Die 1213 zum ersten Mal schriftlich erwähnte Ortschaft erhielt 1448 das Magdeburger Stadtrecht offiziell verliehen. Sie gehörte von 1772 bis 1918 zum österreichischen Galizien und war von 1854 bis 1918 Sitz der BezirkshauptmannschaftTłumacz[1] sowie eines 1867 geschaffenen Bezirksgerichtes. Die bereits 1884 eröffnete Eisenbahnstrecke von Stanislau nach Buczacz verlief nordwestlich der Stadt, so dass es 1910 zur Eröffnung einer Schmalspurbahn zum Bahnhof Pałahicze (heute Палагичі/Palahytschi) kam.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam die Ortschaft als Tłumacz zu Polen, lag hier ab 1921 in der Woiwodschaft Stanislau und wurde im Zweiten Weltkrieg erst von der Sowjetunion und ab 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt. Während des Krieges wurde die jüdische Einwohnerschaft im Ort in ein Ghetto gesperrt, dieses wurde 1942 niedergebrannt und die verbliebenen Juden abtransportiert und ermordet.
1945 kam die Stadt wiederum zur Sowjetunion, dort wurde sie Teil der Ukrainischen SSR. Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 ist sie ein Teil der unabhängigen Ukraine.
Am 14. September 2016 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründeten Stadtgemeinde Tlumatsch (Тлумацька міська громада/Tlumazka miska hromada). Zu dieser zählen auch noch die 12 Dörfer Bortnyky (Бортники), Bratyschiw (Братишів), Hryniwzi (Гринівці), Kolinzi (Колінці), Koroliwka (Королівка), Narodoschna (Надорожна), Ostrynja (Остриня), Prybyliw (Прибилів), Puschnyky (Пужники), Sahirja (Загір'я), Tarassiwka (Тарасівка) und Wiknjany (Вікняни)[2]. Bis dahin bildete sie die Stadtratsgemeinde Tlumatsch (Тлумацька міська рада/Tlumazka miska rada) im Rajon Tlumatsch.
Am 12. Juni 2020 kamen noch 22 umliegende Dörfer hinzu[3], gleichzeitig wurde die bis dahin im Rajon Tlumatsch liegende Stadt ein Teil des Rajons Iwano-Frankiwsk.
Folgende Orte sind neben dem Hauptort Tlumatsch Teil der Gemeinde: