The Professor (im Original auch Richard Says Goodbye) ist eine US-amerikanische Tragikomödie aus dem Jahr 2018. Die Premiere erfolgte am 5. Oktober 2018 am Zurich Film Festival in Anwesenheit von Regisseur Wayne Roberts und Hauptdarsteller Johnny Depp.[2][3] In den USA kam der Film am 17. Mai 2019 in die Kinos.[4] Am 25. Juli 2020 wurde der Film auf Prime Video veröffentlicht.[5]
Richard ist ein frustrierter und ausgebrannter College-Professor. Eines Tages erhält er die Diagnose einer unheilbaren Krankheit und sieht sich mit dem nahenden Ende seiner Existenz konfrontiert. Die ihm noch verbleibende Zeit möchte er in vollen Zügen auskosten, frei von allen gesellschaftlichen Konventionen und Zwängen.
Er beginnt daher, sein Leben komplett auf den Kopf zu stellen, legt sich mit jedem an, der ihm in die Quere kommt, stürzt sich in sexuelle Eskapaden, raucht und trinkt und lässt kein Laster aus. Derart befreit fühlt er sich lebendig und glücklich wie schon lange nicht, allerdings beginnt ihm die Zeit davonzulaufen.[3][6]
Besetzung und Synchronisation
Die deutschsprachige Synchronisation übernahm die Berlin Reinhold Kospach – Synchron. Dialogregie führte Reinhold Kospach, das Dialogbuch schrieb Detlef Gieß.[7]
Die Reaktion der Filmkritik in den USA war ganz überwiegend negativ. Die Auswertung durch Rotten Tomatoes ergab einen Anteil positiver Kritiken von lediglich 10 Prozent.[11]
Christian Klosz befand auf filmpluskritik.com, dass der Film völlig auf Johnny Depp und dessen Figur zugeschnitten sei, alles andere sei Begleitmusik. In den schlechteren Momenten kippe das Richtung unfreiwillige Parodie, in den besseren Momenten darf Depp kluge Lebensweisheiten von sich geben. Das Drehbuch sei dabei solide, die Inszenierung inklusive Soundtrack ordentlich, das Sujet (dekadentes US-Elite-Uni-Milieu) erinnere an Californication, wenngleich The Professor den Qualitätsvergleich verliere.[5]
heftfilme.com schrieb, dass der Film eine Mischung aus schwarzem Humor und tiefgründigen Momenten, die zum Nachdenken anregen, biete. Trotz einer vorhersehbaren Handlung und der manchmal übertriebenen Darstellung bleibe der Film dank Johnny Depps charismatischer Leistung und der ehrlichen, wenn auch gelegentlich holprigen, Erzählweise ein sehenswerter Beitrag. Visuell beeindrucke der Film durch die Arbeit von Kameramann Tim Orr, der die Szenen in einem ansprechenden, fast nostalgischen Licht einfange.[12]