Im Russischen Kaiserreich führen die sozialen und politischen Spannungen zum Sturz der herrschenden Zarenfamilie Romanow in der Februarrevolution, deren Repräsentanten ihrerseits von der Oktoberrevolution und dem anschließenden Bürgerkrieg gestürzt werden. Die Errichtung eines Rätesystems, der UdSSR, legt den Keim für den Ost-West-Konflikt und lässt Russland in den nächsten Jahrzehnten zu einer Weltmacht kommunistischen Entwurfs wachsen.
Die politischen und sozioökonomischen Umwälzungen, die das Kriegsgeschehen den beteiligten Ländern abverlangt, markieren das Ende des sogenannten „langen 19. Jahrhunderts“, den Bruch monarchischer Tradition hin zur Politisierung der Massen. Aufgrund dieser vielschichtigen Erscheinungen, die dem Jahr 1917 insgesamt Zäsurcharakter verleihen, wird es auch als Epochenjahr bezeichnet.
7. April: In seiner Osterbotschaft stellt der deutsche Kaiser Wilhelm II. nach dem Ende des Krieges Verfassungsänderungen in Aussicht, bei der auch das preußische Dreiklassenwahlrecht durch ein geheimes und direktes Wahlrecht ersetzt werden soll.
13. April: In den Vereinigten Staaten wird durch Executive Order als Propagandainstrument das Committee on Public Information gegründet.
11. Juni: König Konstantin I. von Griechenland dankt auf Druck Frankreichs ab und geht mit dem Kronprinzen Georg ins Exil in die Schweiz. Neuer König wird sein zweiter Sohn Alexandros. Die Gegenregierung unter Eleftherios Venizelos tritt am 29. Juni auf Seiten der Entente in den Krieg ein.
15. Juni: In den Vereinigten Staaten wird der Espionage Act beschlossen, der die Offenlegung von militärischen Informationen unter Strafe stellt.
23. Juni: Heinrich Clam-Martinic tritt als österreichischer Ministerpräsident zurück. Zu seinem Nachfolger wird Ernst Seidler von Feuchtenegg ernannt. Zur Lösung der Nationalitätenprobleme Cisleithaniens strebt Seidler trotz Bedenken gegen den Trialismus eine Verfassungsreform an, bei der unter Beibehaltung der Kronländer möglichst national einheitliche Kreise mit eigener Autonomie geschaffen werden sollen. Damit entsteht ein zunehmender Gegensatz zum autoritär agierenden Außenminister Graf Ottokar Czernin.
6. Juli: Die Mehrheit des kanadischen Unterhauses nimmt den Military Service Act an. Fast alle englischsprachigen Abgeordneten stimmen für das Gesetz, sämtliche frankokanadischen Abgeordneten dagegen. Ab 1. Januar 1918 versucht die Regierung, die Wehrpflicht durchzusetzen.
9. Juli: Bei der Eidkrise verweigern mehrere Einheiten der Polnischen Legionen den Treueeid gegenüber dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn. Tausende Legionäre werden daraufhin degradiert oder interniert. Die rund 1100 Legionäre, die den Eid geleistet haben, werden in die im April neuaufgestellte Polnische Wehrmacht integriert.
13. Juli: Kaiser Wilhelm II. entlässt auf Druck der Obersten Heeresleitung Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg, der sich für ein allgemeines und gleiches Wahlrecht ausgesprochen und den uneingeschränkten U-Boot-Krieg kritisiert hat; dessen Nachfolger wird Georg Michaelis. Die eigentliche Macht liegt mittlerweile jedoch bei Generalquartiermeister Erich Ludendorff.
17. Juli: Aufgrund der anti-deutschen Stimmung während des Ersten Weltkrieges legt der britische König George V. seinen Familiennamen Sachsen-Coburg und Gotha ab und nennt sich fortan Windsor.
19. Juli: Der deutsche Reichstag verabschiedet die Friedensresolution, die einen Verständigungsfrieden zur Beendigung des Ersten Weltkrieges fordert.
2. November: In der Balfour-Deklaration sagt der britische Außenminister Arthur Earl of Balfour dem Vertreter der zionistischen Bewegung Lord Rothschild Land in Palästina zur Gründung einer zionistischen „nationalen Heimstätte“ zu. Die seit Ende des Vorjahres im Amt befindliche britische Regierung unter David Lloyd George verspricht sich von der Zusage Vorteile in der Mobilisierung zusätzlicher Ressourcen während des Krieges und langfristige strategische Vorteile.
7. November: Frankreich, Großbritannien und Italien bilden auf der Konferenz von Rapallo den Alliierten Obersten Kriegsrat.
28. November: Leo Trotzki macht den Kriegsparteien einen Vorschlag für einen Waffenstillstand. Während die Entente ablehnt, stimmen die Mittelmächte zu.
7. Dezember: Die Vereinigten Staaten erklären Österreich-Ungarn den Krieg.
9. Dezember: In Brest-Litowsk treffen sich die Delegationen Russlands und der Mittelmächte erstmals zu Waffenstillstandsverhandlungen. Trotz gegenseitiger persönlicher Abneigung der Verhandlungsführer wird am 15. Dezember ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet.
17. Dezember: Mit der Unionistischen Partei, einer kurzlebigen Koalition von Konservativen und einigen Liberalen, welche die Wehrpflicht unterstützen, erringt Premierminister Robert Borden bei der kanadischen Unterhauswahl die größte Mehrheit, die eine Partei bei einer Wahl auf Bundesebene jemals erreichte. Kandidaten der oppositionellen Liberalen Partei, die zu ihrem Parteivorsitzenden Wilfrid Laurier halten, werden überwiegend in der französischsprachigen Provinz Québec gewählt, wo die Wehrpflicht auf einhellige Ablehnung stößt.
„Heimatfront“
7. Januar: An der von der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft einberufenen Reichskonferenz der sozialdemokratischen Opposition in Berlin nehmen 138 Delegierte und 19 Reichstagsabgeordnete teil.
