Strukturformel
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Allgemeines
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Freiname
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Thiobarbital
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Andere Namen
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5,5-Diethyldihydro-2-thioxo-(1H,5H)-pyrimidin-4,6-dion
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Summenformel
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C8H12N2O2S
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Kurzbeschreibung
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blassgelbe Nadeln[1]
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Externe Identifikatoren/Datenbanken
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Arzneistoffangaben
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Wirkstoffklasse
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Barbiturate, Sedativa
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Eigenschaften
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Molare Masse
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200,26 g·mol−1
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Aggregatzustand
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fest
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Schmelzpunkt
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180 °C[1]
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Löslichkeit
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Sicherheitshinweise
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Toxikologische Daten
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175 mg·kg−1 (LDLo, Ratte, i.p.)[3][4]
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
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Thiobarbital ist ein mittellang wirksames Barbiturat mit vorwiegend hypnotischer Wirkung. Strukturell ist es ein Barbitursäure-Derivat, wobei jedoch ein Keto-Sauerstoffatom durch Schwefel ersetzt ist (Thiobarbiturat); dies ist der einzige Unterschied zu seinem Analogon Barbital. In Deutschland sind weder in der Human- noch Veterinärmedizin Medikamente auf Thiobarbital-Basis zugelassen.
Thiobarbital hat – wie auch Pentobarbital – neben der schlafinduzierenden eine analgetische Wirkung. Weiterhin ist es ein Thyroid-Inhibitor.[1] Im Tierversuch trat eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion auf.[5] Bei der Metabolisierung im Körper erfolgt eine oxidative Desulfuration, wobei aus Thiobarbital Barbital entsteht.[6]
Thiobarbital wird als Nachweisreagenz zur kolorimetrischen Bestimmung von Nikotin-Metaboliten eingesetzt.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f C. R. Ganellin, David J. Triggle: Dictionary of pharmacological agents. Volume 1: A–G. Chapman & Hall/CRC Press, 1997, ISBN 0-412-46630-9, S. 638.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics. Vol. 97, Pg. 478, 1949.
- ↑ Eintrag zu Thiobarbital in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM), abgerufen am 28. November 2018. (Seite nicht mehr abrufbar, Inhalt nun verfügbar via PubChem ID 667509)
- ↑ Richard E. Fish(Hrsg.), Peggy J. Danneman(Hrsg.), Marilyn Brown(Hrsg.), Alicia Karas(Hrsg.): Anesthesia and analgesia in laboratory animals. 2. Auflage, 2008, ISBN 978-0-12-373898-1, S. 260.
- ↑ S. S. Deshpande: Handbook of food toxicology. Band 119, CRC Press, 2002, ISBN 0-8247-0760-5, S. 95.
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