Sender Langenburg

Sender Langenburg
FuÜSt Langenburg 1
Bild des Objektes
Mast im Jahr 2007
Mast im Jahr 2007
Basisdaten
Ort: Langenburg
Land: Baden-Württemberg
Staat: Deutschland
Höhenlage: 490 m ü. NHN
Koordinaten: 49° 15′ 50,2″ N, 9° 52′ 24,2″ O
Verwendung: Rundfunksender
Besitzer: Deutsche Funkturm
Daten des Mastes
Bauzeit: 1966
Betriebszeit: seit 1966
Gesamthöhe: 150 m
Daten zur Sendeanlage
Wellenbereich: UKW-Sender
Rundfunk: UKW-Rundfunk
Positionskarte
Sender Langenburg (Baden-Württemberg)
Sender Langenburg (Baden-Württemberg)
Sender Langenburg
Lokalisierung von Baden-Württemberg in Deutschland

Der Sender Langenburg ist ein Grundnetzsender der Deutschen Funkturm zur Ausstrahlung von Hörfunksignalen. Er befindet sich etwa zwei Kilometer nordöstlich der baden-württembergischen Stadt Langenburg. Als Antennenträger kommt ein 150 Meter hoher abgespannter Stahlrohrmast zum Einsatz, der 1966 erbaut wurde.

Der Sender versorgt den nordöstlichen Teil Baden-Württembergs um die Städte Schwäbisch Hall, Künzelsau und Crailsheim.

Der Senderstandort diente ab dem 21. Dezember 1966 ursprünglich der analogen Verbreitung des ZDF-Fernsehprogramms (Kanal 28, 200 kW) und ab 1969 auch des damaligen dritten Fernsehprogramms Südwest 3 (Kanal 42, 200 kW).

Ab 1987 sendete Radio Ton auf der Frequenz 100,1 MHz; diese musste 1994 an Antenne 1 abgetreten werden. Radio Ton erhielt dafür die Frequenz 88,6 MHz zugeteilt.

Zum 5. November 2008 wurde mit der Umstellung auf den digitalen Fernsehstandard DVB-T, der nun vom Sender Waldenburg-Friedrichsberg übertragen wird, der Fernsehsendebetrieb am Standort Langenburg eingestellt. Das oberste Mastsegment, der GFK-Zylinder mit der Fernsehantenne, wurde daraufhin entfernt. Die Gesamthöhe des Bauwerks verringerte sich damit von 173 auf 150 Meter.

Seit 2016 betreibt Antenne 1 seinen Sender und die Antennenanlage in Eigenregie. Hierzu wurde unter dem bestehenden UKW-Antennenfeld ein weiteres Antennenfeld am Mast installiert. Auslöser war eine Preiserhöhung durch den bisherigen Sendernetzbetreiber Media Broadcast, der gemäß von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Daten jährlich 316.000 Euro allein für die Antennennutzung veranschlagte.[1][2]

Seit dem 11. Juni 2022 wird von hier auch der baden-württembergische private DAB+-Multiplex mit einer Leistung von 10 kW ausgestrahlt.[3]

Frequenzen und Programme

Analoger Hörfunk (UKW)

Frequenz
(MHz)
Programm RDS PS RDS PI Regionalisierung ERP
(kW)
Antennendiagramm
rund (ND)/gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/vertikal (V)
88,6 Radio Ton RADIOTON DB0D (regional),
D70D
Schwäbisch Hall 1 D (80°–160°, 210–240°) H
100,1 Antenne 1 ANTENNE1 D40A (regional),
D30A
Heilbronn 50 ND H

Digitales Radio (DAB+)

DAB+ wird in vertikaler Polarisation und im Gleichwellenbetrieb mit anderen Sendern ausgestrahlt.

Block Programme ERP 
(kW)
Antennen- diagramm
rund (ND),
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
Gleichwellennetz (SFN)
11B
OAS BW
(D__00201)
DAB+ Block der ON AIR support GmbH: 10 ND V Aalen, Alpirsbach, Bad Mergentheim, Baden-Baden (Merkur), Baiersbronn, Blauen, Brandenkopf, Donaueschingen, Freiburg (Schönberg), Forbach, Geislingen (Oberböhringen), Heidelberg (Königstuhl), Heilbronn (Schweinsberg), Hochrhein (Rickenbach), Hornisgrinde, Karlsruhe (Grünwettersbach), Kempten, Kreuzwertheim, Lahr (Schutterlindenberg), Langenburg, Mudau, Pfänder, Pforzheim (Langenbrand), Raichberg, Ravensburg (Höchsten), Reutlingen, Schramberg/Sulgen-Süd, Stuttgart (Frauenkopf), Tuttlingen (Witthoh), Ulm (Kuhberg)

Einzelnachweise

  1. Einzigartige neue Antenne am antenne 1 Senderstandort Langenburg 100,1 MHz. Pressemitteilung vom 21. Juli 2016
  2. Neue Betreiber für UKW-Sender. (Memento des Originals vom 17. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.radioeins.de Meldung von radioeins.de vom 28. Juli 2016
  3. New Langenburg transmitter for private radio stations in Baden-Württemberg Pressemitteilung vom 13. Juni 2022