Totalität

In der Philosophie wird mit dem Begriff Totalität die Allheit des Vielen in Einem zusammengefasst.[1]

In den Naturwissenschaften ist Totalität ein Begriff der Phänomenologie, siehe z. B. die Totalitätszone bei Sonnenfinsternissen.

Totalität in der Philosophie

Seit Platon[2] und dem Neuplatonismus[3] werden in dieser Anschauungsweise Vollständigkeit, Abgeschlossenheit, Vollkommenheit und Aufeinanderbezogensein in einem übergreifenden Systemganzen zusammengesehen. Als eine der möglichen Gegenstands- und Weltauffassungen lässt sich das vom Mythos ableitbare Einheitsuniversum von der aristotelischen Konzeption des Substanzuniversums sowie von Homers Aggregatuniversum unterscheiden.[4]

Die Idee wurde innerhalb der Theologie vom Pantheismus aufgegriffen. Für den Historiker Johann Gustav Droysen „erhebt sich das endliche Ich über seine Endlichkeit zu der Empfindung, der Gewissheit einer Totalität, die die Wahrheit ist“ und stellt somit den Bezug zu Gott her.[5] Über den absoluten Idealismus gelangte die Vorstellung der „konkreten Totalität“ insbesondere über Georg Wilhelm Friedrich Hegel[6] und Karl Marx in die Grundanschauung und den Begriffsapparat des Marxismus sowie der Kritischen Theorie.

Die Anschauungsform der Totalität beziehen Friedrich Hölderlin und Georg Lukács insbesondere auf eine ästhetische Konzeption. Hegel, angeregt durch Hölderlin,[7] wendet den Begriff zum einen philosophiegeschichtlich an: „Jede Philosophie ist in sich vollendet und hat, wie ein echtes Kunstwerk, die Totalität in sich.“[8] Zum anderen nennt er in seiner Rechtsphilosophie Montesquieu vorbildlich in seiner wahrhaft historischen und philosophischen Auffassung, „die Gesetzgebung überhaupt und ihre besonderen Bestimmungen nicht isoliert und abstrakt zu betrachten, sondern vielmehr als abhängiges Moment einer Totalität, im Zusammenhange mit allen übrigen Bestimmungen, welche den Charakter einer Nation und einer Zeit ausmachen“.[9]

Bei Marxens Analyse von Gesellschaft und politischer Ökonomie spricht Joseph A. Schumpeter von einer „Einheit der Vision“ des Ganzen als einem voranalytischen Erkenntnisakt.[10] Nach Jindřich Zelený heißt für Marx wissenschaftliches Begreifen einer Gesellschaftsformation, den Charakter eines bestimmten, sich entwickelnden Typs, Organismus, Ganzen darzustellen, und zwar in Form einer „strukturell-genetischen Analyse“.[11] Marx selber sprach bezüglich der Darstellungsweise seines Hauptwerks Das Kapital von einem „artistischen Ganzen“:

„Ich kann mich aber nicht entschließen, irgend etwas wegzuschicken, bevor das Ganze vor mir liegt. Whatever shortcomings they may have, das ist der Vorzug meiner Schriften, dass sie ein artistisches Ganzes sind, und das ist nur erreichbar mit meiner Weise, sie nie drucken zu lassen, bevor sie ganz vor mir liegen. Mit der Jakob Grimmschen Methode ist dies unmöglich und geht überhaupt besser für Schriften, die kein dialektisch Gegliedertes sind.“[12]

Immanuel Kant

Kant spricht von „Weltbegriff überhaupt“.[13]

Das Zergliedern eines substantiell Zusammengesetzten erreicht nur in demjenigen Teil seine Grenze, der kein Ganzes mehr ist, also im Einfachen.

Umgekehrt findet das Verbinden nur in demjenigen Ganzen seine Grenze, das kein Teil mehr ist, also: in der „Welt“.

Zu unterscheiden sei dabei, ob die Zusammensetzung des Ganzen durch eine Operation des Verstandes erfolge oder durch das deutliche Anschauungsvermögen der Vernunft. Der Verstand operiere durch allgemeine Vorstellungen; die Vernunft beruhe, indem sie Teil zu Teil zusammenfüge, auf den Bedingungen der Zeit, wobei sie nach Gesetzen der Anschauung das Zusammengesetzte verbinde oder konstruiere.

Johann Gottlieb Fichte

Fichte stellt „Wissenschaftslehre“ folgende Aufgaben:[14]

„1) Wie ist Wissenschaft überhaupt möglich?“

„2) Sie macht Ansprüche darauf, das auf einen einzigen Grundsatz gebaute menschliche Wissen zu erschöpfen.“

Als Grundidee wird hierbei erkennbar, dass in einem systematisch einheitlichen, abgeschlossenen Wissen alles miteinander zusammenhängt und begründet ist.

„Die Wissenschaftslehre hat also absolute Totalität. In ihr führt Eins zu Allem, und Alles zu Einem. Sie ist aber die einzige Wissenschaft, welche vollendet werden kann; Vollendung ist demnach ihr auszeichnender Charakter. Alle andere Wissenschaften sind unendlich, und können nie vollendet werden; denn sie laufen nicht wieder in ihren Grundsatz zurück. Die Wissenschaftslehre hat dies für alle zu beweisen und den Grund davon anzugeben.“[15]

Georg Lukács

Wie schon Hölderlins ästhetischer Begriff bezieht sich auch Georg Lukács „Totalität“ auf das Ideal der griechischen Antike, wo er Geschlossenheit, Vollkommenheit und Einheit in der Mannigfaltigkeit findet.

„Unsere Welt ist unendlich groß geworden und in jedem Winkel reicher an Geschenken und Gefahren als die griechische, aber dieser Reichtum hebt den tragenden und positiven Sinn ihres Lebens auf: die Totalität. Denn Totalität als formendes Prius jeder Einzelerscheinung bedeutet, daß etwas Geschlossenes vollendet sein kann; vollendet, weil alles in ihm vorkommt, nichts ausgeschlossen wird und nichts auf ein höheres Außen hinweist; vollendet, weil alles in ihm zur eigenen Vollkommenheit reift und sich erreichend sich der Bindung fügt. Totalität des Seins ist nur möglich, wo alles schon homogen ist, bevor es von den Formen umfaßt wird; wo die Formen kein Zwang sind, sondern nur das Bewußtwerden, nur das Auf-die-Oberfläche-Treten von allem, was im Innern des zu Formenden als unklare Sehnsucht geschlummert hat; wo das Wissen die Tugend ist und die Tugend das Glück, wo die Schönheit den Weltsinn sichtbar macht. Das ist die Welt der griechischen Philosophie.“[16]

Nach Victor Kraft wird die formale Schönheit, gegenüber der Totalität des Kunstwerkes, seit Shaftesbury immer wieder als gegliederte und zur Einheit zusammengefasste Mannigfaltigkeit sinnlicher Inhalte definiert.[17]

In seinem Werk Geschichte und Klassenbewusstsein hat Georg Lukács den Gedanken vertreten, dass man aus der Position des Individuums – isoliert von gesellschaftlichen Gruppierungen gesehen, wie das Existentialismus oder Personalismus vorziehen – nicht die „Totalität des historischen Prozesses“ erfassen könne. Diese Position wurde verschiedentlich so aufgefasst, dass es innerhalb des Marxismus keinen Platz für die Konzeption des Individuums gäbe. Diese Interpretation weist Adam Schaff zurück. Marx wende sich ausschließlich gegen die Fiktion des isolierten Individuums.[18] Das Individuum und sein wirkliches, praktisches Handeln seien aus den spezifisch vorliegenden, historisch bedingten, konkreten gesellschaftlichen Verhältnissen zu erklären.[19]

Kritische Theorie

Totalität ist ein zentraler Begriff der Kritischen Theorie, wie sie von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno vertreten wird. Totalität bezeichnet hier den systematisch-strukturellen, einheitlichen Zusammenhang von Gesellschaft, insbesondere einer kapitalistischen Gesellschaft, wie er dieser wesentlich zugrunde liegt und in den maßgeblichen Momenten die mannigfaltigen Erscheinungsformen dieser Gesellschaft bestimmt und prägt. Darüber hinaus umfasst der Begriff der Totalität die Verknüpfungsbeziehungen der gesellschaftlichen Einzelphänomene untereinander; das heißt: sie können nur in ihrer Ganzheit und nicht getrennt voneinander angemessen erfasst werden. Methodologisch zielt der Begriff der Totalität darauf ab, dass dieser grundlegende Strukturzusammenhang aufgefunden und in den Mittelpunkt der Analyse gestellt werden muss. Begriffs- und Theoriebildung sind aus diesem grundlegenden Gesichtspunkt heraus zu begründen, da nur so ein angemessenes Verständnis des Gesamten möglich ist.