9. Februar bis 15. März: Unter dem Decknamen Unternehmen Alberich bereiten die deutschen Streitkräfte an der Westfront ihren Rückzug auf die Siegfriedstellung vor. Damit soll der Frontverlauf verkürzt und die alliierten Angriffsplanungen vereitelt werden. Der Rückzug wird von 16. bis 20. März unter Führung der Heeresgruppe „Kronprinz Rupprecht“ durchgeführt. Das zu räumende Gebiet beiderseits der Somme wird vor dem Abzug planmäßig verwüstet, um dem Gegner dessen militärische Nutzung weitgehend unmöglich zu machen. Rund 200 Ortschaften und die Infrastruktur werden völlig zerstört; mehr als 100.000 Zivilisten werden deportiert. Das Unternehmen verläuft aus deutscher Sicht erfolgreich und überrascht die Militärführung der Entente. Es festigt aber auch den Ruf der Deutschen als „Barbaren“.
13. Februar: Mata Hari wird wegen Spionage in Paris verhaftet und nach ihrer Vorführung vor den Untersuchungsrichter des Kriegsgerichts in das Frauengefängnis Saint-Lazare verbracht. Am 24. Juli beginnt ihr Prozess, der unter Ausschluss der Öffentlichkeit nur eineinhalb Tage dauert.
27. März: Deutsche Soldaten sprengen in der Picardie trotz zahlreicher Proteste von Historikern beider Seiten den Donjon der Burg Coucy, einer der bedeutendsten mittelalterlichen Feudalburgen in Europa.
9. April: Die Schlacht bei Arras beginnt. Bis zum 16. Mai gelingt es britischen und kanadischen Truppen, den deutschen Truppen einen strategischen Höhenzug bei Vimy abzunehmen, ohne jedoch einen entscheidenden Durchbruch zu erzielen. Die britischen Verluste während der Schlacht belaufen sich auf 150.000 Mann, die deutschen liegen etwas niedriger.
16. April: Frankreichs Armee startet unter General Robert Nivelle eine Großoffensive gegen den als uneinnehmbar geltenden Höhenzug des Chemin des Dames. Die zweite Schlacht an der Aisne muss wegen der schweren Verluste Ende Mai abgebrochen werden.
Ende April: Es kommt zu ersten umfangreichen Meutereien in der französischen Armee. Bis zum 10. Juni verweigern rund 25.000 bis 50.000 Männer die Ausführung von Befehlen.
21. Mai: Die Schlacht bei Messines beginnt. Sie ist besonders bekannt durch die gleichzeitige Sprengung einer Gruppe von Minen am 7. Juni, welche die alliierten Truppen zuvor unter die deutschen Stellungen gegraben haben, und endet am 21. Juni mit einem britischen Sieg und dem Rückzug der Deutschen.
27. Mai: Unter rund 30.000 französischen Soldaten bei Missy-aux-Bois in Nordostfrankreich kommt es zur Meuterei.
4. Juni: Frankreich stellt die Blaue Armee aus polnischen Emigranten auf.
13. Juni: John J. Pershing, Oberbefehlshaber der American Expeditionary Forces, trifft mit seinem Stab in Paris ein. Knapp zwei Wochen später, am 26. Juni, landen die ersten Kampftruppen der 1st Infantry Division in Saint-Nazaire. Pershing will seine Soldaten gut ausbilden, bevor sie in den Kampf geschickt werden, weshalb amerikanische Truppen erst Ende Oktober erstmals Schützengräben an der Westfront beziehen. Außerdem hält er den Plan der Entente, seine Truppen unter fremdem Befehl an der Front einzusetzen, für unannehmbar. Dies verursacht anfangs große Spannungen zwischen den Militärs der USA und ihren europäischen Alliierten.
31. Juli: Nach tagelangem Artilleriebeschuss beginnt mit einer Großoffensive der britischen 5. Armee die Dritte Flandernschlacht. Die durch die Bombardierung gewarnte deutsche 4. Armee unter Oberbefehlshaber General Friedrich Sixt von Armin hat zur Abwehr entsprechende Reserven herangezogen. Beginnender starker Regen verwandelt das Schlachtfeld in ein Schlammfeld, sodass der Einsatz von Panzern unmöglich wird, und die Schützengräben überflutet werden. Am 16. August wird die Offensive fortgesetzt, muss jedoch Ende August wegen neuerlichen schlechten Wetters abgebrochen werden.
23. bis 25. Oktober: In der Schlacht bei Malmaison können französische Truppen den Höhenzug Chemin des Dames in Nordfrankreich wieder unter ihre Kontrolle bringen.
20. November: Die britische Armee startet bei Cambrai eine Offensive gegen die Deutschen, bei der sie mehrere hundert Tanks einsetzt. Die bis 6. Dezember dauernde Schlacht von Cambrai fordert mehrere zehntausend Tote und Verletzte und endet ohne Entscheidung für eine der beiden Seiten.
Gebirgskrieg zwischen Italien und Österreich-Ungarn
12. Mai bis 10. Juni: Die zehnte Isonzoschlacht bringt bei schweren Verlusten auf beiden Seiten nur geringe Geländegewinne für die italienischen Angreifer.
17. August bis 12. September: In der elften Isonzoschlacht kann die italienische Armee zwar Erfolge verbuchen, scheitert aber am gesetzten Ziel, Triest zu erobern. Beide Seiten erleiden nicht nur schwere Verluste in den Kämpfen, sondern werden auch zunehmend durch grassierende Krankheiten wie Ruhr und Typhus geschwächt.
5. bis 11. Januar: Die Schlachten an der Aa zwischen Russland und dem Deutschen Reich bringen für keine der beiden Seiten einen nennenswerten Erfolg. Die russische Offensive unter Radko Dimitriew, die durch eine Meuterei zweier sibirischer Regimenter behindert wird, wird am 23. Januar mit einer deutschen Gegenoffensive unter Friedrich von Scholtz beantwortet. Nach drei Tagen fällt die Temperatur auf −38 °C, was eine Fortführung der Kämpfe auf beiden Seiten unmöglich macht.
