Siegmar Schneider wurde als Sohn des Kaufmanns Carl Schneider und dessen Frau Anna, geb. Ziemendorf, in Berlin geboren.[1] Nach dem Abitur besuchte Schneider von 1935 bis 1937 die Ausbildungsanstalt für Bühnennachwuchs von Lilly Ackermann in Berlin. 1937 debütierte er als Bühnenschauspieler am Staatstheater Bremen. Es folgten Engagements in Augsburg, Stuttgart, am Wiener Burgtheater (1942–1945), bei den Salzburger Festspielen. 1945 wechselte er für kurze Zeit als Schauspieldirektor an das Deutsche Theater in Göttingen. Zwei Jahre später ging er nach Berlin, wo er jedoch wieder vorwiegend als Schauspieler tätig war, u. a. am Deutschen Theater und am Schillertheater. Außerdem gab er Gastspiele bei Willy Maertens am Thalia-Theater in Hamburg. 1963 wurde er für sein Verdienst um die Bühne zum Staatsschauspieler ernannt.
Siegmar Schneider starb 1995. Er wurde neben seiner Ehefrau, der Berliner Tanzlehrerin Gertrud Wienecke (1908–1990), in der gemeinsamen Wahlheimat Stuttgart-Sillenbuch beigesetzt.
Hermann J. Huber: Langen-Müllers Schauspieler-Lexikon der Gegenwart. Deutschland, Österreich, Schweiz. Langen-Müller, München und Wien 1986.
Thomas Bräutigam: Siegmar Schneider. In ders.: Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher. S. 224–225. Schüren, Marburg 2009, ISBN 978-3-89472-627-0.
↑Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Dritter Band: Peit-Zz, Bad Münder (Deister) 1961, S. 1528.