Thomas Bernhard Seiler ist verheiratet und hat drei Kinder.
Wirken
Während der Dienstzeit lagen die Lehr- und Forschungsschwerpunkte von Seiler im Bereich der Kognitionsentwicklung und der pädagogischen Psychologie. Nach der Emeritierung reaktivierte Seiler seine frühen erkenntnistheoretischen Interessen und beschäftigte sich unter anderem mit Begriffs- und Bedeutungstheorien. In den letzten Jahren machte er den Wissensbegriff zum Hauptgegenstand seiner Forschung. Er untersuchte aus strukturgenetischer Perspektive die Eigenschaften, die Entstehung und die Evolution des menschlichen Wissens. Dabei widmete er besondere Aufmerksamkeit den Bewusstseinseigenschaften des Wissens und problematisierte das Verhältnis von Wissen, Sprache und Information.
Schriften
Die Reversibilität in der Entwicklung des Denkens. Klett, 1968.
mit Siegfried Hoppe, Christiane Schmid-Schönbein (Hrsg.): Entwicklungssequenzen. Theoretische, empirische und methodische Untersuchungen, Implikationen für die Praxis. Huber, 1977.
mit Wolfgang Wannenmacher: Concept development and the development of word meaning. Springer, 1983, ISBN 3-540122-51-6.
mit Wolfgang Wannenmacher (Hrsg.): Begriffs- und Wortbedeutungsentwicklung. Theoretische, empirische und methodische Untersuchungen. Springer, 1985, ISBN 3-540154-42-6.
Begreifen und Verstehen. Ein Buch über Begriffe und Bedeutungen. Darmstädter Schriften zur Allgemeinen Wissenschaft. Allgemeine Wissenschaft, Darmstadt 2001, ISBN 3-935924-00-3.
Wissen zwischen Sprache, Information, Bewusstsein. Probleme mit dem Wissensbegriff. Monsenstein und Vannerdat, Münster 2008, ISBN 3-865-82651-2.
Evolution des Wissens. Band I: Evolution der Erkenntnisstrukturen. Band II: Evolution der Begriffe. LIT, Berlin, 2012, ISBN 3-643-11376-5 und ISBN 3-643-11377-3.