Marxismus ist der Name einer von Karl Marx und Friedrich Engels im 19. Jahrhundert begründeten Gesellschaftslehre. Ihr Ziel besteht darin, durch revolutionäre Umgestaltung anstelle der bestehenden Klassengesellschaft eine klassenlose Gesellschaft zu schaffen.
Der Marxismus ist eine einflussreiche politische, wissenschaftliche und ideengeschichtliche Strömung, die sowohl dem Sozialismus als auch dem Kommunismus zugerechnet wird. Als Marxisten werden seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Anhänger von Karl Marx und Friedrich Engels bezeichnet. Im weiteren Sinne ist Marxismus eine Sammelbezeichnung für die von Marx und Engels entwickelte Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie sowie für damit verbundene philosophische und politische Ansichten. Auch Personen und Denkrichtungen, die in spezifischer Weise an das Werk von Marx und Engels anschließen, werden zum Marxismus gerechnet.
Der Begriff „Marxismus“ war zunächst nicht Selbstbezeichnung einer Partei oder Gruppe, sondern wurde von außen an sie herangetragen. Schon in den 1850er Jahren gebrauchten Anhänger Weitlings den Begriff „Marxianer“. Innerhalb der Internationalen Arbeiterassoziation (1864–1876) kam es zu Konflikten zwischen Anarchisten („Bakuninisten“) und den dann von diesen so titulierten „Marxisten“.[1] Zu dieser Zeit wurde der Begriff Marxist auch zunehmend von Unterstützern gebraucht. In den späten 1870er Jahren distanzierte sich Marx selbst von einer Jugendfraktion französischer Sozialisten um Paul Lafargue und Jules Guesde, die sich als Marxisten bezeichneten, da sich diese „Jungen“ nach seiner Ansicht zu entschieden gegen die Idee des Reformismus wandten. In diesem Zusammenhang hat Marx laut Engels gesagt, er selbst sei kein Marxist.[2][3]
Der Begriff „Marxismus“ lässt sich ab den 1880er Jahren feststellen, so z. B. in der 1882 erschienenen Schrift Le Marxisme et l’Internationale von Paul Brousse.
Marx und Engels wiederum führten das Begriffspaar „Wissenschaftlicher Sozialismus“ als Alternative zu „Marxismus“ ein. Damit grenzten sie sich von anderen Staats- und Gesellschaftsentwürfen ab, die sie dem „Utopischen Sozialismus“ oder dem Anarchismus zuordneten.[4] Allerdings gelang es Engels nicht, den Begriff „Wissenschaftlicher Sozialismus“ für ihre Anschauungen durchzusetzen. So finden sich von Engels nach dem Tod von Marx viele Briefstellen, in denen er sich abschätzig über den Begriff „Marxismus“ und seine Vertreter äußert. In einem Brief an Lafargue 1890 äußert er sich über die jungen Akademiker innerhalb der SPD, die „alle in Marxismus machen“, jedoch eigentlich auf eine Karriere aus wären, „und von denen Marx sagte: ‚Alles, was ich weiß, ist, daß ich kein Marxist bin!‘ Und wahrscheinlich würde er von diesen Herren das sagen, was Heine von seinen Nachahmern sagte: Ich habe Drachen gesät und Flöhe geerntet.“[5] An anderer Stelle schreibt er an Lafargue: „Wir haben Euch niemals anders genannt als ‘the so-called Marxists’, und ich wüßte nicht, wie man Euch anders nennen sollte. Habt Ihr einen anderen, ebenso kurzen Namen, dann macht ihn bekannt, und wir werden ihn mit Vergnügen und ohne Umstände anwenden.“[6] Zugleich musste Engels jedoch zunehmend erkennen, dass sich der Begriff Marxismus wohl durchsetzen würde: „Nun, wir waren siegreich, wir haben der Welt bewiesen, daß fast alle Sozialisten in Europa ‚Marxisten‘ sind (sie werden darüber verrückt werden, daß sie uns diesen Namen gegeben haben!)“[7] So schrieb er in Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie (Ausgabe von 1888): „Inzwischen hat die Marxsche Weltanschauung Vertreter gefunden weit über Deutschlands und Europas Grenzen hinaus und in allen gebildeten Sprachen der Welt.“ Und fügt später in einer Fußnote hinzu: „Ohne ihn [Anm.: Marx] wäre die Theorie heute bei weitem nicht das, was sie ist. Sie trägt daher auch mit Recht seinen Namen.“[8]
Marx und Engels setzten sich mit verschiedenen Denktraditionen „wissenschaftlich-kritisch“ auseinander. Ihre Grundgedanken wurden erst nach ihrem Tod systematisiert. Eine solche Kanonisierung des Marxismus zu einer einheitlichen Lehre findet sich ansatzweise in den Schriften von Franz Mehring, Karl Kautsky, Antonio Labriola und Georgi W. Plechanow.[9] Die Einordnung der Anschauungen von Marx und Engels in eine konsistente Theorie steht unter einem doppelten Vorbehalt:
Marx verstand sein Werk zunächst als ständig überprüf- und revidierbare Analyse der jeweiligen Verhältnisse und als eine daraus abgeleitete Prognose.
Engels wollte die Theorie in allgemeinverständlicher Form verbreiten und trug einflussreiche konkrete Studien bei. Nach manchen Sichtweisen trug er auch zu ihrer Schematisierung und Vulgarisierung bei, nach anderen war er als der Konkretere seinem Freund als Forscher durchaus gewachsen.