Dezember: Nach der Oktoberrevolution kommt es zu einem Waffenstillstand an der Ostfront.
Die Fronten des Osmanischen Reichs
23. Januar: Arabische Revolte: Von britischen Kriegsschiffen unterstützt, erobert eine Armee von 10.000 Beduinenkriegern unter der Führung von Faisal und T. E. Lawrence nach heftigen Kämpfen al-Wadschh.
Am 9. Mai bricht T. E. Lawrence mit dem Scherifen Nasir und einigen wenigen Männern zu einer Reise durch die Wüste Nefud nach Maʿan auf, um dort weitere Krieger für Sabotageaktionen in der Nähe und schließlich für die Einnahme Akabas zu rekrutieren. Auf der Reise schließt sich ihnen bald Auda ibu Tayi, ein Stammesoberhaupt der Howeitat an. Mit dessen Hilfe gelingt es schließlich am 1. Juli, die Türken vor Akaba bei Abu l-Lisan zu schlagen. So können die Araber Akaba am 6. Juli kampflos einnehmen. Da in der Stadt jetzt Nachschub eingeschifft werden kann, ist es den Beduinen nun möglich, die Arabische Revolte nach Palästina und Syrien zu tragen und mehrere Sabotageaktionen gegen die Hedschasbahn und Telegrafenmasten durchzuführen. Am 8. Oktober gelingt es den britischen Expeditionsstreitkräften, bei Gaza durchzubrechen und weiter gegen Norden durch Palästina vorzurücken.
Mitte Juli: Erich von Falkenhayn übernimmt auf Bitten der osmanischen Heeresleitung unter Enver Pascha die Führung der Heeresgruppe F, deren Kräfte im Irak und bei Aleppo neu gebildet worden sind. Nach langen Auseinandersetzungen mit der türkischen Führung wird er am 7. September schließlich als osmanischer Feldmarschall zum Oberbefehlshaber zweier türkischer Feldarmeen in Palästina eingesetzt.
31. Oktober: Edmund Allenby, seit 28. Juni anstelle von Archibald Murray Oberbefehlshaber der britischen Egyptian Expeditionary Force, beginnt mit einer erfolgreichen Offensive gegen die Osmanische Armee an der Palästinafront. Mit der australischen 4th Light Horse Brigade und der britischen 5th Mounted Brigade führt er bei der Eroberung von Be’er Scheva einen der letzten erfolgreichen Kavallerieangriffe der Geschichte. Am 7. November nimmt er Gaza, das von den deutschen Befehlshabern der osmanischen Truppen stark befestigt worden ist. Daraufhin bricht der osmanische Widerstand zusammen, und Allenby kann am 16. November Jaffa erobern. Am 19. November eröffnet er die Schlacht um Jerusalem, die am 9. Dezember mit der Einnahme der Stadt endet.
5. Dezember: Das revolutionäre Russland und das Osmanische Reich unterzeichnen den Waffenstillstand von Erzincan, mit dem die Kampfhandlungen an der Kaukasusfront beendet werden.
Februar: Ein Verband der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika unter Max Wintgens löst sich vom Hauptteil der Truppe und beginnt autonome Guerillaoperationen im Westen und Norden der deutschen Kolonie. Die Reste dieses Verbandes kapitulieren am 1. Oktober bei Luitaberg südöstlich von Kondoa. Die verbleibenden Kräfte unter Paul von Lettow-Vorbeck werden zunehmend in der Nähe der mosambikanischen Grenze zusammengedrängt. Das letzte Funkgerät der Schutztruppe wird zerstört, sodass es forthin keine Kommunikation mit Deutschland mehr gibt.
15. bis 18. Oktober: Unter schweren Verlusten siegen die Deutschen in der Schlacht von Mahiwa über die Briten.
3. November: Ein letzter Versuch, die Schutztruppe durch das LuftschiffLZ 104/L 59 von Berlin-Staaken aus über Bulgarien mit Nachschub zu versorgen, scheitert. Am 21. November kehrt das Luftschiff über dem Sudan um und kehrt nach Bulgarien zurück. Während des Fluges stellt es damit einen Langstreckenrekord auf. In 95 Stunden und fünf Minuten Fahrzeit legte LZ 104 eine Strecke von 6.757 Kilometern zurück.
Die Oberste Heeresleitung drängt Wilhelm II. aufgrund der schwierigen militärischen Gesamtlage zur Freigabe des unbegrenzten U-Boot-Krieges, am 8. Januar stimmt der Kaiser zu. Kanzler Theobald von Bethmann Hollweg trägt am 9. Januar noch einmal alle Gegenargumente vor, erhebt aber im Gegensatz zu den Diskussionen in den Jahren 1915 und 1916 keinen grundsätzlichen Einspruch mehr. Am 9. Januar 1917 beschließt der Kronrat, den uneingeschränkten U-Boot-Krieg am 1. Februar ohne weitere Verhandlungen und Vorankündigungen zu eröffnen. Dies bedeutet, dass U-Boot-Kommandanten „alle Schiffe unter Einsatz jeder verfügbaren Waffe ohne Vorankündigung“ angreifen können. Die Neutralen erhalten zum 31. Januar eine kurze entsprechende Mitteilung. Bis zum 31. Dezember werden von der aus etwa 110 einsatzbereiten Booten bestehenden deutschen U-Boot-Flotte 6,141 Millionen BRT alliierter Schiffsraum und 1,127 Millionen BRT neutraler Schiffsraum versenkt.
9. Januar: Das deutsche U-Boot U 32 unter dem Kommando von Kurt Hartwig versenkt im Mittelmeer das britische Linienschiff Cornwallis. Da das Schiff vor dem Versinken lange unter Kontrolle gehalten werden kann, kommen nur 15 Menschen ums Leben.
