Heydinger wurde als dritter Sohn in Kingston upon Thames geboren. Der Vater war Berufssoldat, die Familie lebte bis 1930 auf Gibraltar. Nach drei darauffolgenden Jahren in Catterick Camp/ Yorkshire und weiteren zwei Jahren in Shorncliffe Camp in der Nähe von Folkestone wurde die Familie in Folkestone sesshaft.
Bereits im frühen Jugendalter zeichnete Heydinger Karikaturen, einige wurden im "Folkestone Herald" veröffentlicht. Er sammelte erste Erfahrungen mit Journalismus und Fotografie. Mit Erreichen der Volljährigkeit 1945 wurde er zum Militärdienst einberufen, zum Fallschirmspringer ausgebildet und bis 1948 in Palästina stationiert.
1949 heiratete er, 1951 wurde sein einziges Kind, der Sohn Van, geboren.
Anfang der 70er Jahre lernte er autodidaktisch das Malen und verdiente sich mit Porträts von Menschen und Tieren seinen Lebensunterhalt. Zwischen 1974 und 1982 entstanden auf mehreren Reisen ins Baskenland eine Vielzahl von gemalten und fotografierten Bildern. 1979 verlegte er aus privaten Gründen seinen Wohnsitz nach Bremen, später nach Hude (Oldenburg). In dieser Zeit fotografierte er die norddeutsche Landschaft und war als freier Fotograf für das Oldenburgische Staatstheater und das Stadttheater Wilhelmshaven tätig.
Der Fotohistoriker Dr. Enno Kaufold spricht von Heydinger als "News-Fotograf mit humanistischen Idealen"[2]
Literatur
"Just a moment ... Fotografien von Stuart Heydinger", Publikation begleitend zur gleichnamigen Ausstellung des Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg (Hrsg.). 2007, Carl Ed. Schünemann KG Verlag, Bremen. ISBN 978-3-7961-1904-0
↑Weiler-Streichsbier, Doris, Heydinger, Stuart, Ausstellung Just a Moment – Fotografien von Stuart Heydinger <2007–2008, Oldenburg>, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg: Just a moment ... Fotografien von Stuart Heydinger; [zur Ausstellung "Just a Moment ... Fotografien von Stuart Heydinger"]. Schünemann, Bremen 2007, ISBN 978-3-7961-1904-0.