Vor allem in den letzten Jahren ihrer Schaffensperiode führte zunehmend Engels vor allem mit Zeitungsartikeln eine öffentliche Auseinandersetzung mit Kritikern ihrer Theorien und setzte sich für die Verbreitung ihrer Ideen in der Arbeiterbewegung ein. Im Gegenzug dazu arbeitete Marx – oftmals in gesundheitlich schlechter Verfassung und in seinen letzten Lebensjahren begriffen – an seinem ökonomischen Spät- und Hauptwerk Das Kapital. Auf Grund ihrer engen Zusammenarbeit und der gegenseitigen Kenntnis ihrer Schriften ist anzunehmen, dass diese „Arbeitsteilung“ von beiden Seiten gewollt war.[10]
Vor allem die „Orthodoxie“ der klassischen Sozialdemokratie und im Anschluss daran der Marxismus-Leninismus verstehen den Marxismus als theoretisches und praxisorientiertes System und als Weltanschauung. Die marxistische Theorie kann zum besseren Verständnis in drei große Kernbereiche unterschieden werden, die jedoch bei Marx und Engels untrennbar miteinander verflochten sind:
Um die Grundlagen des Marxismus besser zu verstehen, schlägt Lenin eine Einteilung der dafür wichtigsten theoretischen Auseinandersetzungen mit Denkern vor, die Marx und Engels wesentlich beeinflussten:[11]
die Auseinandersetzung mit dem Materialismus Feuerbachs und der Dialektik Hegels;
die Polarität des Idealismus zum Materialismus seines Lehrers Bruno Bauer;
Marx selbst empfiehlt in seinen Briefen an Engels, Georg Ludwig Maurer mit seiner deutschen Verfassungsgeschichte.
In seinem bekannten Essay Drei Quellen und drei Bestandteile des Marxismus schreibt Lenin:
„Die ganze Genialität Marx’ besteht gerade darin, dass er auf die Fragen Antworten gegeben hat, die das fortgeschrittene Denken der Menschheit bereits gestellt hatte. Seine Lehre entstand als direkte und unmittelbare Fortsetzung der Lehren der größten Vertreter der Philosophie, der politischen Ökonomie und des Sozialismus.“[11]
Die konsequente Fortsetzung des Marxismus durch die Sozialdemokratie und den Marxismus-Leninismus ist umstritten. So lehnten Marx und Engels nationalistische Konzepte laut eigener Aussage ab. Gegenüber dem nationalstaatlichen Denken vieler Zeitgenossen vertraten sie internationalistische Positionen, während z. B. die deutsche Sozialdemokratie 1914 dem Krieg gegen das zaristische Russische Reich zustimmte. Nachdem der Kapitalismus mit seinem Weltmarkt ein international agierendes System ist, sei nach Marx und Engels auch seine vollständige Überwindung letztlich nur im internationalen Rahmen zu verwirklichen (Weltrevolution). Diese Ansicht wurde jedoch später vom Marxismus-Leninismus in den 1930er Jahren endgültig durch die Theorie vom Aufbau des Sozialismus in einem Land (Sowjetunion) verdrängt beziehungsweise zurückgestellt. Die Lage in Mittel- und Westeuropa wurde so eingeschätzt, dass die revolutionäre Bestrebung dort gescheitert sei, eine Weltrevolution war ausgeblieben. In der Kommunistischen Internationale ordneten sich alle Länder der neuen Doktrin unter.
Seit der Begründung des Marxismus durch Marx und Engels haben sich verschiedene marxistisch beeinflusste Richtungen entwickelt, die jeweils das Erbe der „Klassiker“ beanspruchten und sich voneinander abgrenzten. Heute firmieren unter der Bezeichnung „Marxismus“ sehr verschiedene Strömungen, die teilweise nur noch entfernt mit dem Fundament der Werke von Marx und Engels verbunden sind. Diese Strömungen des Marxismus wurden wiederum durch verschiedene Theoretiker vertreten und weiterentwickelt, die sich von unterschiedlichen Denkansätzen her dem vielschichtigen Werk von Marx und Engels genähert und eigene Strömungen des Marxismus begründet oder vorhandene Strömungen nachhaltig beeinflusst haben. Am stärksten innerhalb der universitären Wissenschaft verankert ist der Marxismus zurzeit in den USA (Stand: November 2006).[12]
Der Revisionismus bzw. Reformismus um Eduard Bernstein lehnte im Gegensatz zum orthodoxen Marxismus alle radikalen und revolutionären Aspekte des Marxismus ab und erachtete auf Grund der veränderten ökonomischen Bedingungen (Imperialismus) einen gemäßigten Weg zum Sozialismus als möglich. Spätestens nach der Spaltung der sozialdemokratischen Parteien in sozialistische und kommunistische Parteien nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Revisionismus mit seiner politischen Praxis des Reformismus zur Hauptströmung innerhalb der Sozialistischen Internationale, deren Sektionen sich in den meisten Ländern inzwischen vollkommen von einer marxistischen Weltanschauung losgesagt haben.
Obwohl Marx und Engels in erster Linie eine Philosophiekritik und Ideologiekritik betrieben, welche die Emanzipation des Menschen anstrebte, wird der Marxismus selbst gelegentlich als humanistisch geprägte philosophische Lehre verstanden. Erkenntnis- und wissenschaftstheoretisch ist der Marxismus von zwei wesentlichen Elementen geprägt: Von der DialektikHegels und vom erkenntnistheoretischen Materialismus (Feuerbachs). Lenin bezeichnet den Materialismus als die Philosophie des Marxismus.[11] Marx hat bereits 1845 die Philosophen in seinem berühmt gewordenen Satz kritisiert:
„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kömmt drauf an, sie zu verändern.“[15]
Im Gegensatz zum philosophischen Idealismus vertritt der Marxismus die Ansicht, dass alle Ideen, Vorstellungen und Gedanken aus der komplexen, insbesondere gesellschaftlichen Realität und den sie beinhaltenden Machtverhältnissen erwachsen, die sich „in letzter Instanz“ aus den jeweils historisch-geographischen Produktionsverhältnissen und materiellen Gegebenheiten entwickeln würden. Marx und Engels übernahmen – von den Junghegelianern beeinflusst – das materialistische Weltbild Feuerbachs und ergänzten aus dem Werk Hegels die Dialektik und den damit verbundenen Gedanken ständiger Entwicklung.
Marx und Engels überwanden somit die in ihren Augen einseitige Sichtweise der mechanischen Materialisten, die die Welt als unveränderlich verstanden.[11] 1843 übernimmt Karl Marx von Hegel die Denkfigur der Dialektik sowie die Annahme einer Gesetzmäßigkeit der Geschichte. Diese führt er jedoch anders als Hegel nicht auf die Entfaltung des „Weltgeists“ zurück, sondern auf materielle, soziale Bedingungen und Auseinandersetzungen innerhalb der Gesellschaft.
