Die erste Distelhäuser Dorfkirche, die überwiegend aus Holz gebaut war, fiel 1725 einem Brand durch einen Blitzeinschlag zum Opfer. An den Vorgängerbau erinnert ein mittelalterlicher Turm am Altarraum.[3] Die Finanzierung der heutigen Kirche erfolgte durch das Würzburger Juliusspital, die Hofkammer zu Würzburg und den Deutschen Orden in Bad Mergentheim. Das Hauptportal des Neubaus zeigt die Jahreszahl des Baubeginns (1731). 1738 kam es zum Saalbau. 1750 wurde die Rokokoausstattung abgeschlossen[3], für die vor allem der Bildhauer Georg Adam Gutmann verantwortlich zeichnete.
Zur Kirchenausstattung zählen unter anderem Altäre von Benedikt Schlecht aus dem Jahre 1744 und Skulpturen einer spätgotischen Pietà und eines frühbarocken heiligen Wolfgang.[2]
Orgel
Die Orgel auf der Empore im hinteren Teil der Kirche mit 18 Registern auf zwei Manualen und Pedal und Kegelladen wurde 1878 in der Werkstatt von Louis Voit in Durlach gebaut. Der originale Orgelprospekt aus der Bauzeit mit Zinnpfeifen ist noch erhalten.
Glocken
Die Pfarrkirche St. Markus verfügt über ein vierstimmiges Geläut der Glockengießerei Junker in Brilon aus dem Jahr 1951:[6]
Hans Rolli: Die Pfarrkirche St. Markus in Distelhausen, 14 S., zahlreiche Illustrationen (zum Teil farbig), Main-Tauber-Kreis, Erzbistum Freiburg im Breisgau, München: Schnell und Steiner 1981.
↑Taubertal.de.: Distelhausen. Online auf www.taubertal.de. Abgerufen am 26. Dezember 2015.
↑ abSeelsorgeeinheit Tauberbischofsheim: Kirche St. Markus, Distelhausen. In: kath-kirche-tbb.de. Katholische Kirchengemeinde Tauberbischofsheim, abgerufen am 2. September 2024.