Anfang der 80er Jahre siedelte er nach Hamburg über, wo er 1984 die Dark-Wave-Band Cyan Revue gründete, deren Sänger er war. Nach drei Platten und einigen Tourneen (u. a. mit Alien Sex Fiend) löste sich die Band 1987 auf. Danach gründete Gruben die Band Die Erde mit. Nach vier Platten und wiederum einigen Tourneen (u. a. mit den Einstürzenden Neubauten) löste sich auch diese Band 1990 auf.
Gruben gründete das Projekt Heroina, in der er sich mit dem Musizieren mit einfachsten Mitteln und ohne Mitmusiker beschäftigte. 1994 rief er die Band Sol ins Leben, die sich kurze Zeit später in Die Erde II umbenannte. Für 1997 war eine größere Veröffentlichung bei Universal geplant, der jedoch der Drogentod von Gruben am 2. November 1996 zuvorkam.
Nach seinem Tod erschien bei What’s So Funny About... die Doppel-CD tobias gruben – die erde, ferner veröffentlichten die Geschwister Sebastian und Imogen im Eigenverlag fünf weitere CDs, die eine gesamte Werkschau inklusive zahlreicher noch unveröffentlichter Stücke enthalten, die unplugged im Studio oder zuhause entstanden sind.
Pressestimme zum Film: „Tobias Gruben war eine Art deutscher Nick Cave, niemand sang schöner und bedrohlicher über Heroin oder den eigenen Vater. Wie Schwabes Porträt das Leben und das Werk dieses rätselhaften Sängers verschränkt, ist fesselnd und hochspannend, die Wiederentdeckung eines Superstars, der nie einer war.“[2]