Lenin bezeichnet die philosophischen Anschauungen von Marx und Engels als dialektischen Materialismus, obwohl sie diesen Begriff selbst nicht benutzten. Lenin bezeichnet die materialistische Dialektik von Marx und Engels als
„die Lehre von der Relativität des menschlichen Wissens, das uns eine Widerspiegelung der sich ewig entwickelnden Materie gibt.“[11]
In der Entdeckung des Radiums, des Elektrons sowie der Verwandlung der Elemente sieht Lenin eine Bestätigung dieser Ansichten, die das idealistische Postulat des ewigen Stillstands widerlegen würden.[11] Nach der hegelschen Dialektik ist das Abbild der Welt im tätigen Begreifen ihrer Zusammenhänge von aufeinander bezogenen Gegensätzen – Thesen und Antithesen – geprägt, die sich gegenseitig im dialektischen Dreischritt zu Synthesen vorwärtsentwickeln. Diese Synthesen treiben die „objektive Wirklichkeit“ voran und „bestimmen“ damit die Zukunft, bis diese keine Widersprüche mehr enthält und im Begriff des „Absoluten“ „aufgehoben“ ist. Für den idealistischen Philosophen ist dieser Fortschritt, der die materielle Welt insgesamt durchwirkt, ein Produkt des menschlichen Geistes, der im Begreifen seiner selbst mit dem absoluten „Weltgeist“ identisch wird.
Marx betrachtet die hegelsche Dialektik aus Sicht des Materialismus: Er stellt sie „vom Kopf auf die Füße“ und postuliert, dass sich die objektive Wirklichkeit aus ihrer materiellen Existenz und deren Entwicklung erklären lässt und nicht als Verwirklichung einer göttlichen absoluten Idee oder als Produkt des menschlichen Denkens.
„Meine dialektische Methode ist der Grundlage nach von der Hegelschen nicht nur verschieden, sondern ihr direktes Gegentheil. Für Hegel ist der Denkproceß, den er sogar unter dem Namen Idee in ein selbständiges Subjekt verwandelt, der Demiurg des wirklichen, das nur seine äußere Erscheinung bildet. Bei mir ist umgekehrt das Ideelle nichts andres als das im Menschenkopf umgesetzte und übersetzte Materielle.“[16]
Das Universum wird wie in der universalhistorischen Philosophie Hegels als eine Totalität, also als objektiv zusammenhängendes Ganzes gesehen. Aber Marx versteht die im Idealismus bloß geistigen Gegensätze als Ausdruck und Abbild realer, materieller Gegensätze: Auch diese hingen gegenseitig voneinander ab und befänden sich in einer ständigen Bewegung wechselseitiger Beeinflussung. Diese sei insgesamt aufsteigend, d. h., sie komme im Ganzen[17] vom Einfachen zum Komplexen und durchlaufe dabei bestimmte Ebenen, denen bestimmte qualitative Veränderungen entsprächen, so dass sie die Entwicklung vorantrieben.
Eine objektive Realität existiert nach dieser Sichtweise auch außerhalb und unabhängig vom menschlichen Bewusstsein in den materiellen Bewegungen, auf die jedoch die Menschen (selbst ein Teil des Materiellen) bewusst zurückwirken. Dies bedeutet aber keineswegs, dass die Menschen ihre Umwelt objektiv richtig erfassen; Marx und Engels wollen gerade der ideologischen Selbsttäuschung, dem falschen Bewusstsein von der Umwelt, daher der Problematik der Subjekt-Objekt-Spaltung, entkommen:
Das richtige Verständnis der Bewegungsgesetze von Phänomenen und Ereignissen kann immer nur von der Analyse der Praxis ausgehen und nie von einer idealistischen „Schrulle“, da diese letztere ein Phänomen nicht aus seinen materiellen Ursprüngen[18] herleiten kann.
Nicht in der geträumten Unabhängigkeit von den Naturgesetzen[19]liegt die Freiheit, sondern in der Erkenntnis dieser Gesetze, und in der damit gegebnen Möglichkeit, sie planmäßig zu bestimmten Zwecken wirken zu lassen.[20]
Damit ist auch bereits das Verhältnis von Abstraktem und Konkretem angesprochen (aus der Praxis abstrakte Schlüsse ziehen, aus den abstrakten Schlüssen wieder konkrete Praxis entwickeln):
Das Konkrete ist konkret, weil es die Zusammenfassung vieler Bestimmungen ist, also Einheit des Mannigfaltigen. Im Denken erscheint es daher als Prozeß der Zusammenfassung, als Resultat, nicht als Ausgangspunkt, obgleich es der wirkliche Ausgangspunkt und daher auch der Ausgangspunkt der Anschauung und der Vorstellung ist. Im ersten Weg wurde die volle Vorstellung zu abstrakter Bestimmung verflüchtigt; im zweiten führen die abstrakten Bestimmungen zur Reproduktion des Konkreten im Weg des Denkens.[21]
Prüfstein für die Richtigkeit von Annahmen oder Theorien (= relative Wahrheit) ist dann wiederum die eigene Praxis, in der sich die Theorie als richtig oder falsch erweist.
Die Frage, ob dem menschlichen Denken gegenständliche Wahrheit zukomme – ist keine Frage der Theorie, sondern eine praktische Frage. In der Praxis muß der Mensch die Wahrheit … seines Denkens beweisen.[22]
Diese Überprüfung sei notwendig, da das Bewusstsein des Menschen immer durch seine Interaktionen mit der Umwelt, also durch das Sein, bestimmt werde.
