Seinen ersten Auslandseinsatz absolvierte er 1987 als Fernmeldeoffizier im österreichischen Bataillon der UNDOF in Syrien. Weitere Auslandseinsätze führten ihn 1991 als Bauleiter und Verbindungsoffizier des österreichischen Feldspitals im Rahmen von UNIIMOG in den Iran, 1993 als UN-Beobachteroffizier beim britischen Kontingent nach Zypern (UNFICYP) sowie 1994 als UN-Beobachteroffizier nach Tadschikistan (UNMOT).
Von 1995 bis 1997 war er als Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Hauptlehroffizier für politische Bildung an der Heeres-Unteroffiziersakademie in Enns tätig.
Dienst als Generalstabsoffizier
Nach Absolvierung des 15. Generalstabslehrganges von 1997 bis 2000 war Starlinger zunächst für knapp ein halbes Jahr beim Militärkommando Kärnten für Ausbildung und Einsatzführung zuständig. Danach war er als Chef des Stabes und stellvertretender Brigadekommandant bei der 7. Jägerbrigade in Klagenfurt eingesetzt.
Im Dezember 2007 wurde Starlinger durch den österreichischen Bundesminister für Landesverteidigung zum Kommandanten der 7. Jägerbrigade mit sechs Bataillonen und insgesamt 3.200 Soldaten bestellt.[1][2][3]
Von November 2008 bis Mai 2009 übernahm Starlinger das Kommando der Multinationalen Task Force South (MNTF S) der Kosovo-Schutztruppe KFOR mit 3500 Soldaten aus Bulgarien, Deutschland, Österreich, Schweiz und Türkei.[4] Gemeinsam mit dem deutschen Kontingentführer, Brigadegeneral Harald Fugger, intensivierte er während dieser Zeit die Zusammenarbeit staatlicher und nicht-staatlicher Organisationen beim Wiederaufbau des Kosovo.
2023 übernimmt er als Nachfolger von Generalleutnant Franz Leitgeb die Leitungsfunktion der Militärvertretung in Brüssel.[8]
Minister
Am 3. Juni 2019 wurde Starlinger zum Bundesminister für Landesverteidigung in der Bundesregierung Bierlein ernannt. In seiner Zeit als Minister wurde der Zustandsbericht „Unser Heer 2030“ verfasst. Am 7. Jänner 2020 übergab er sein Amt an seine Nachfolgerin Klaudia Tanner.
Thomas Starlinger: Operationalisierung des Comprehensive Approach in Responsibility to Protect (R2P), Innsbrucker Universitätsverlag, 2012, ISBN 978-3-902719-77-5