Die Tholosgräber von Mykene sind eine charakteristische Grabform von Rundgräbern der späthelladischen Zeit in Mykene und Umgebung. Die neun Gräber entstanden über einen Zeitraum von rund 300 Jahren und erfuhren im Verlauf der Epochen drastische Veränderungen in Lage, Form und Gestaltung, die mit einem Wandel ihrer Bedeutung für die Lebenden einhergingen.
Der Archäologe Alan Wace teilte die Tholosgräber in drei Gruppen ein:
1. Gruppe (SH II A Früh − SH II A; 1500 – 1470 v. Chr.):
Diamantis Panagiotopoulos: Semata – Zur Lage und Semantik monumentaler Grabbauten in Mykene. In: Christoph Kümmel, Beat Schweizer, Ulrich Veit (Hrsg.): Körperinszenierung, Objektsammlung, Monumentalisierung. Totenritual und Grabkult in frühen Gesellschaften. Archäologische Quellen in kulturwissenschaftlicher Perspektive. Waxmann, Münster 2008, S. 107–123 (archiv.ub.uni-heidelberg.de PDF).