Diese Annahme erfährt ihre stärkste Wirkung, wenn man über zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen Überlegungen anstelle; in diesem Sinne wird jeglichem Utopismus eine Absage erteilt.[23] Nach einer materialistischen Weltanschauung muss „die Produktion und Reproduktion des wirklichen Lebens“ das „bestimmende Moment in der Geschichte“ werden,[24] die Arbeit daher eine zentrale Kategorie für das Individuum selbst und die gesellschaftliche Entwicklung sein. Daher werden alle Gesellschaftsordnungen maßgebend durch ökonomische Bewegungsgesetze bestimmt:
„In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte, notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewusstseinsformen entsprechen. Die Produktionsweise des materiellen Lebens bedingt den sozialen, politischen und geistigen Lebensprozeß überhaupt. Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.“[25]
Die Konsequenz dieser Sichtweise ist eine umfassende Kritik an Religion, Recht und Moral. Diese begreift Marx als Produkte der betreffenden materiellen Verhältnisse, deren Wandel auch sie unterworfen sind. Religion, Recht und Moral hätten also nicht die universelle Gültigkeit, die sie beanspruchen.
Der historische Materialismus ist die Anwendung der Leitsätze des dialektischen Materialismus auf die Erforschung der Gesellschaft und ihre Geschichte.
Demnach lässt sich auch die Entwicklung einer Gesellschaft wissenschaftlich erklären: Durch den Klassenkampf befinden sich die sozialen Verhältnisse zwischen den Klassen in einer ununterbrochenen Bewegung. Die Produktivkräfte (Arbeitskräfte und Produktionsmittel) entwickeln sich im Laufe der Zeit, bis sie mit den Produktionsverhältnissen (Arbeitsteilung und Besitzverteilung) in Widerspruch geraten. Marx sieht die Produktionsverhältnisse als „Fesseln“, welche ein Hindernis für die weitere Entwicklung der Produktivkräfte bilden. Die Unterklassen sind stets darauf bedacht, die Produktionsverhältnisse zu ihrem Vorteil zu verändern. Dies hat zur Folge, dass neue herrschende Klassen zustande kommen und der Klassenkampf erneut anfängt.
Marx unterscheidet zwischen folgenden geschichtlichen Entwicklungsstufen der Gesellschaft:
Stammes- oder Urgesellschaft, auch Urkommunismus
Sklavenhaltergesellschaft
Feudale Gesellschaft
Kapitalistische Gesellschaft
Nach der Überwindung des Kapitalismus folgen zwangsläufig:
Die Geschichte einer Gesellschaft ist eine (naturgesetzliche) Entwicklung vom Einfachen zum Komplexen, von Niederem zu Höherem. Deshalb sei der Kommunismus zukünftig unvermeidbar. Der Kapitalismus führe nach Marx’ Ansicht in immer größere Krisen. Die sozialistische Gesellschaft wird demzufolge die kapitalistische Gesellschaft ersetzen, genauso wie die kapitalistische Gesellschaft die feudale Ordnung ersetzt habe. Der Klassenkampf ende erst in der kommunistischen Ordnung, in der der Gegensatz von Herr und Diener aufgehoben sei. Die Überwindung des Kapitalismus sei die Historische Mission der Arbeiterklasse.
Kritik der politischen Ökonomie (Kapitalismusanalyse)
Nachdem mit dem dialektischen Materialismus eine erkenntnistheoretische Position entwickelt wurde, und mit dem Historischen Materialismus eine allgemeine Geschichts- und Gesellschaftstheorie, war Marx seiner Analyse der gegenwärtigen, konkreten Gesellschaft bedeutend näher gekommen. Der nächste notwendige Schritt war nun für ihn, die ökonomischen Bewegungsgesetze in kapitalistischen Gesellschaften zu studieren, da nach der Theorie des historischen Materialismus die Produktionsweise einer Gesellschaft bedeutend für ihre Entwicklung ist. Grundlage seiner Kritik der politischen Ökonomie in den drei Bänden des Kapitals ist die Kritik der „auf dem Wert beruhenden“ bürgerlichen Produktionsweise. Marx zeigt, wie aus dem Wert, dem „automatischen Subjekt“ des Kapitalismus, der nicht etwa eine natürlich Eigenschaft der Dinge ist, sondern eine Folge einer auf allseitigen Tausch gestützten Produktions- und Distributionsweise, zwangsläufig die weiteren Kategorien Mehrwert, Geld, Ausbeutung, Klassen usw. folgen. Dabei griff Marx teilweise auf frühere Nationalökonomen, z. B. von Adam Smith und David Ricardo, zurück, entwickelte ihre Theorien aber weiter. Werttheorie, Verelendungs- und Krisentheorie sowie die Klassenfrage sind wichtige Bestandteile dieser Analyse.
In den verschiedenen Varianten des „Marxismus“ nach Marx sind teilweise andere Schwerpunkte gesetzt worden: So rückten vielfach die „Ausbeutung“ (die im „Kapital“ von Marx so gut wie keine Rolle spielt), die „Klassenfrage“ oder – insoweit sogar im direkten Gegensatz zu Marx – bloße Verteilungsfragen in den Vordergrund.
Das von Marx und Engels entworfene Theoriegebäude war und ist Bezugspunkt für verschiedenste politische und wissenschaftliche Denkrichtungen.
Praktische Anwendung fand der Marxismus zuerst in der Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts, vor allem der deutschen Sozialdemokratie, welche die Theorien von Marx und Engels zur Grundlage ihrer ersten Programme und Mitgliederschulungen machte. Sodann entwickelte Lenin im Anschluss an Marx seine Imperialismustheorie, die nach der Oktoberrevolution 1917, zusammen mit den Ideen von Marx und Engels, zur neuen Staatsideologie der Sowjetunion wurde. Lenin verstand sich selbst jedoch nicht als Begründer einer neuen Strömung, sondern als Verteidiger des Marxismus. Nach Lenins Tod sprach man dann aber allgemein vom Leninismus, der einen an die russischen Verhältnisse angepassten Marxismus darstellt. Später veränderte Josef Stalin den Leninismus mit der Theorie des „Sozialismus in einem Land“ zum sogenannten Konstrukt des Marxismus-Leninismus.
