Während 1895 im Ort 76 Haushalte in 45 Wohnhäusern mit insgesamt 379 Bewohnern gezählt wurden, sank die Einwohnerzahl bis 1939 auf 321 Menschen.[2] Zum Ort gehörten 1895 die Wohnplätze Blauer Affe und Neu Zohlow. Darüber hinaus bestand ein Gutsbezirk mit 40 Einwohnern in 6 Wohngebäuden mit 7 Haushalten.[3]
Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region mit Zohlow von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde Zohlow unter polnische Verwaltung gestellt und danach in Sułów umbenannt.
Die Bevölkerung wurde anschließend von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus ihrem Dorf vertrieben und durch Polen ersetzt.
Von 1975 bis 1998 gehörte Sułów zur Woiwodschaft Gorzów, bevor es der Woiwodschaft Lebus zugeordnet wurde. Im Dorf bestand ein Staatsgut das 1990 aufgelöst wurde. 2012 kam es zu Protesten gegen die geplante Einrichtung einer Schweinemastanlage auf dem ehemaligen Gutsgelände.[4]
Eduard Ludwig Wedekind: Sternbergische Kreis-Chronik. Geschichte der Städte, Flecken, Dörfer, Kolonien, Schlösser etc. dieses Landestheiles von der frühesten Vergangenheit bis auf die Gegenwart. Zielenzig 1855, S. 316.
Weblinks
Commons: Sułów – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
↑ W. Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder-Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwärtigen Bestande. Berlin 1861, S. 507.