Somsdorf befindet sich im äußersten Südwesten des Freitaler Stadtgebietes auf einer Hochfläche zwischen den Tälern von Roter Weißeritz und Wilder Weißeritz. Somsdorf liegt überwiegend auf einer landwirtschaftlich genutzten Hochfläche, die von den bewaldeten Weißeritztalhängen umgeben ist. Östlich des Dorfes befindet sich das Kerbtal “Rabenauer Grund”, südlich die Somsdorfer Höhe (371 m).
Nachbarorte sind im Nordwesten die Stadt Tharandt, im Nordosten der Freitaler Stadtteil Hainsberg, im Südwesten Edle Krone (Ortsteil der Gemeinde Klingenberg) und im Süden Lübau (Rabenau) und Borlas (Klingenberg). Im Südosten schließt sich die Stadt Rabenau an.
Die Gemarkung Somsdorf ist die flächenmäßig Größte in Freital, jedoch ist nur ein kleiner Teil besiedelt. Bis 1907 gehörte Coßmannsdorf zu Somsdorf, danach wurde der Ort (vorübergehend) eine selbständige Gemeinde.
Bereits 1238 soll die Georgenkirche in Somsdorf geweiht worden sein. Somsdorf selbst wird erst um 1350 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Der Ort war zum castrumDresden in der Markgrafschaft Meißen gehörig. 1432 wird ein Vorwerk in Somsdorf genannt. Ab dem Jahr 1550 gehörte der Ort zum Amt Grillenburg. Zwischen 1856 und 1875 oblag die Verwaltung Somsdorfs dem Gerichtsamt Tharandt, danach gehörte die Gemeinde mit ihrem im südwestlichen Döhlener Becken gelegenen Ortsteil Coßmannsdorf zur Amtshauptmannschaft Dresden.
Karl Richter (1837–1904), Pädagoge, geboren in Somsdorf
Frank Eisenberg (1943–2014), Langstreckenläufer, geboren in Somsdorf
Gert Eisenberg (* 1943), Langstreckenläufer, geboren in Somsdorf
Literatur
Cornelius Gurlitt: Somsdorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 24. Heft: Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1904, S. 116.