3. Februar: Das deutsche U-Boot U 53 unter Kapitänleutnant Hans Rose entert südlich der Scilly-Inseln den US-amerikanischen Frachter Housatonic. Nachdem die Besatzung in Rettungsboote gegangen ist, wird das Schiff versenkt.
7. Februar: An der Südküste Irlands wird der britische Passagierdampfer California ohne Vorwarnung von dem deutschen U-Boot U 85 versenkt. 41 Menschen sterben.
17. Februar: Bei der Versenkung des französischen Truppentransporters Athos im östlichen Mittelmeer durch das deutsche U-Boot U 65 unter dem Kommando von Hermann von Fischel sterben 754 Besatzungsmitglieder, Soldaten und Passagiere.
25. Februar: Der britische Ozeandampfer Laconia wird an der südirischen Küste ohne Vorwarnung von einem deutschen U-Boot versenkt; 12 Menschen sterben. Der Tod von zwei US-Amerikanerinnen sorgt für politische Spannungen.
11. März: SM U 53 unter Hans Rose versenkt das zum Frachtschiff umgebaute ehemalige Passagierschiff Folia der Cunard Line, wobei sieben Besatzungsmitglieder ums Leben kommen.
10. April: Das britische HospitalschiffSalta läuft vor Le Havre auf eine Seemine und sinkt. Von den 205 Menschen an Bord kommen 130 ums Leben.
15. April: Der zum Truppentransporter umgewandelte ehemalige Ozeandampfer Cameronia wird östlich von Malta von dem deutschen U-Boot U 33 versenkt. 210 Menschen sterben.
17. April: Die britischen Hospitalschiffe Donegal und Lanfranc werden von deutschen U-Booten torpediert und versenkt. Dabei kommen insgesamt 81 Menschen ums Leben, darunter auch einige deutsche Kriegsgefangene.
22. April: Erstmals kommt eine Royal Aircraft Factory S.E.5 bei einem Patrouillenflug des Royal Flying Corps über Frankreich zum Einsatz. Gemeinsam mit der Sopwith Camel trägt sie ab dem Sommer erheblich dazu bei, die Luftherrschaft für die Alliierten an der Westfront zu erlangen und bis Kriegsende zu behaupten.
24. April: 180 Seemeilen westlich des Fastnet-Felsen wird der britische Passagier- und Frachtdampfer Abosso von dem deutschen U-Boot U 43 versenkt; 65 Passagiere und Besatzungsmitglieder kommen um.
4. Mai: Der zum Truppentransporter umgewandelte ehemalige Ozeandampfer Transylvania wird von dem deutschen U-Boot U 63 im Golf von Genua versenkt. 412 Soldaten und Besatzungsmitglieder sterben.
15. Mai: Ein österreich-ungarischer Angriff auf die Otranto-Sperre zwischen der Adria und dem Ionischen Meer führt zum Seegefecht in der Straße von Otranto, dem größten Seegefecht in der Adria während des Krieges. Ohne ein Schiff zu verlieren, fügt die Österreichische Marine unter dem Befehl von Miklós Horthy der Entente großen Schaden zu und kann die Sperre durchbrechen. An der strategischen Gesamtlage in der Adria ändert die Schlacht jedoch nur wenig und die Sperre kann wenig später wieder aufgebaut werden.
2. August: Edwin Harris Dunning gelingt mit seiner Sopwith Pup als erstem Piloten die Landung auf einem fahrenden Schiff, dem britischen Flugzeugträger Furious. Fünf Tage später stürzt er bei einem erneuten Versuch ab und ertrinkt.
17. November: In der Deutschen Bucht kommt es zwischen britischen und deutschen Marinestreitkräften zum Seegefecht bei Helgoland, das aber ohne Entscheidung abgebrochen wird.
28. November: Vor der Insel Anglesey wird der britische Passagier- und Frachtdampfer Apapa von dem deutschen U-Boot U 96 durch zwei Torpedos versenkt; 77 Passagiere und Besatzungsmitglieder kommen um.
6. Dezember: SM U 53 unter Hans Rose versenkt den Zerstörer USS Jacob Jones der United States Navy. Zwei Offiziere und 64 Matrosen kommen dabei ums Leben. Es ist der erste Zerstörer der US Navy, der durch Feindeinwirkung verloren geht.
12. Dezember: Das Seegefecht vor Bergen endet mit einem weiteren deutschen Sieg über britische Einheiten.
30. Dezember: Der britische Truppentransporter Aragon wird vor dem Hafen von Alexandria von dem deutschen U-Boot UC 34 durch einen Torpedo versenkt. 610 britische Soldaten und Besatzungsmitglieder kommen um.
31. Dezember: Der britische Truppentransporter Osmanieh läuft vor Alexandria auf eine von dem deutschen U-Boot UC 34 gelegte Seemine und sinkt innerhalb weniger Minuten. 199 Menschen kommen ums Leben, darunter acht britische Krankenschwestern.
14. Februarjul. / 27. Februargreg.: Die Eröffnung der Duma wird von einer Massendemonstration begleitet, die diese zu energischem Handeln auffordert.
21. Februarjul. / 6. Märzgreg.: In den Putilow-Werken, einem Rüstungsbetrieb in Petrograd, bricht ein Streik aus. Daraufhin verfügt die Direktion die Aussperrung von 30.000 Mann. Prompt kommt es zu einer Protestdemonstration gegen die katastrophale Versorgungslage. Lawinenartig dehnen sich die Proteste auf andere Betriebe aus. Tausende demonstrieren mit roten Fahnen auf dem Newski-Prospekt.
23. Februarjul. / 8. Märzgreg.: In den Putilow-Werken wird neuerlich gestreikt. Arbeiter in Petrograd treten in den Generalstreik, die eigentliche Februarrevolution beginnt. Aus Arbeiterkomitees bilden sich wie schon 1905 Räte, sogenannte Sowjets, die die Forderungen der Demonstrierenden vertreten und politisch durchzusetzen versuchen. An der Spitze der Räte steht ein Exekutivkomitee, das zunächst mehrheitlich aus Menschewiki und Sozialrevolutionären zusammengesetzt ist.