Dieser Marxismus-Leninismus bestimmte den so genannten real existierenden Sozialismus nach 1945 in weiten Teilen der Welt, vor allem in Ost- und Mitteleuropa, und wirkte auch mit starkem Einfluss auf China, Kuba, Nordkorea, oder Vietnam. Ob und wie weit dieser sich noch aus den Grundideen der „Klassiker“ herleiten lässt oder eine „Fehlentwicklung“ darstellt, ist eine der umstrittensten Fragen innerhalb der marxistischen Theoriebildung. Die praktische Politik dieser Länder wird bis heute vom Stalinismus beherrscht. Heute wird das Gulag-Regime weitgehend als totalitäres System eingeordnet und von fast allen Marxisten abgelehnt.
Gegen die unterschiedlichen Ideologien von Stalin und Mao beansprucht auch der von Leo Trotzki entwickelte Trotzkismus mit seiner Theorie der „permanenten Revolution“ das wahre Erbe von Marx bzw. Lenin. Hinzu kommen die Strömungen des westlichen Marxismus, die sich Anfang der 1920er Jahre in kritischer Reflexion zum Marxismus Lenins entwickelten.
Eine davon ist die Frankfurter Schule, die versuchte, die Ideen von Marx auf die veränderten politisch-ökonomischen Bedingungen der Moderne anzuwenden und teils mit der Psychoanalyse zu verbinden. Ein Bindeglied zwischen westlichem Marxismus und Marxismus-Leninismus stellen die schriften von Antonio Gramsci, aber auch Georg Lukacs dar. Beide beziehen sich teils positiv auf den Parteikommunismus, wurden aber auch von Kritikern des Leninismus rezipiert. Im Gegensatz zum Marxismus-Leninismus haben die verschiedenen Strömungen des Westlichen Marxismus einen eher analytischen Zugang – im Vordergrund steht das Verstehen des Kapitalismus.
Aus den Befreiungsbewegungen in der „Dritten Welt“ entwickelten sich oftmals politische Systeme, wie zum Beispiel die heute noch bestehenden Systeme Chinas (früher Maoismus), Vietnams oder Kubas.
Die Schriften von Karl Marx und Friedrich Engels sind bis heute theoretisches Gerüst für verschiedene Organisationen und Parteien in allen Teilen der Welt.
In vielen Staaten Europas formierten sich erst kleinere Organisationen und daraus später, Parteien, deren Geschichte Parallelen aufweist. Mit Aufkommen des Nationalsozialismus wurden viele Organisationen aufgelöst und in den Widerstand gedrängt, nach 1945 befanden sich marxistische Organisationen vor allem in einer Auseinandersetzung mit der pluralistischen Demokratie des Westens und der Sozialdemokratie auf der einen Seite, und dem „Realsozialismus“ und der KPdSU auf der anderen. Nach dem Zerfall der Sowjetunion entwickelte sich vornehmlich in Russland ein postsowjetischer Marxismus.
Seit der Veröffentlichung der ersten marxistischen Schriften formierte sich Kritik an fast jedem Teilbereich der Theorie und auch an Wissenschaftlern, die im Marxismus begründete Methoden anwenden. Marx selbst war Kritik gegenüber offen: „Jedes Urteil wissenschaftlicher Kritik ist mir willkommen.“[26] Zum Beispiel gibt es nicht ganz widerspruchslose Betrachtungen über gesellschaftliche Voraussetzungen für eine sozialistische Revolution. In Marx’ Brief an Wera Sassulitsch (1881) bezog sich Marx auf die Situation im damaligen Russland, welches als rückständiges Agrarland angesehen wurde, in dem es noch keine große Anzahl von Industriearbeitern gab. Betrachtet wurde dabei die russische Dorfkommune, in der bereits Gemeinbesitz vorherrschte, die Marx unter Vorbehalt als möglichen „Stützpunkt der sozialen Wiedergeburt Rußlands“ betrachtete. Das Proletariat sollte nach Marx jedoch im Normalfall Wegbereiter einer Revolution sein, davon nahm er auch nie Abstand. Bekanntlich ereignete sich später (1917) in Russland mit der Oktoberrevolution eine Revolution, die sich gegen die kapitalistische Klassengesellschaft richtete, und von Lenin und den Bolschewiki, die sich als Vorhut der Arbeiterklasse verstanden, angeführt wurde. Allerdings galt Russland zu dieser Zeit weiterhin als ein überwiegendes Agrarland.
Marx schlussfolgerte nicht erst, aber verstärkt, nach den Erfahrungen der Pariser Kommune (1871), dass das Proletariat die Eroberung der politischen Macht anstreben solle und dafür die Konstituierung politischer Parteien notwendig sei. Dazu kam Marx ebenfalls aus den Erfahrungen der Pariser Kommune zu der Erkenntnis, dass „die Arbeiterklasse nicht die fertige Staatsmaschine einfach in Besitz nehmen und sie für ihre eigenen Zwecke in Bewegung setzen kann“[27] und in Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte (1852) hatte er bereits geschrieben: „Alle Umwälzungen“ [der Gesellschaft] „vervollkommneten diese Maschine statt sie zu brechen“.[28] Manche Formulierungen bei Marx sind also nicht eindeutig. Nach Lenins Interpretation bestand „Der Marx’sche Gedanke […] gerade darin, dass die Arbeiterklasse ‚die fertige Staatsmaschine‘ zerschlagen, zerbrechen muss und sich nicht einfach auf ihre Besitzergreifung beschränken darf. […] In diesen Worten: ‚die bürokratisch-militärische Maschinerie zu zerbrechen‘, ist“, nach Lenins Interpretation, „kurz ausgedrückt, die Hauptlehre des Marxismus von den Aufgaben des Proletariats in der Revolution gegenüber dem Staat enthalten.“[29] Marx machte keine konkreten Angaben zur politischen Ordnung einer kommunistischen Gesellschaft. Die Kritik am Marxismus hat sich im 20. Jahrhundert im Laufe der Entstehung der sich auf Marx berufenden Staatssysteme verschärft. Sie greift vor allem inhumane Politik und ökonomische Ineffizienz im „Realsozialismus“ als Ergebnis marxistischer Theorie an. Neomarxistische Kritiker dagegen wenden die marxsche Theorie auf diese Systeme selber an, um ihre Entwicklung und das praktische Scheitern der behaupteten Gesellschaftsziele zu erklären.
Siehe auch
Portal: Marxismus – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Marxismus
Karl Marx, Friedrich Engels: Das Kommunistische Manifest. Eine moderne Edition. Mit einer Einleitung von Eric Hobsbawm. Argument Verlag 1999, ISBN 3-88619-322-5.
Karl Marx: Lohnarbeit und Kapital. Artikel in der Neuen Rheinischen Zeitung, April 1849.
Wolfgang Fritz Haug: Stichwort „Marxismus“, in: Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus, Band 8/II. Argument-Verlag, Hamburg 2015, Sp. 1840–1877.
Alex Demirović, Sebastian Klauke, Étienne Schneider (Hrsg.): Was ist der „Stand des Marxismus“? Soziale und epistemologische Bedingungen der kritischen Theorie heute. Westfälisches Dampfboot, Münster 2015, ISBN 978-3-89691-717-1.
Iring Fetscher (Hrsg.): Der Marxismus: seine Geschichte in Dokumenten; Philosophie – Ideologie – Ökonomie – Soziologie – Politik. 5. Auflage der einbändigen Ausgabe. Piper-Verlag München/Zürich 1989, ISBN 3-492-10296-4 (959 Seiten).
Michael R. Krätke: Marxismus als Sozialwissenschaft. In: Frigga Haug, Michael R. Krätke (Hrsg.): Materialien zum Historisch-Kritischen Wörterbuch des Marxismus. Argument Verlag, Hamburg 1996, ISBN 3-88619-396-9, S. 69–122.
Ernesto Laclau, Chantal Mouffe: Hegemonie und radikale Demokratie. Zur Dekonstruktion des Marxismus. Passagen-Verlag, Wien 2001, Originalausgabe: Hegemony and Socialist Strategy. Towards a Radical Democratic Politics. Verso, London 1985.
Gerd Hergen Lübben: Religiosität im Marxismus? Beitrag zu einer religionswissenschaftlichen Erörterung. In: Rudolf Thomas (Hrsg.): Religion und Religionen. Ludwig Röhrscheid Verlag, Bonn 1967, S. 315–331.
Rosa Luxemburg: Sozialreform oder Revolution? Leipzig 1899
Ernest Mandel: Einführung in den Marxismus. 6. Auflage. Internationale Sozialistische Publikationen, Köln 1998, ISBN 3-929008-04-1.
Maurice Merleau-Ponty: Les Aventures de la dialectique (Gallimard, Paris 1955), dt. Die Abenteuer der Dialektik. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1968.
Arnhelm Neusüss: Marxismus. Ein Grundriss der Großen Methode. UTB 1033, München 1981.
Alfred Schmidt: Der Begriff der Natur in der Lehre von Marx, 4. überab. und erw. Auflage, mit einem neuen Vorwort von Alfred Schmidt. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 1993, ISBN 3-434-46209-0.
Werner Sombart: Der proletarische Sozialismus („Marxismus“). 1. Bd., 1924.
Predrag Vranicki: Geschichte des Marxismus, 2. Bd., Frankfurt/M. 1985.
↑Der einzige erhaltene Hinweis auf diese Aussage von Karl Marx findet sich in einem Brief von Friedrich Engels an Eduard Bernstein vom 2.–3. November 1882. Marx-Engels-Werke. Band 35, S. 388 (Online-Version (Memento des Originals vom 20. Mai 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dearchiv.de) und in abgeänderter Form in einem weiteren Brief an Conrad Schmidt vom 5. August 1890. Marx-Engels-Werke. Band 37, S. 436 (Online-Version (Memento des Originals vom 20. Mai 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dearchiv.de).
Version an Bernstein: französisch« Ce qu’il y a de certain c’est que moi, je ne suis pas Marxiste. » deutsch„Eines ist sicher (was mich betrifft), ich bin kein Marxist.“
Version an Schmidt:
frz. « Tout ce que je sais, c’est que je ne suis pas Marxiste. »
dt. „Alles, was ich weiß, ist, dass ich kein Marxist bin.“
↑Bert Andréas: „Ich bin kein Marxist“.Aus der Schweiz erhielten wir folgende Zuschrift zu einem in Nr. 10 der AZ veröffentlichten Beitrag von Gustav Wyneken. In: Die Andere Zeitung. Hamburg 1958, Nr. 12 vom 20. März 1958. Gedruckt in: Jacques Grandjonc: Une vie d’exile. Bert Andréas 1914–1984. Trier 1987, S. 62–63 (= Schriften aus dem Karl-Marx-Haus, Beiheft).
↑Vgl. Karl Vorländer: Jüngere Marxisten. In: Ders.: Geschichte der Philosophie. 1903, 3. Auflage 1911 (Online-Version; abgerufen am 26. Mai 2008).
↑Engels selbst bemerkte, dass „der größte Teil der leitenden Grundgedanken, besonders auf ökonomischem und geschichtlichem Gebiet, und speziell ihre schließliche scharfe Fassung Marx gehört.“ Friedrich Engels: Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie. 1886. MEW Bd. 21, Karl Dietz Verlag Berlin, 5. Auflage 1975, unveränderter Nachdruck der 1. Auflage 1962, Berlin/DDR. S. 291/307 (Online-Version; geprüft am 26. Mai 2008).
↑ abcdefLenin: Drei Quellen und drei Bestandteile des Marxismus. In: Proswenschtschenije Nr. 3, März 1913. Lenin Werke, Bd. 19, S. 3–9 (Online-Version; geprüft am 14. Mai 2008).
„Die Tagung gibt Grund für die Annahme, dass es in keinem kapitalistischen Land der Gegenwart einen solch starken akademischen Marxismus gibt, der im Übrigen keineswegs nur aus mobil gebliebenen Alt-68’ern besteht – ganz im Gegenteil. Umso bemerkenswerter ist es, dass es den Erfindern und Machern der Zeitschrift ‚Rethinking Marxism‘ gelungen ist, ihr Konferenzprojekt bis hin zur Finanzierung im akademischen Normalraum fest zu verankern. Schließlich ist akademischer Marxismus keine politische Gefahr, wenn die Gesellschaft und ihre Subjekte nicht zu ihm hin treiben.“
Rainer Rilling: Rethinking Marxism. Ein Bericht, November 2006 (Online-Version; geprüft am 17. Januar 2011).
