Tim Robbins, der Sohn des Folk-Sängers Gil Robbins, wuchs im Greenwich Village in New York auf. 1970 trat er im Alter von nur zwölf Jahren der Schauspielgruppe Theatre for the City bei. Nach der Highschool studierte er bis 1981 an der UCLATheaterwissenschaften. Zu dieser Zeit gründete er seine eigene Theatergruppe, mit der er durch ganz Kalifornien tourte.
Nach zahlreichen kleineren Auftritten im Fernsehen spielte Robbins 1986 eine Rolle in Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel, einem der erfolgreichsten Filme des Jahrzehnts. Den endgültigen Durchbruch schaffte er jedoch erst 1988 mit Annies Männer. Während der Dreharbeiten traf er seine spätere Lebensgefährtin Susan Sarandon, mit der er zwei Söhne hat. Der jüngere der beiden ist der Schauspieler Miles Robbins. Nach 21 Jahren trennten sich die beiden im Sommer 2009.
Tim Robbins und Susan Sarandon galten – neben ihrem gemeinsamen Freund Sean Penn – als zwei der schärfsten Kritiker der Regierung Bush. Beide sind politisch sehr engagiert und beteiligten sich im Vorfeld des Irakkriegs an mehreren Friedens-Demonstrationen. Viele von Robbins’ Filmen (besonders seine Regiearbeiten) enthalten politische Statements. Dead Man Walking beschäftigt sich auf vielschichtige, aber eindeutige Weise mit der Todesstrafe, während sich Arlington Road in kleinbürgerlicher Nachbarschaft mit den Themen Paranoia und Terrorismus auseinandersetzt. In der schwarzen Politsatire Bob Roberts, für die er ebenfalls das Drehbuch schrieb und Regie führte, stellt Robbins den unaufhaltsamen politischen Aufstieg eines skrupellosen reaktionären Rebellen dar.
2013 wurde Tim Robbins in die Wettbewerbsjury der 63. Berlinale berufen.
Robbins’ deutscher Stammsprecher ist spätestens seit The Player (1992) Tobias Meister, der ihn zuvor schon in Top Gun (1986) und Cadillac Man (1990) gesprochen hatte.[1] Dies war seitdem allerdings in den drei Filmen Mission to Mars (2000),[2]Mystic River (2003),[3] und Kings of Rock – Tenacious D (2006)[4] nicht möglich, da Robbins dort neben anderen Schauspielern auftrat, die im Deutschen ebenfalls von Meister gesprochen werden: Gary Sinise, Sean Penn und Jack Black. In diesen drei Fällen wurde Robbins ersatzweise von Stefan Fredrich gesprochen, der vor allem als deutscher Stammsprecher von Jim Carrey bekannt ist.
Filmografie
Schauspieler
1979: Buck Rogers (Buck Rogers in the 25th Century, Fernsehserie)