Silvia Codreanu wurde in Kronstadt geboren und machte dort auch ihr Abitur. Nach einigen Semestern Geschichts- und Anglistikstudiums in Sibiu (deutsch Hermannstadt) studierte sie in München Archäologie (Vor- und Frühgeschichte). 1981 schloss sie noch ein Mittelalter-Studium in Bamberg an. Mit der Arbeit Der romanische Schmuckfußboden in der Klosterkirche Benediktbeuern wurde sie 1987 promoviert.
Neupfarrplatz Regensburg
Seit 1987 war und ist sie bei Grabungen in Regensburg mit dabei. Die größte Grabung mit dem aufsehenerregendsten Ergebnis war die Grabung auf dem Neupfarrplatz, bei der die ehemalige mittelalterliche Synagoge freigelegt wurde. Das war ein wesentlicher Beitrag zur Geschichte des Judentums in Regensburg. Für die Öffentlichkeit wird dies auch weiterhin im „document Neupfarrplatz“[1] sichtbar gehalten.
Gräberfeld von Pliening
Silvia Codreanu-Windauer befasste sich am Beginn ihrer wissenschaftlichen Laufbahn mit dem Gräberfeld von Pliening, Landkreis Ebersberg Oberbayern.[2]
2021 wurde sie für "besonderes Engagement für die Bayerische Archäologie, weit über den dienstlich beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege gesteckten Rahmen hinaus" mit der Rainer-Christlein-Medaille der Gesellschaft für Archäologie in Bayern ausgezeichnet. Seit 2021 ist sie gewähltes Mitglied im Vorstand der Gesellschaft.
↑Silvia Codreanu-Windauer: Pliening im Frühmittelalter: Bajuwarisches Gräberfeld, Siedlungsbefunde und Kirche (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte / Reihe A - Fundinventare und Ausgrabungsbefunde) Hrsg. von der Bodendenkmalpflege am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. München 1997