Der SC Dynamo Berlin nutzte einen großzügigen, noch heute existierenden Sportkomplex in Berlin-Alt-Hohenschönhausen, das sogenannte Sportforum (auch Dynamo-Sportforum) mit Leichtathletikstadion, Turnhallen, Schwimmhalle, Rollschuhbahn, Eishockeyhalle, Eiskunstlaufhalle, Eisschnelllaufbahn, und Radrennbahn.
Das Abzeichen des SC Dynamo Berlin, welches es auch in gestickter Form für den Trainingsanzug gab, zeigt das Logo der Sportvereinigung Dynamo auf rotem gekörnten Grund mit dem verschlungenen D. Dieses wird beidseitig von je einem Lorbeerzweig flankiert. An der unteren Spitze des Abzeichens ist auf schwarzem Grunde der Schriftzug Sportclub zu lesen. Die Rückseite des Abzeichens ist glatt und zeigt eine waagerecht verlötete Broschiernadel.[2]
Nach der DDR
Mit dem Beginn der Wende in der DDR 1989 und der Auflösung des MfS, fiel auch die hauptsächliche Unterstützung für Dynamo weg. Daher wurde der SC Dynamo Berlin am 21. März 1990 in 1. Polizei-Sportclub (PSC) Berlin umbenannt, der dabei die zwölf Sektionen Boxen, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Fechten, Handball, Judo, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Schwimmsport, Turnen, Volleyball übernahm. Zeitgleich machte sich die ehemalige Sektion Eishockey des SC Dynamo als EHC Dynamo Berlin selbstständig. Träger beider Clubs wurde das Ministerium für Innere Angelegenheiten, als Clubvorsitzender des PSC fungierte Harold Dimke.[3]
Im weiteren Verlauf wurde der PSC am 23. April 1990 in 1. SC Berlin umbenannt, aus dem im Dezember 1990 bzw. Januar 1991 der SC Berlin als Rechtsnachfolger hervorging.[4][5][6][7] Auch von den übernommenen Sektionen machten sich in der Folge einige selbstständig: Die Handballer gründeten den HC Preußen Berlin, Judoka und Budosportler 1996 den BudovereinSC Dynamo Hoppegarten e. V., die Volleyball-Männer wechselten zum SCC Berlin, die Volleyball-Frauen hingegen zum CJD Berlin.
↑Klaus H. Feder, Uta Feder: Auszeichnungen im Ministerium für Staatssicherheit der DDR: 1950 bis 1990. 1. Auflage. Feder Verlag, Rosenheim 1996, ISBN 3-9805114-0-5, Seite 90.
↑Jürgen Holz: Treuhand-Entscheid und Jobsuche. Vom Berliner Sportforum wird nichts verscherbelt / 20 Millionen Defizit. In: Neues Deutschland. 4. Januar 1991, S.12, Sp.3.