So sagt Horkheimer, dass eine Begriffsdefinition solange notwendig abstrakt verbleiben müsse, solange sie nicht in ihrem logischen Zusammenhang zu den anderen Kategorien der theoretischen Struktur gestellt werde. Eine Analyse der jeweiligen gesellschaftlichen Situation in ihrer konkret-historischen Totalität erfordere die Entfaltung der gesamten „ausgeführten“ Gesellschaftstheorie in ihrem Bezug auf die praktisch gestellten Aufgaben. Erst dann könne man von einer „wahren“ Definition sprechen, die sich nicht mehr im unvermittelten Nebeneinanderstellen abstrakter Begriffsbestimmungen erschöpfe.[20]

Eine größere Rolle spielte der Totalitäts-Begriff im sogenannten Positivismusstreit. In dieser Debatte,[21][22] die zwischen Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas einerseits und Karl Popper und Hans Albert andererseits geführt wurde, grenzt sich Adorno von der von ihm so genannten „positivistischen“ Methodologie ab, indem er den Zusammenhang der gesellschaftlichen Totalität zum zentralen Bezugspunkt soziologischer Erkenntnis erklärt.[23] Jürgen Habermas, der in die Kontroverse eingestiegen war, um Adorno zu verteidigen, hat Adornos „Lieblingsbegriff“ anfangs zwar aufgegriffen, jedoch in der Auseinandersetzung mit Hans Albert schließlich liegen gelassen.

„Zwei der angeschlagenen Motive sind freilich unbearbeitet liegengeblieben: der Versuch, dem dialektischen Begriff der Totalität einen Platz in der sozialwissenschaftlichen Forschung zu sichern, und das Bemühen, Typen einer nichtrestringierten Erfahrung in alternativen Formen der sozialwissenschaftlichen Forschung nachzuweisen.“[24]

Die Kritik gegen diese Art von Begrifflichkeit kreist um folgende Punkte: Holismus, Essentialismus, Inkommensurabilität, Kritikimmunität.[25]

Habermas hat schließlich in seiner Theorie des kommunikativen Handelns den Totalitätsbegriff als „metaphysischen Ballast“ abgeworfen.[26][27] Dieser Schritt hat sogleich die kritische Frage provoziert, worin sich dann die „kritische Theorie“ noch von einer der traditionellen Sorte unterscheide.

