Der neben Praxiteles und Lysipp wohl bekannteste Bildhauer des 4. Jahrhunderts v. Chr. wirkte besonders am Relieffries des Mausoleums von Halikarnassos mit (gemeinsam mit Bryaxis, Leochares und Timotheos, etwa um 350 v. Chr.). Auch leitete er den Neubau des Athene-Tempels von Tegea. Skopas steht künstlerisch ähnlich wie Lysipp in der Nachfolge des Polyklet. Charakteristisch für Skopas’ Figuren sind die nahezu quadratischen Köpfe mit tiefliegenden Augen, geschwungenen Brauen und leicht geöffnetem Mund. Arbeiten von Skopas sind im Britischen Museum in London (Relieffries) und im Archäologischen Nationalmuseum in Athen zu sehen.
Literatur
Andreas Linfert: Von Polyklet zu Lysipp. Polyklets Schule und ihr Verhältnis zu Skopas von Paros. Freiburg (Breisgau) 1965 (Freiburg (Breisgau), Universität, Dissertation, vom 20. Juli 1965).
Andrew F. Stewart: Skopas of Paros. Noyes Press, Park Ridge NJ 1977, ISBN 0-8155-5051-0.
Andrew F. Stewart: Skopas in Malibu. The head of Achilles from Tegea and other sculpures by Skopas in the J. Paul Getty Museum. J. Paul Getty Museum, Malibu CA 1982, ISBN 0-89236-036-4 (Bei den hier publizierten Stücken im Getty Museum handelt es sich um Fälschungen).
Giuliana Calcani: Skopas di Paros (= Maestri dell'arte classica. 2). Giorgio Bretschneider, Rom 2009, ISBN 978-88-7689-243-1 (Katalog).
Weblinks
Commons: Skopas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien