Trioctylamin ist eine chemische Verbindung aus den Gruppen der aliphatischen Amine und der tertiären Amine.
Gewinnung und Darstellung
Trioctylamin kann durch Reaktion von 1-Octanol mit Ammoniak in Gegenwart von Wasserstoff und einem Katalysator oder katalytischer Hydrierung von Caprylonitril gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
Trioctylamin ist eine brennbare, schwer entzündbare, luftempfindliche, farblose Flüssigkeit mit aminartigem Geruch, die praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]
Verwendung
Trioctylamin wird als Extraktionsmittel für organische Säuren (wie TCA, Bernsteinsäure und Essigsäure) und Edelmetalle (zum Beispiel Technetium[5]) verwendet.[3] Es wird auch als Lösungsmittel und als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Arzneimitteln verwendet. Weiterhin dient es zur Herstellung von quaternären Ammoniumverbindungen, Agrochemikalien, Tensiden, Schmiermitteladditiven, Korrosionsinhibitoren, Vulkanisationsbeschleunigern und Farbstoffen.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu Trioctylamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Datenblatt Tri-n-octylamine, 95% bei Alfa Aesar, abgerufen am 22. März 2017 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ a b Datenblatt Trioctylamine, 98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. März 2017 (PDF).
- ↑ Eintrag zu Tri-n-octylamine in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 22. März 2017.
- ↑ M. E. Vol'pin: Chemistry Reviews. CRC Press, 1981, ISBN 978-3-7186-0057-1, S. 34 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).