewicht der NPSU war nie besonders groß und hat seit ihrer Gründung kontinuierlich abgenommen. Nach der Wahl zum Legislativ-Yuan 2016 schloss sich der eine gewählte NPSU-Abgeordnete der Fraktion der konservativen Qinmindang an.[4]
↑Political Parties. Außenministerium der Rep. China (Taiwan), 23. April 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Dezember 2015; abgerufen am 18. Dezember 2015 (englisch).
↑Jonathan Sullivan, James Smyth: Taiwan’s 2016 Presidential and Legislative Elections. In: Journal of the British Association for Chinese Studies. Band6, Dezember 2016, ISSN2048-0601 (englisch, pdf).