↑
Vgl. Josef Stalin: Auf dem Wege zum Oktober. Sowjetischer Staatsverlag, 1925; insbesondere die Teile: Josef Stalin: Trotzkismus oder Leninismus? Rede auf dem Plenum der kommunistischen Fraktion des Zentralrats der Gewerkschaften der Sowjetunion. 19. November 1924 (Online-Version (Memento des Originals vom 4. Mai 2005 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stalinwerke.de; geprüft am 15. Mai 2008) und Josef Stalin: Über zwei Besonderheiten der Oktoberrevolution, oder der Oktober und Trotzkis Theorie der „Permanenten“ Revolution. In: Ders.: Die Oktoberrevolution und die Taktik der russischen Kommunisten. (Online-Version (Memento des Originals vom 4. Mai 2005 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stalinwerke.de; geprüft am 15. Mai 2008. Vorwort zu dem Buch „Auf dem Wege zum Oktober“).
Beide in: Stalin Werke, Bd. 6, 1924. Leo Trotzki: Was ist nun die Permanente Revolution? Grundsätze (Schlussfolgerungen). In: Ders.: Die permanente Revolution. Arbeiterpresse Verlag, Essen 1993, S. 183–189 (Online-Version; geprüft am 15. Mai 2008).
Bill Van Auken: Sozialismus in einem Land oder Permanente Revolution. Internationales Komitee der Vierten Internationale (IKVI), 27. September 2005 (Online-Version; geprüft am 15. Mai 2008).
↑Vgl.: Stefan Gandler: Kritischer Marxismus in Mexiko. Adolfo Sánchez Vázquez und Bolívar Echeverría. Zu Klampen, Lüneburg 2023, ISBN 978-3-86674-838-5.
↑Karl Marx: ad Feuerbach in Marx-Engels-Gesamtausgabe. Abteilung IV. Bd. 3, S. 21, 1888 durch Engels überarbeitet und erstveröffentlicht.
↑Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Erster Band. Otto Meißner, Hamburg 1872, S. 821 f. (Marx-Engels Gesamtausgabe Abteilung II. Bd. 6, Dietz Verlag, Berlin 1987, S. 709) Marx, „Das Kapital“, Nachwort zur zweiten Auflage
↑Also abgesehen von etwaigen Stagnationen, Rückschlägen oder auch Niederlagen.
↑Zum Beispiel der gesellschaftlichen Praxis oder einem naturwissenschaftlichen Versuch
↑Der Begriff sollte nicht fälschlicherweise mit der modernen Begriffsnutzung gleichgesetzt werden
↑Selbstverständlich bilden utopische Gedanken eine wichtige Basis für die Theorien von Marx und Engels; ihr Ziel war es aber, deren soziale Grundgedanken auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen.
Rase beralih ke halaman ini. Untuk stasiun radio di Bandung, lihat Rase FM. Musang rase Status konservasi Risiko Rendah (IUCN 3.1)[1] Klasifikasi ilmiah Kerajaan: Animalia Filum: Chordata Kelas: Mammalia Ordo: Carnivora Famili: Viverridae Subfamili: Viverrinae Genus: ViverriculaHodgson, 1838 Spesies: V. malaccensis Nama binomial Viverricula malaccensis(Gmelin, 1788) Agihan musang rase(hijau – positif ditemukan,merah – mungkin masih ada) Sinonim Viverra malaccensisGmelin,...
Muhammad Hafizh Syahrin bin AbdullahMuhammad Hafizh (di hadapan) sema Grand Prix Catalan 2015KebangsaanMalaysiaLahir5 Mei 1994 (umur 29)MalaysiaTim saat iniRed Bull KTM Tech 3No. motor55 Catatan statistik Karier Kejuaraan Dunia MotoGP Tahun aktif2018- PabrikanYamaha, KTM Juara dunia0Klasemen 2018TBA (TBA pts) Start Menang Podium Pole F. lap Poin 17 0 0 0 0 40 Karier Kejuaraan Dunia Moto2Tahun aktif2011–2017 PabrikanMoriwaki, FTR, Kalex Klasemen 201710 (106 pts) Start Menang Podium Pole...
Untuk kompetisi mendatang tahun ini, lihat Miss Charm 2024. Miss CharmLogo Miss CharmSingkatanMCTanggal pendirian8 Oktober 2019; 4 tahun lalu (2019-10-08)Didirikan diHo Chi Minh, VietnamStatusAktifTipeKontes kecantikanorganisasiKantor pusatHo Chi Minh, VietnamLokasi VietnamBahasa resmi InggrisVietnamPemenang terkiniLuma Russo BrasilPresidenNguyễn Thị Thúy NgaOrganisasi indukElite Vietnam CompanySitus webmisscharm.tv Miss Charm (atau yang dikenal sebagai Miss Charm Internat...
Dan PovenmirePovenmire di Comic Con International San Diego 2009LahirDaniel Kingsley Povenmire18 September 1963 (umur 60)San Diego, California, ASAlmamaterUniversitas Alabama Selatan; Universitas California SelatanPekerjaanSutradara, penulis, produser, musisi, aktor pengisi suaraTahun aktif1987–sekarangDikenal atasLife is a Fish, Family Guy, Phineas dan Ferb, Rocko's Modern LifeSitus webhttp://www.youtube.com/user/Dantible Daniel Kingsley Dan Povenmire[1][2] (/ˈp...
Pour les articles homonymes, voir Jacques Pelletier et Pelletier. Jacques Pelletier Fonctions Sénateur français 1er octobre 1998 – 3 septembre 2007(8 ans, 9 mois et 2 jours) Élection 27 septembre 1998 Circonscription Aisne Groupe politique RDSE 2 octobre 1989 – 2 novembre 1989(1 mois) Élection 24 septembre 1989 Circonscription Aisne 2 octobre 1980 – 13 juin 1988(7 ans, 8 mois et 11 jours) Élection 28 septembre 1980 Circonscription Aisne 27 juin 1...
