Sven Lodziewski

Sven Lodziewski
Sven Lodziewski in Rostock (1982)
Persönliche Informationen
Name: Sven Lodziewski
Nation: Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik (bis 1990)
Deutschland Deutschland
Schwimmstil(e): Freistil
Geburtstag: 17. März 1965
Geburtsort: Leipzig
Größe: 2,03 m
Gewicht: 91 kg
Medaillen
Olympische Spiele
Teilnehmer für Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Silber 1988 Seoul 4 × 200 m Freistil
Weltmeisterschaften
Teilnehmer für Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Gold 1986 Madrid 4 × 200 m Freistil
Silber 1986 Madrid 200 m Freistil
Bronze 1982 Guayaquil 400 m Freistil
Bronze 1986 Madrid 4 × 100 m Freistil
Teilnehmer für Deutschland Deutschland
Bronze 2001 Fukuoka 4 × 100 m Freistil
Europameisterschaften
Teilnehmer für die Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Gold 1987 Straßburg 100 m Freistil
Gold 1987 Straßburg 4 × 100 m Freistil
Silber 1983 Rom 4 × 200 m Freistil
Silber 1985 Sofia 200 m Freistil
Silber 1985 Sofia 400 m Freistil
Silber 1985 Sofia 4 × 100 m Freistil
Silber 1987 Straßburg 4 × 200 m Freistil
Bronze 1983 Rom 4 × 100 m Freistil
Bronze 1987 Straßburg 4 × 100 m Lagen

Sven Lodziewski (* 17. März 1965 in Leipzig) ist leitender Verbandarzt der Deutschen Schwimmmannschaft und ehemaliger deutscher Schwimmer.

Leben

Lodziewski, dessen Heimatverein der SC Dynamo Berlin war, wurde bei den Europameisterschaften 1987 Europameister über 100 Meter Freistil. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul gewann er mit der 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel der DDR zusammen mit Uwe Daßler, Thomas Flemming und Steffen Zesner die Silbermedaille. Bei der Weltmeisterschaft 1986 hatte er bereits mit der DDR-Staffel über 4 × 200 Meter Freistil den Titel gewonnen, über 200 Meter Freistil belegte er bei diesen Wettkämpfen den zweiten Platz hinter Michael Groß. Bereits bei den Schwimmweltmeisterschaften 1982 in Guayaquil wurde er Vize-Weltmeister über 400 Meter Freistil.

Für seine sportlichen Erfolge wurde er in der DDR 1984 und 1988 mit dem Vaterländischen Verdienstorden[1][2] und 1986 mit dem Stern der Völkerfreundschaft ausgezeichnet.[3]

Bei den Schwimmweltmeisterschaften 2001 startete er ein Comeback, als er zusammen mit Stefan Herbst, Torsten Spanneberg und Lars Conrad die Bronzemedaille über 4 × 100 Meter Freistil gewann.

Nach seiner Karriere als Schwimmer wurde Lodziewski Arzt. Seit November 2008 ist er leitender Verbandsarzt im Deutschen Schwimm-Verband. Im DSV-Kompetenzteam von Dirk Lange betreute er die Deutsche Schwimmmannschaft bei den Schwimmweltmeisterschaften 2009 in Rom, bei den Schwimmeuropameisterschaften 2010 in Budapest und bei den Schwimmweltmeisterschaften 2011 in Shanghai. Nach dem Ausscheiden von Dirk Lange aus dem DSV-Kompetenzteam blieb er leitender Verbandarzt und betreute die deutsche Schwimmmannschaft bei den Schwimmeuropameisterschaften 2012 in Budapest und bei den Olympischen Spielen 2012.

Commons: Sven Lodziewski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland, 1./2. September 1984, S. 4
  2. Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4
  3. Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7