Quellen

  1. „Dieses dialektische Ganze von Allgemeinheit, Besonderheit und Einzelheit erweist sich nun als Einheit auseinanderstrebender Kräfte.“ (Max Horkheimer: Allgemeiner Teil. In: Studien über Autorität und Familie. Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialforschung. Librairie Félix Alcan Paris 1936, S. 75f; vgl. G.W.F. Hegel: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. §164)
  2. Jens Halfwassen: Der Ursprung der Geistmetaphysik. In: Hans Joachim Krämer, Karl Albert, Thomas A. Szlezák, Karl-Heinz Stanzel: Platonisches Philosophieren. Georg Olms Verlag, 2001, ISBN 3-487-11435-6.
  3. Jens Halfwassen: Plotin und der Neuplatonismus. C.H. Beck, 2004, ISBN 3-406-51117-1.
  4. Helmut F. Spinner: Begründung, Kritik und Rationalität. Band I, Vieweg, Braunschweig 1977, ISBN 3-528-08376-X, S. 33.
  5. Johann Gustav Droysen: Historik. Vorlesungen über Enzyklopädie und Methodologie der Geschichte. (hrsg. Rudolf Hübner). 3. Auflage. R. Oldenbourg, München 1958 (Jena 1936), S. 230.
  6. „Jede Philosophie ist in sich vollendet und hat, wie ein echtes Kunstwerk, die Totalität in sich.“ (G. W. F. Hegel: Differenz des Fichte'schen und Schelling'schen System der Philosophie. Meiner, Hamburg 1962, S. 12)
  7. Dieter Henrich: Hegel und Hölderlin. In: Dieter Henrich: Hegel im Kontext. (= Edition Suhrkamp. 510). 1. Auflage. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1971, S. 9 ff.
  8. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Differenz des Fichte’schen und Schelling'schen Systems der Philosophie. (1801) Felix Meiner, Hamburg 1962, S. 12.
  9. Georg Wilhelm Friedrich Hegel (Johannes Hoffmeister Hrsg.): Grundlinien der Philosophie des Rechts. 4. Auflage. Felix Meiner, Hamburg 1955, S. 22.
  10. Joseph A. Schumpeter, (Elizabeth B. Schumpeter, Hrsg.): Geschichte der ökonomischen Analyse. Erster Teilband. Vandenhoeck Ruprecht Göttingen 1965, S. 79; 82f; Joseph A. Schumpeter: Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie. Francke, 1993, ISBN 3-8252-0172-4, S. 24.
  11. Die Wissenschaftslogik bei Marx und 'Das Kapital'. Akademie-Verlag, 1968, S. 21f.
  12. MEW 31:132)[artistique = (frz.) künstlerisch]
  13. Immanuel Kant: Von der Form der Sinnen- und Verstandeswelt und ihren Gründen.In: Schriften zur Metaphysik und Logik 1. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 188). Werkausgabe, hrsg. von Wilhelm Weischedel. Band V, ISBN 3-518-27788-X, S. 13ff.
  14. Fichte: Über den Begriff der Wissenschaftslehre. S. 8.
  15. Johann Gottlieb Fichte: Über den Begriff der Wissenschaftslehre. S. 81f.
  16. Georg Lukács: Die Theorie des Romans. Ein geschichtsphilosophischer Versuch über die Formen der großen Epik. Paul Cassirer, Berlin 1920, S. 20.
  17. Viktor Kraft: Wertbegriffe und Werturteile. (Aus: Die Grundlagen einer wissenschaftlichen Wertlehre. Springer 2. Aufl. Wien 1951). In: Hans Albert, Ernst Topitsch (Hrsg.): Werturteilsstreit. Wissenschaftl. Buchgesellschaft Darmstadt 1971, ISBN 3-534-04161-5, S. 46. Zur Verbindungslinie Shaftesbury – Hölderlin siehe auch: Dieter Henrich: Hegel im Kontext. 1. Auflage. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1971, S. 13 ff.
  18. „Der Mensch – so sehr er daher ein besondres Individuum ist, und grade seine Besonderheit macht ihn zu einem Individuum und zum wirklichen individuellen Gemeinwesen – eben so sehr ist er die Totalität, die ideale Totalität, das subjektive Dasein der gedachten und empfundenen Gesellschaft für sich …“ Marx, Engels, MEGA, I. Abt. Band 3, S. 117, zit. nach Adam Schaff: Marxismus und das menschliche Individuum. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1970, ISBN 3-499-55332-5, S. 19.
  19. Adam Schaff: Marxismus und das menschliche Individuum. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1970, ISBN 3-499-55332-5, S. 11.
  20. Max Horkheimer: Allgemeiner Teil. In: Studien über Autorität und Familie. Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialforschung. Librairie Félix Alcan Paris 1936, S. 23f.
  21. Popper - Die Logik der Sozialwissenschaften (PDF; 402 kB) Referat, erschienen in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozial-Psychologie 14. Jg. 1962.
  22. Adorno - Die Logik der Sozialwissenschaften (PDF; 408 kB) Korreferat, erschienen in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozial-Psychologie 14. Jg. 1962.
  23. Adorno - Die Logik der Sozialwissenschaften (PDF; 408 kB) Korreferat, erschienen in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozial-Psychologie 14. Jg. 1962.
  24. Jürgen Habermas: Vorwort zur Neuausgabe. Zur Logik der Sozialwissenschaften. Erw. Auflage. Frankfurt 1982, S. 362. Zitiert nach: Hans-Joachim Dahms: Positivismusstreit: Die Auseinandersetzungen der Frankfurter Schule mit dem logischen Positivismus, dem amerikanischen Pragmatismus und dem kritischen Rationalismus. Suhrkamp, 1994, ISBN 3-518-28658-7, S. 362f.
  25. Helmut Spinner: Wo warst du, Platon? Ein kleiner Protest gegen eine „große Philosophie“. In: Soziale Welt. Band 18, 1967, S. 144ff; ders.: Wege und Irrwege der Wissenschaft. In: Soziale Welt. Band 20, 1969.
  26. Jürgen Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns. 2 Bände. 4. Auflage. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1987
  27. Arpad A. Sölter: Moderne und Kulturkritik. Jürgen Habermas und das Erbe der Kritischen Theorie. Bouvier Verlag, Bonn 1996, ISBN 3-416-02545-8, S. 39f, Anm. 12. [Diss. Univ. Köln 1993.]

Literatur

Siehe dazu

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