Das Pfarrdorf liegt rund acht Kilometer nordwestlich von Pfaffenhofen an der Ilm und fünf Kilometer südöstlich von Hohenwart in der Hallertau mitten in Bayern. Tegernbach liegt auf einer Höhe von 436 m ü. NN und hat 945 Einwohner (Dezember 2023).[1]
Geschichte
Erstmals erwähnt wird Tegernbach Ende des 12. Jahrhunderts in Urkunden im Kloster Scheyern. Während des Dreißigjährigen Krieges fiel Tegernbach durch Erbteilung an die Grafen von Toerring. Sie besaßen mit der Hofmark Pörnbach einen aus neun ursprünglich selbstständigen Hofmarken bestehenden Besitzkomplex. Der Verwaltungsmittelpunkt der Hofmarken Pörnbach, Euernbach, Göbelsbach, Tegernbach, Ritterswörth, Burgstall, Eschelbach, Förnbach und Puch, die seit 1819/20 als Patrimonialgerichte der Grafen von Törring-Jettenbach geführt wurden, lag in Pörnbach. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde in der Revolution 1848 aufgehoben.
1818 erfolgte die Gemeindebildung und bis 1839 wurden sukzessive aufgelöste Nachbargemeinden zu Tegernbach zugeteilt und teilweise wieder abgetrennt. Am 1. Januar 1972 verlor Tegernbach im Zuge der Gemeindegebietsreform seine Selbständigkeit und wurde in die Stadt Pfaffenhofen an der Ilm eingemeindet.[2]
Das stilisierte „T“ repräsentiert die drei Ortsteile Enthof im Süden, Oberhof im Osten und Unthof in nördlicher Richtung.
Um dieses „T“ schlingt sich eine Hopfenpflanze. Links oben ist ein einzelnes Blatt zu sehen und rechts unten die Hopfendolde.
In der Mitte quert der Bach, der dem Ort Tegernbach den Namen gab.
Die Farbgebung gelb und blau lehnt sich an das Wappen der Stadt Pfaffenhofen an.
Sehenswertes
In der Mitte des Ortes befindet sich die 1871 erbaute Kapelle Kirendl. Sie wird von zwei Winterlinden eingerahmt, die als Naturdenkmal ausgewiesen sind.