Seine Liebe zu Mexiko bewog ihn, im Land zu bleiben und sich fortan Teoberto zu nennen. Zeugnis davon gibt ein Graffito, das er eigenhändig in das Castillo Maler mit den Datumsangaben 1897 und 1904 ritzte.[1] Er studierte die Sprachen der Totonaken und Zapoteken und dokumentierte seine Reisen durch Fotos und Berichte. Auf Reisen in Mittelamerika fand er durch Befragen der Einheimischen zahlreiche Ruinen von Mayabauten, die er in Wort und Bild dokumentierte.
Maler widmete sein Leben und nicht unbeträchtliches Privatvermögen ganz der Erforschung der Maya. Seine Berichte und insbesondere Fotografien sind heute von unschätzbarem Wert, da viele der von ihm entdeckten Stätten und Kunstwerke inzwischen zerstört wurden.
Alfredo Barrera Rubio: La obra fotográfica de Teobert Maler en la Peninsula de Yucatán. In: Gerdt Kutscher, Anneliese Mönnich, Wera Zeller (Hrsg.): Gedenkschrift Walter Lehmann. Teil 1 (= Indiana. Beiträge zur Völker- und Sprachenkunde, Archäologie und Anthropologie des indianischen Amerika. Bd. 6). Gebr. Mann Verlag, Berlin 1980, ISBN 3-7861-1320-3, S. 107–124.
Egon Erwin Kisch: Teoberto Maler, ein Mann in verzauberter Stadt. In: Egon Erwin Kisch: Entdeckungen in Mexiko. Droemer Knaur, München 1984, ISBN 3-426-01088-7.
Doris Bonaccorsi-Hild: Teobert Maler. Soldat, Abenteurer, Gelehrter auf den Spuren der Maya. Ibera-Verlag, Wien 2001, ISBN 3-85052-022-6.
Lorenz Töpperwien: Bilder aus einer anderen Welt: Auf den Spuren eines vergessenen Mayaforschers. In: Damals: das Magazin für Geschichte. 2006, Nr. 10, S. 68–72, online auf damals.de, abgerufen am 10. April 2017.
Frank Stephan Kohl, Gregor Wolff (Hrsg.): Teobert Maler. Historische Fotografien aus Mexiko und Guatemala. Ibero-Amerikanisches Institut Preußischer Kulturbesitz, Berlin 2018, ISBN 978-3-935656-72-6.