陈独秀陳獨秀Chen Duxiu Sekretaris Jenderal Partai Komunis Tiongkok pertamaMasa jabatan1921, 1922 – 1925, 1928 Pendahulutidak adaPenggantiQu Qiubai (de facto)Xiang ZhongfaKetua Partai Komunis Tiongkok pertama (de facto)Masa jabatan1922–1925 Pendahulutidak adaPenggantiMao Zedong Informasi pribadiLahir(1879-10-08)8 Oktober 1879 Anqing, Anhui, Dinasti QingMeninggal27 Mei 1942(1942-05-27) (umur 62) Sichuan, TiongkokKebangsaanTiongkokPartai politikPartai Komunis TiongkokSunt...
Campionati europei di atletica leggeraSport Atletica leggera TipoIndividuale CategoriaSeniores FederazioneEAA ContinenteEuropa OrganizzatoreEuropean Athletic Association TitoloCampione europeo CadenzaBiennale Sito Interneteuropean-athletics.org StoriaFondazione1934 Numero edizioni25 (al 2022) Ultima edizioneMonaco di Baviera 2022 Prossima edizioneRoma 2024 Modifica dati su Wikidata · Manuale I campionati europei di atletica leggera (in inglese European Athletics Championships) sono una ...
Stately home located in Long Melford, Suffolk, England Kentwell HallSouth facade of Kentwell HallGeneral informationArchitectural styleEnglish perpendicularLocationLong Melford, Suffolk, EnglandCoordinates52°05′54″N 0°43′07″E / 52.098306°N 0.718516°E / 52.098306; 0.718516Construction started15th century Kentwell Hall is a stately home in Long Melford, Suffolk, England. It includes the hall, outbuildings, a rare-breeds farm and gardens. Most of the current b...
Renée de TeschenTitre de noblessePrincesseBiographieNaissance 2 janvier 1888PulaDécès 16 mai 1935 (à 47 ans)BaliceNationalité vénitienneFamille Habsbourg-LorrainePère Charles Étienne de TeschenMère Marie-Thérèse de Habsbourg-ToscaneFratrie Eléonore de TeschenCharles Albert de Habsbourg-AltenbourgMathilde de HabsbourgLéon Charles de Habsbourg-LorraineGuillaume François de Habsbourg-LorraineConjoint Jérôme Radziwill (à partir de 1909)Enfants Princess Maria-Teresa Radziwill...
يفتقر محتوى هذه المقالة إلى الاستشهاد بمصادر. فضلاً، ساهم في تطوير هذه المقالة من خلال إضافة مصادر موثوق بها. أي معلومات غير موثقة يمكن التشكيك بها وإزالتها. (ديسمبر 2018) جزء من سلسلة مقالات حول القضية الفلسطينيةعملية السلام الإسرائيلية الفلسطينية التاريخمؤتمر لوزان1949اتفا...
This article is written like a personal reflection, personal essay, or argumentative essay that states a Wikipedia editor's personal feelings or presents an original argument about a topic. Please help improve it by rewriting it in an encyclopedic style. (January 2013) (Learn how and when to remove this message) The sport of association football has a long history in England. Early football Main article: Medieval football All modern forms of football have roots in the folk football of pre-in...
39°07′55″N 117°21′19″E / 39.13192°N 117.35523°E / 39.13192; 117.35523Metro station in Tianjin, China Binhaiguojijichang滨海国际机场General informationOther namesBinhai International AirportLocationDongli District, TianjinChinaOperated byTianjin Metro Co. Ltd.Line(s) Line 2ConstructionStructure typeUndergroundHistoryOpened28 August 2014Services Preceding station Tianjin Metro Following station Konggangjingjiqutowards ...
Sporting event delegationMauritius at the2008 Summer OlympicsIOC codeMRINOCMauritius Olympic Committeein BeijingCompetitors12 in 7 sportsFlag bearer Stephan BucklandMedalsRanked 80th Gold 0 Silver 0 Bronze 1 Total 1 Summer Olympics appearances (overview)19841988199219962000200420082012201620202024 Mauritius competed in the 2008 Summer Olympics held in Beijing, People's Republic of China from August 8 to August 24, 2008. Bruno Julie won Mauritius's first ever medal (bronze) in boxing. Med...
Railway station in Kabin, Thailand This article includes a list of references, related reading, or external links, but its sources remain unclear because it lacks inline citations. Please help improve this article by introducing more precise citations. (August 2015) (Learn how and when to remove this message) Kabin Buriกบินทร์บุรีKabin Buri StationGeneral informationLocationKabin Subdistrict, Kabin Buri District, PrachinburiOwned byState Railway of ThailandLine(s)Eastern...
Swedish footballer This biography of a living person needs additional citations for verification. Please help by adding reliable sources. Contentious material about living persons that is unsourced or poorly sourced must be removed immediately from the article and its talk page, especially if potentially libelous.Find sources: Freddy Söderberg – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (June 2012) (Learn how and when to remove this message) Freddy ...
Divisione Nazionale 1922Dettagli della competizioneSport Pallacanestro OrganizzatoreFederazione Italiana Basket-Ball Federazione FIP Data1922 VerdettiCampione ASSI Milano(2º titolo) Cronologia della competizioneed. successiva → ← ed. precedente Modifica dati su Wikidata · Manuale Il campionato italiano maschile di pallacanestro 1922 rappresenta la terza edizione del massimo campionato italiano di pallacanestro. Fu la prima ufficialmente sotto l'...
Ethnic group ZoqueMap of Zoque language speakers in southeastern MexicoTotal population41,609 (2000)Regions with significant populationsSouthern Mexico (Chiapas,Oaxaca, Veracruz, Tabasco)LanguagesZoque languagesRelated ethnic groupsMixe The Zoque are an Indigenous people of Mexico, who are related to the Mixe. They speak various languages, also called Zoque, which has several branches and dialects. The Zoque consists of 41,609 people, according to the 2000 census.[1] They live mainly ...