24. Februarjul. / 9. Märzgreg.: Zar Nikolaus II. erteilt den Schießbefehl gegen die Aufständischen der Februarrevolution. Am folgenden Nachmittag schießen Angehörige des Wolhynischen Garderegiments in der Hauptstadt auf die Aufrührer, sechzig Menschen sterben. An anderen Orten verbünden sich die Truppen hingegen mit den Demonstrierenden.
26. Februarjul. / 11. Märzgreg.: Nikolaus II. löst telegraphisch die Duma auf, die sich jedoch weigert, auseinanderzutreten.
27. Februarjul. / 12. Märzgreg.: Das Wolhynische Garderegiment in Petrograd wechselt auf die Seite der Revolution über. Das Preobraschensker und das Litauische Garderegiment folgen. Mehrere Kommandanten werden erschossen, die Aufständischen mit Waffen versorgt. Am Nachmittag wird auch das Gebäude der Duma von bewaffneten Soldaten und Arbeitern besetzt, und noch am Abend versammelt sich im Sitzungssaal der Duma der Petrograder Sowjet. Die noch immer amtierende zaristische Regierung verhängt über Petrograd den Belagerungszustand.
28. Februarjul. / 13. Märzgreg.: Der Aufstand greift auf Moskau über, wo er einen ähnlichen Verlauf wie in Petrograd nimmt.
4. Apriljul. / 17. Aprilgreg.: Wladimir Lenin hält eine Rede vor dem Petrograder Sowjet, wo er erstmals seine Aprilthesen skizziert. Darin kritisiert er unter anderem die Provisorische Regierung wegen ihrer kapitalistischen Ausrichtung und fordert die Errichtung einer Republik auf Basis der Sowjets, eine Verstaatlichung des Bodens und der Produktionsmittel, sowie den bedingungslosen Friedensschluss mit Deutschland.
18. Apriljul. / 1. Maigreg.: In der Miljukow-Note sichert die russische Regierung den Alliierten die Erfüllung ihrer Bündnispflichten und die Fortführung des Krieges zu und schließt den Abschluss eines Separatfriedens mit Deutschland aus. Das Schreiben führt zur sogenannten Aprilkrise in Petrograd, wo die Bevölkerung erneut mit Streiks reagiert.
3. Julijul. / 16. Juligreg. bis 7. Julijul. / 20. Juligreg.: Der bolschewistisch inspirierte Juliaufstand in Petrograd schlägt fehl. Der ausgerufene Generalstreik scheitert ebenso wie eine schlecht koordinierte Erhebung der Kronstädter Matrosen und Roten Garden. Eine von ihnen begleitete Demonstration in Petersburg wird von Kadetten der Regierungstruppen zusammengeschossen. Die Doppelherrschaft ist damit zugunsten der Provisorischen Regierung beendet.
23. Novemberjul. / 6. Dezembergreg.: Die sowjetrussische Regierung unter dem Vorsitz Lenins beauftragt das Mitglied des Militärrevolutionären Komitees von Petrograd (MRKP) Felix Dserschinski mit der Bildung einer Spezialkommission zur Bekämpfung des Streiks der zaristischen Beamten, welcher schon wenige Tage nach der Oktoberrevolution begonnen hat. Am 7. Dezemberjul. / 20. Dezembergreg. wird die GeheimpolizeiTscheka ins Leben gerufen, aus der die GPU hervorgehen wird.
29. Novemberjul. / 12. Dezembergreg.: Aufstände der Bolschewiki in Kiew, Odessa und Winnyzja werden von Einheiten der Ukrainischen Volksrepublik niedergeschlagen.
18. Dezemberjul. / 31. Dezembergreg.: Sowjetrussland erkennt die Unabhängigkeit Finnlands an.
Portugal
25. April: Finanzminister Afonso Costa löst António José de Almeida ab und wird zum dritten Mal Ministerpräsident von Portugal. Die neue Regierung besteht nur noch aus Demokraten und ihnen nahestehenden Parteilosen, wird jedoch von den liberalen Evolutionisten toleriert.
12. Juni: In Portugal ruft die Regierung Afonso Costa den Ausnahmezustand aus, nachdem es im Mai aufgrund von Korruptionsvorwürfen bei gewalttätigen Demonstrationen zu Todesopfern gekommen ist.
5. Dezember: In Portugal beginnt eine Militärrevolte, in deren Folge Hauptmann Sidónio Pais die Macht übernimmt.
8. Dezember: Nach dem Putsch vom 5. Dezember verlässt Ministerpräsident Afonso Costa Portugal und geht nach Frankreich ins Exil. Sidónio Pais wird neuer Regierungschef, suspendiert die Verfassung und ruft die República Nova aus. Staatspräsident Bernardino Machado, der sich geweigert hat, sein Amt zu übergeben, wird kurzzeitig festgenommen und muss danach ebenfalls ins französische Exil.
27. Januar: In Costa Rica putscht der Kriegs- und Marineminister Federico Alberto Tinoco Granados mit Hilfe des Militärs gegen Präsident Alfredo González Flores, der in die US-Botschaft flüchtet. Eine von Granados einberufene verfassungsgebende Versammlung wählt ihn im April zum Präsidenten des Landes.
1. April: Dänemark verkauft nach einer Ende des Vorjahres durchgeführten Volksabstimmung die Kolonie Dänisch-Westindien für 25 Millionen US-Dollar an die Vereinigten Staaten, die diese in Amerikanische Jungferninseln umbenennt. James Harrison Oliver wird von Präsident Woodrow Wilson zum ersten Gouverneur der Amerikanischen Jungferninseln ernannt. Bis zum Eintreffen an seiner neuen Wirkungsstätte wird er dort von Edwin Taylor Pollock kommissarisch vertreten.
