Ein Stiftamt (auch Stiftsamt oder Hovedamt) war eine Verwaltungseinheit in Norwegen von 1662 bis 1918. Das System der Stiftämter und Ämter löste in Norwegen (und Dänemark) die feudale Verwaltung durch die Lehnsmänner(lensherrene) ab und umfasste zum Zeitpunkt seiner Einführung vier Stiftämter und acht Ämter.
Der Umfang des Stiftamtes entsprach der Diözese eines Bischofs. Das Stiftamt bestand aus dem Umkreis des Bischofssitzes, der vom stiftamtmann unmittelbar verwaltet wurde, sowie aus mehreren Ämtern, die von einem eigenen amtmann geleitet wurden und für die der stiftamtmann nur als übergeordnete Instanz zuständig war.[1]
Amt. in: Steinar Imsen, Harald Winge, u. a.: Norsk historisk leksikon. Kultur og samfunn ca. 1500 – ca. 1800 2. Ausgabe, 3. Auflage, Cappelen akademisk forlag, 2004 (Information) (Digitale Version)
Det statistiske centralbyraa (Hrsg.): Norges Civile, Geistlige og judicielle inddeling 1ste oktober 1917. Aschehoug, Kristiania 1917. (Digitale Version)
↑Amt. in: Steinar Imsen, Harald Winge, u. a.: Norsk historisk leksikon. Kultur og samfunn ca. 1500 – ca. 1800 2. Ausgabe, 3. Auflage, Cappelen akademisk forlag, 2004 (Information) (Digitale Version)