Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Otava und Volyňka, 52 km nordwestlich von der Bezirkshauptstadt Budweis, auf einer Höhe zwischen 390 bis 430 Metern.
Stadtgliederung
Die Stadt Strakonice besteht aus den Ortsteilen Dražejov (Draschejow), Hájská (Hag), Modlešovice (Modleschowitz), Přední Ptákovice (Vorder Ptakowitz), Strakonice I (nördlich der Otava), Strakonice II (südlich der Otava), Střela (Strahl) und Virt (Wirtsdorf) sowie der Ortslage Nové Strakonice (Neu Strakonitz).
In den Hussitenkriegen besetzte Jan Žižka 1420 zwar die Stadt konnte aber die Burg nicht in Besitz nehmen. In einer Darstellung am Burgtor wird er im Harnisch zu Pferd mit einem eisernen Dreschflegel in der Hand und einem Gefolge einiger Soldaten dargestellt; zur rechten Seite befindet sich Przibik von Koczow, der einen Pfeil auf ihn losschießt. Im Jahr 1421 verlegte der Generalprior der Johanniter von der Prager Kleinseite seinen Sitz nach Strakonice, 1694 kehrten die Johanniter nach Prag zurück. Die Burg blieb bis 1925 in ihrem Besitz.
In Strakonice lebte ab dem 16. Jahrhundert eine wohlhabende jüdische Gemeinde von Handelsleuten, Reste des Gettos und ein Jüdischer Friedhof sind erhalten. Die Synagoge wurde 1976 abgerissen.
Die nächste Veranstaltung findet im August 2024 statt. Dazwischen werden die Mittelalter-Festspiele (Rumpálování) auf der Burg veranstaltet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Mit seiner Textilindustrie wurde die Stadt schon früh bekannt. Heute ist Strakonice eine moderne Industriestadt mit mehreren zum Teil internationalen Betrieben. Beispielsweise hat der tschechische Waffenhersteller Česká Zbrojovka in Strakonice seine Heimat.
Verkehr
Die Stadt liegt an der Fernverkehrsstraße I/4, welche nach Norden auf die Autobahn D4 nach Prag führt.
Zudem besitzt sie einen kleinen regionalen Flughafen.