18. Dezember: Der US-Kongress schlägt den Bundesstaaten einen Verfassungszusatz über die Prohibition zur Ratifizierung vor. Der vorgeschlagene Verfassungszusatz wird am 16. Januar 1919 als 18. Zusatzartikel ratifiziert.
2. August bis 8. September: An dem von New South Wales ausgehenden Australischen Generalstreik von 1917 beteiligen sich zeitweise mehr als 100.000 Arbeiter. Der Streik wird jedoch ohne Erfolg beendet, zahlreiche Streikende werden in der Folge entlassen oder an andere Arbeitsstellen mit niedrigeren Löhnen versetzt. Auslöser für den Streik war die Einführung einer neuen Kosten- und Leistungskontrolle, ein Taylorismus-System, für die Beschäftigten des Eisen- und Straßenbahnwesens.
Wirtschaft
Kriegswirtschaft
24. Juli: In Österreich wird das Kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz erlassen. Darin wird die k.k. Regierung von Kaiser und Reichsrat ermächtigt, die notwendigen Verfügungen zum Funktionieren der Wirtschaft und der Versorgung der Bevölkerung durch Verordnung zu erlassen und dabei auch Gesetze zu ändern.
22. Dezember: Der Normenausschuss der deutschen Industrie (Vorläufer des DIN) wird gegründet.
16. Oktober: Kapitalanleger aus mehreren Staaten beteiligen sich an der Gründung der Companhia de Diamantes de Angola (Diamang), die sich dem Diamantenabbau in Angola zuwendet.
4. August: Der französische Ingenieur Lucien Lévy meldet ein Patent für ein Überlagerungsverfahren für Funksignale an. Sein Schaltungsprinzip setzt sich in der Folge gegen andere durch.
10. Januar: Die in Neuseeland generalüberholte Aurora erreicht Kap Evans an der Westküste der Ross-Insel in der Antarktis und sammelt die sieben letzten Überlebenden der Ross Sea Party auf, um sie nach Wellington zu bringen, wo sie am 9. Februar ankommen. Damit endet die gescheiterte Endurance-Expedition, die 1914 unter der Leitung von Ernest Shackleton aufgebrochen ist, die Antarktis zu durchqueren.
15. Dezember: Nach über zweijähriger Bauzeit überquert der erste Zug die Metropolis Bridge über den Ohio zwischen der Stadt Metropolis in Illinois und dem McCracken County in Kentucky. Die fast zwei Kilometer lange Stahlbrücke besitzt mit 220 Metern den weltweit längsten einfachenFachwerkträger einer Eisenbahnbrücke und ist ursprünglich für einen zweigleisigen Ausbau konzipiert, der aber nie umgesetzt wird.
Technicolor wird bei dem Film The Gulf Between mit einem 2-Farben-Verfahren zum ersten Mal eingesetzt. Der Prozess führt jedoch zu einer großen Enttäuschung, da der Kinovorführer es nicht schafft, die beiden Kinoprojektor-Prismen so einzustellen, dass die zwei farbigen Teilbilder auf der Leinwand korrekt übereinander liegen.
Amedeo Modigliani malt im Auftrag seines Freundes und Kunsthändlers Leopold Zborowski eine Serie von Aktbildern, darunter die Ölgemälde Nu couché (Liegender Akt) und Liegender Frauenakt auf weißem Kissen. Die Werke werden am 3. Dezember auf der einzigen Einzelausstellung des Künstlers in der Galerie Berthe Weill gezeigt, die allerdings schon am ersten Tag von der Polizei geschlossen wird.
Die für den 22. Januar geplante Premiere von Charlie Chaplins Stummfilmkomödie Easy Street (Leichte Straße) muss wegen mehrerer Pannen auf dem Set um zwei Wochen verschoben werden. Die „komische Parodie der viktorianischen Besserungs-Melodramen“ gilt als eines der frühen Meisterwerke des Künstlers.
Februar: Bei einem Studiobesuch lädt Roscoe Arbuckle den anfangs skeptischen Vaudeville-Komiker Buster Keaton spontan ein, in einem seiner Filme aufzutreten. The Butcher Boy gilt als Keatons Leinwanddebüt.
1. März: Mit dem ersten von insgesamt vier Teilen von Es werde Licht! unter der Regie von Richard Oswald kommt der erste Aufklärungsfilm in die Kinos und erhält positive Resonanz beim breiten Publikum und der nichtbürgerlichen Kritik. Erzkonsevative und militärische Kreise bekämpfen das Werk hingegen auf das Schärfste.
17. Juni: Die Tragikomödie The Immigrant (Der Einwanderer) mit Charlie Chaplin und Edna Purviance in den Hauptrollen hat ihre Uraufführung. Ausschnitte aus dem Film werden in der McCarthy-Ära als „Beweis“ für Chaplins angeblichen Antiamerikanismus herangezogen.
Frühjahr: In Estland wird die literarische Gruppierung Siuru gegründet.
4. Juni: An der Columbia University wird erstmals der vom Journalisten und Zeitungsverleger Joseph Pulitzer gestiftete Pulitzer-Preis, eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Journalismus und Literatur in den Vereinigten Staaten, verliehen.
29. Januar: Georg Kaisers expressionistisches Bühnenspiel Die Bürger von Calais wird am Neuen Theater in Frankfurt am Main unter der Regie von Arthur Hellmer uraufgeführt. Das Theaterstück wird ein großer Publikumserfolg und bringt dem Autor den künstlerischen Durchbruch.
23. Februar: Die Uraufführung der Oper Mlada von César Cui findet am Michailowski-Theater in Sankt Petersburg statt, das 1872 geschriebene Werk erweckt allerdings kein Interesse.
4. Juni: König George V. von Großbritannien stiftet den Order of the Companions of Honour als Auszeichnung für herausragende Leistungen in den Bereichen Kunst, Musik, Literatur, Naturwissenschaften, Politik, Industrie und Religion.
