Gansch wuchs in Melk als jüngstes Kind einer Musikerfamilie auf. Sein Vater, Johann Gansch, war Blasmusik-Kapellmeister und Komponist, der Bruder Hans Gansch war bis 2014 Professor für Trompete am Salzburger Mozarteum. Bereits im Alter von 15 Jahren begann er sein Studium an der Musikhochschule in Wien. In dieser Zeit bildete sich das Blasmusik-Ensemble Mnozil Brass, als dessen musikalischer Leiter und Moderator er international in Erscheinung tritt.[2][3]
Neben seiner Mitwirkung in Jazz- und Blasmusik-Gruppen tritt Gansch auch als Sänger von Wienerliedern und Schlagern auf.
Mit zwei Mitgliedern von Mnozil Brass, dem Tubisten Albert Wieder und dem Posaunisten Leonhard Paul, bildet er das Trio Wieder, Gansch & Paul, mit dem sie im Rahmen der Amadeus-Verleihung 2020 in der Kategorie Jazz/World/Blues nominiert wurden.
Thomas Gansch ist mit Theresia Gansch verheiratet und hat vier Kinder.[5]
Gansch-Musikinstrumente
Im Jahr 2012 entwickelte Gansch in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Musikhaus Schagerl eine auf Ganschs Spielweise angepasste Trompete, das „Ganschhorn“. In den Folgejahren wurden noch zwei Flügelhörner mit Gansch entwickelt („Killer Queen“ und „Killer King“). All diese Instrumente zeichnen sich durch das gebogene Schallstück und die TARV-Bauweise aus, bei der Drehventile verbaut sind, die jedoch – wie Perinet-Ventile – von oben bedient werden.[6][7]