Der Bildhauer, Zeichner und Performer (3) erstellt neben figürlichen Arbeiten auf Papier auch anthropomorphe Skulpturen aus verschiedenen Materialien, vornehmlich Silikon. Vorherrschendes Thema in seinen Performances ist die Bewegung, das Alltägliche und das Absurde. Während sich seine bildnerischen Arbeiten auf Fragen zur menschlichen Kommunikation beziehen, zeigt er in seinen Skulpturen abstrahiert körperbezogene Formen. Diese finden sich naturalistisch stärker ausgearbeitet in seinen figürlichen Zeichnungen wieder.
„… Das Denken in skulpturalen Relationen nimmt so gesehen das Zentrum unseres Denkens ein, in ihm kulminiert das menschliche Tun, ja existentiell sogar unser Sein. Als Skulptur gedacht, öffnet sich die ganze Welt unserer Wahrnehmung. Die Werke von Thomas Bernstein sind ebensolche „Skulpturen“ – seine Zeichnungen sind dreidimensionale Gebilde wie selbstverständlich auch seine Performances.“(1)
Bereits in seiner 1991 für die Griffelkunst entstandenen Farblithographie-Serie widmet er sich anhand von Ausflugsmotiven beiden Geschlechtern und ihrer Fähigkeit, sich gegenseitig in schwierigen Situationen beizustehen – aber auch zu behindern. Bernstein lebt in Düsseldorf.(2)