7. Juni: Der Geschäftsmann Melvin Jones gründet in Chicago den Lions Club.
14. Januar: Der japanische PanzerkreuzerTsukuba sinkt nach einem Brand und der Explosion der Munitionskammern in der Yokosuka-Bucht. 305 Tote unter der 817 Mann starken Besatzung sind die Folge.
30. August: Weil er wegen des Kriegszustands abgedunkelt fährt, kollidiert der französische Passagierdampfer Natal bei Marseille mit einem entgegenkommenden Frachtschiff und sinkt in nur zehn Minuten. Von 503 Passagieren und Besatzungsmitgliedern kommen 105 ums Leben.
6. Dezember: Im Hafen von Halifax an der kanadischen Ostküste ereignet sich die bislang größte unfallbedingt von Menschen verursachte Explosion. Dabei kollidiert der französische Munitionsfrachter Mont Blanc mit dem norwegischen Schiff Imo, gerät in Brand und explodierte. Bei dem Unglück werden mindestens 1.946 Personen getötet und viele weitere Tausend verletzt. Die Explosion ist so gewaltig, dass sie eine Flutwelle und heftige Erderschütterungen auslöst, während die enorme Druckwelle Bäume entwurzelt, Eisenbahnschienen verbiegt und zahlreiche Gebäude zerstört.
Erdbeben
21. Januar: Ein Erdbeben unbekannter Stärke auf Bali, Indonesien fordert ca. 15.000 Tote.
30. Juli: Ein Erdbeben der Stärke 6,5 in China fordert ca. 1.800 Tote.
Brandkatastrophen
21. Mai: In Atlanta entsteht ein Großbrand, der 1.938 Gebäude vernichtet und etwa 10.000 Menschen obdachlos macht. Es ist jedoch „nur“ ein Todesopfer zu beklagen.
18. August: Der Großbrand in Thessaloniki beginnt. Erst am Folgetag können die Flammen endgültig gelöscht werden. 32 Prozent der Stadt werden zerstört, etwa 70 Prozent der Arbeitsplätze durch das Feuer vernichtet. Tausende Einwohner werden obdachlos.
29. Oktober: Der Berliner Oberturnwart Max Heiser gibt dem von ihm 1915 für Frauen entworfenen „Torballspiel“ feste Regeln und benennt das Spiel in Handball um.
Bette DavisDavis pada tahun 1935LahirRuth Elizabeth Davis(1908-04-05)5 April 1908Lowell, Massachusetts, Amerika SerikatMeninggal6 Oktober 1989(1989-10-06) (umur 81)Neuilly-sur-Seine, PrancisPekerjaanAktrisTahun aktif1929-1989Suami/istriHarmon Nelson (m. 1932; c. 1938) Arthur Farnsworth (m. 1940; meninggal 1943) William Grant Sherry (m. 1945; c....
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Genus of large azhdarchid pterosaur from the Late Cretaceous HatzegopteryxTemporal range: Maastrichtian, 66 Ma PreꞒ Ꞓ O S D C P T J K Pg N ↓ Left humerus of the holotype specimen in ventral (A) and distal (B) view Scientific classification Domain: Eukaryota Kingdom: Animalia Phylum: Chordata Order: †Pterosauria Suborder: †Pterodactyloidea Family: †Azhdarchidae Subfamily: †Quetzalcoatlinae Genus: †HatzegopteryxBuffetaut et al., 2002 Type species †Hatzegopteryx thambe...
العلاقات الآيسلندية الكورية الشمالية آيسلندا كوريا الشمالية آيسلندا كوريا الشمالية تعديل مصدري - تعديل العلاقات الآيسلندية الكورية الشمالية هي العلاقات الثنائية التي تجمع بين آيسلندا وكوريا الشمالية.[1][2][3][4][5] مقارنة بين البلدين هذ...
Sole legal party in Vietnam Communist Party of Vietnam Đảng Cộng sản Việt NamGeneral SecretaryNguyễn Phú TrọngExecutive SecretaryTrương Thị MaiFounderHồ Chí MinhFounded3 February 1930; 94 years ago (1930-02-03)Merger of Communist Party of Indochina Communist Party of Annam Communist League of Indochina Headquarters1A, Hùng Vương Street, Ba Đình, HanoiNewspaperNhân DânYouth wingHo Chi Minh Communist Youth UnionWomen's wingVietnam Women's Union...
Sulfated glycosaminoglycan (GAG) compound Chemical structure of one unit in a chondroitin sulfate chain. Chondroitin-4-sulfate: R1 = H; R2 = SO3H; R3 = H. Chondroitin-6-sulfate: R1 = SO3H; R2, R3 = H. Chondroitin sulfate is a sulfated glycosaminoglycan (GAG)[1] composed of a chain of alternating sugars (N-acetylgalactosamine and glucuronic acid). It is usually found attached to proteins as part of a proteoglycan.[1] A chondroitin chain can have over 100 individual sugars, each...
2006 video game This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Pokémon Battle Revolution – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (July 2007) (Learn how and when to remove this template message) 2006 video gamePokémon Battle RevolutionNorth American version cover artDeveloper(s)Genius SonorityPublish...
Université de NišL'ancien bâtiment de la banovine de la Morava, siège de l'université de Niš.HistoireFondation 1965StatutType Université publiqueNom officiel Универзитет у НишуUniverzitet u NišuRecteur Dragan AntićMembre de Agence universitaire de la FrancophonieSite web www.ni.ac.rsChiffres-clésÉtudiants 24 667 (2019)LocalisationPays SerbieVille NišLocalisation sur la carte de Serbiemodifier - modifier le code - modifier Wikidata L'université de Niš (en ser...
Perdana Menteri Republik SingapuraBendera SingapuraPetahanaLee Hsien Loong, MPsejak 12 Agustus 2004GelarThe HonourableKediamanSri TemasekDitunjuk olehPresiden Republik SingapuraMasa jabatan≤ 5 tahun, dapat diperbarui.Parlemen Singapura harus dibubarkan setiap ≤ 5 tahun oleh Perdana Menteri. Pemimpin partai mayoritas di parlemen akan menjadi Perdana Menteri.Pejabat perdanaLee Kuan YewDibentuk3 Juni 1959GajiS$2,2 juta per tahunSitus webwww.pmo.gov.sg Perdana Menteri Republik Singapura ...
