Seongju Oh wuchs in Südkorea auf. Bereits als Schüler nahm er an Gesangswettbewerben teil und gewann mit 16 Jahren den ersten Preis beim Wettbewerb der japanischen Zeitung Donghwoa. Nach dem Abitur leitete er mehrere Kirchenchöre und Seminare für Kirchenmusiker. Früh begann Oh auch mit dem Komponieren, wobei seine Liebe der geistlichen Musik gilt. Im Alter von 20 Jahren veröffentlichte er 33 Chorwerke und Kunstlieder. Sein geistliches Lied Zum Fluss der Gnade gehörte zu den meistgesendeten Liedern des Ostasien-Funks Gukdong.[2]
Seit 1998 ist er als 1. Tenor festes Mitglied des Rundfunkchores Berlin. Neben dieser Tätigkeit gründete Oh in Berlin mehrere Chöre: den Kirchenchor der Lindenkirche in Berlin-Wilmersdorf (2000), gemeinsam mit koreanischen Gesangsstudenten und Berufssängern das Korean Vocal Ensemble Berlin e. V. unter der Schirmherrschaft von Kwangchul Youn (2001), den koreanischen Konzertchor Berlin (2007) und Cantus Grunewald (2010).[2]
Kompositorisches Schaffen
Ohs Kompositionen werden von seinen Chören, von Mitgliedern des Rundfunkchors Berlin sowie von zahlreichen Instrumentalisten in Deutschland und Südkorea uraufgeführt.
Werke (Auswahl)
Bergschatten (1997)
Gloria Paradadisi Kantate für Solostimmen, 3 Chöre und Orgel (2004)
Obdachlosen-Kantate – Infirma nostri corporis für Solostimmen, Viola, Flöte, Akkordeon, Klavier und gemischten Chor, Mitglieder des Rundfunkchores Berlin und des RIAS Kammerchores (2006)
Weihnachtskantate für Sopran, gemischten Chor und Orgel (2015)
Kantate zum Erntedankfest für Tenor, gemischten Chor und Orgel (2016)
Passionskantate für Bariton, gemischten Chor und Orgel (2017)
↑Lyriker. In: Homepage von Seonju Oh. Archiviert vom Original am 19. August 2018; abgerufen am 10. Dezember 2018.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/seongju-oh.de