Die im Kern mittelalterliche Chorturmkirche ist nicht sicher datiert. Das Dehio-Handbuch spricht von einem romanischen Bau, während der Kunsthistoriker Ernst Wackenroder wegen des spätgotischen Kreuzrippengewölbes im Chorraum von einem Bauwerk der Gotik spricht. Hierbei kann es sich aber um einen spätmittelalterlichen Umbau handeln.
Die Existenz einer Kapelle, noch unter einem Marien-Patrozinium, wurde in Krautscheid (genannt Kruisseit) bereits 1231 urkundlich erwähnt. Ein Kapellenbau in Krautscheid wurde in einem Visitationsprotokoll im Jahr 1570 aufgelistet. Im Lauf des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche erneuert und das Langhaus möglicherweise neu aufgeführt.
Georg Dehio: Rheinland-Pfalz Saarland. bearbeitet von Hans Caspary, Wolfgang Götz und Ekkart Klinge, Deutscher Kunstverlag, Berlin 1984, ISBN 3-422-00382-7, S. 515.
Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler des Kreises Prüm. Düsseldorf 1927, S. 175.