Questa voce sull'argomento stagioni delle società calcistiche italiane è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Segui i suggerimenti del progetto di riferimento. Voce principale: Unione Sportiva Milanese. Unione Sportiva MilaneseStagione 1922-1923Sport calcio Squadra US Milanese Allenatore Presidente Prima Divisione10º posto nel girone C della Lega Nord. Retrocessa in Seconda Divisione. Maggiori presenzeCampionato: Pasqualetto, Robecchi ...
Division I 1970-1971 Competizione Pro League Sport Calcio Edizione 68ª Organizzatore URBSFA/KBVB Date dal settembre 1970al maggio 1971 Luogo Belgio Partecipanti 16 Risultati Vincitore Standard Liegi(6º titolo) Retrocessioni KFC Diest, ARA La Gantoise Cronologia della competizione 1969-1970 1971-1972 Manuale La Division I 1970-1971 è stata la 68ª edizione della massima serie del campionato belga di calcio disputata tra il settembre 1970 e il maggio 1971 e conclusa con la vit...
FlavonfrazioneFlavon – VedutaFlavon da nord LocalizzazioneStato Italia Regione Trentino-Alto Adige Provincia Trento Comune Contà TerritorioCoordinate46°18′N 11°02′E / 46.3°N 11.033333°E46.3; 11.033333 (Flavon)Coordinate: 46°18′N 11°02′E / 46.3°N 11.033333°E46.3; 11.033333 (Flavon) Altitudine575 m s.l.m. Superficie7,58 km² Abitanti532[2] (31-12-2015) Densità70,18 ab./km² Altre informazioniCod. po...
هذه المقالة تحتاج للمزيد من الوصلات للمقالات الأخرى للمساعدة في ترابط مقالات الموسوعة. فضلًا ساعد في تحسين هذه المقالة بإضافة وصلات إلى المقالات المتعلقة بها الموجودة في النص الحالي. (أغسطس 2017) خاصية أرخميدسمعلومات عامةصنف فرعي من خاصية سُمِّي باسم أرخميدس اختار الاسم أو�...
此條目需要补充更多来源。 (2021年7月4日)请协助補充多方面可靠来源以改善这篇条目,无法查证的内容可能會因為异议提出而被移除。致使用者:请搜索一下条目的标题(来源搜索:美国众议院 — 网页、新闻、书籍、学术、图像),以检查网络上是否存在该主题的更多可靠来源(判定指引)。 美國眾議院 United States House of Representatives第118届美国国会众议院徽章 众议院旗...
10. Armee Wappen der Kaiserlich Russischen Armee Aktiv 1914 bis 1918 Staat Russisches Kaiserreich 1721 Russisches Kaiserreich Streitkräfte Russisches Kaiserreich 1721 Kaiserlich Russische Armee Typ Armee Schlachten Erster Weltkrieg Winterschlacht in Masuren Swenziany-Offensive Die 10. Armee des Russischen Kaiserreichs war eine Armee, die während des Ersten Weltkrieges an der Ostfront eingesetzt wurde. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 1914 1.2 1915 2 Kommandeure 3 Literatur 4 E...
DortmundCittà extracircondariale Dortmund – Veduta LocalizzazioneStato Germania Land Renania Settentrionale-Vestfalia DistrettoArnsberg CircondarioNon presente AmministrazioneSindacoThomas Westphal (SPD) dal 1-11-2020 TerritorioCoordinate51°30′50″N 7°27′55″E51°30′50″N, 7°27′55″E (Dortmund) Altitudine86 m s.l.m. Superficie280,71 km² Abitanti586 852[1] (31-12-2021) Densità2 090,6 ab./km² Altre informazioniCod. pos...
Total fatalities of the Napoleonic Wars A mass grave of soldiers killed at the Battle of Waterloo The casualties of the Napoleonic Wars (1803–1815), direct and indirect, are broken down below: Note that the following deaths listed include both killed in action as well as deaths from other causes: diseases such as those from wounds; of starvation; exposure; drowning; friendly fire; and atrocities. Medical treatments were changed drastically at this time. 'Napoleon's Surgeon', Baron Dominique...
Il nuovo logo designato per i servizi Eurocity Il vecchio logo che contraddistingueva i servizi Eurocity EuroCity Milano-Ginevra espletato con un ETR 610 Eurocity o EuroCity è la categoria di servizio assegnata ai treni internazionali che collegano località facenti parte di differenti nazioni europee con prenotazione obbligatoria del posto a sedere. EuroCity Milano-Zurigo con locomotiva E.402 e carrozze delle ferrovie svizzere Il concetto di treni internazionali Eurocity o EuroCity, abbrevi...
هذه المقالة يتيمة إذ تصل إليها مقالات أخرى قليلة جدًا. فضلًا، ساعد بإضافة وصلة إليها في مقالات متعلقة بها. (يوليو 2019) برناديت باسكوم معلومات شخصية الميلاد سنة 1962 (العمر 61–62 سنة) مواطنة الولايات المتحدة الحياة العملية المهنة مغنية تعديل مصدري - تعديل برنا�...
Battaglia della Foresta di Teutoburgoparte delle Guerre romano-germanicheL'armata romana di Varo sorpresa nella foresta di Teutoburgo (oggi Kalkriese) nel dipinto Furor Teutonicus di Paja JovanovicData8-11 settembre 9 d.C. LuogoForesta di Teutoburgo (attuale Kalkriese) EsitoDecisiva vittoria dei Germani, fine dell'espansione romana oltre il Reno SchieramentiImpero romanoTribù germaniche: Cherusci Bructeri Catti Marsi ComandantiPublio Quintilio Varo †Arminio Effettivi15 000 legionari ...