Der Turm wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem höchsten Punkt des Merkur errichtet. Seit dem 8. April 1950 dient er dem damaligen SWF (heute SWR) auch als Sendeturm zur Verbreitung von Hörfunkprogrammen im UKW-Bereich und seit 1953 als Standort eines Fernsehsenders. Ende der 1970er-Jahre wurde der Turm grundlegend saniert. In diesem Zusammenhang wurden auch die dort untergebrachten funktechnischen Einrichtungen erweitert. Neben einem unterirdischen Betriebsraum wurde auf der dem Oostal abgewandten Seite ein Stahlbetonanbau errichtet, der mit dem Aussichtsturm eine Einheit bildet. In dieser Erweiterung wurde unter anderen auch ein Besucheraufzug installiert, der zur 23 m hohen Aussichtsplattform führt.[2] Der Anbau, mit dessen Errichtung im Herbst 1980 begonnen wurde und der im Dezember 1982 seiner Bestimmung übergeben wurde, ist eine 23 m hohe Stahlbetonkonstruktion, die auf ihrer Spitze einen 40 m hohen Antennenträger mit Sendeantennen für Hörfunk und ehemals TV trägt und somit eine Gesamthöhe von 63 m besitzt. Am Mast sind auch Richtfunkantennen, unter anderem für SWR-interne Verbindungen, angebracht.
Frequenzen und Programme
Über den Sendemast am Merkurturm werden digitales Radio (DAB/DAB+) und analoges Radio (UKW) verbreitet. Bis zur Umstellung auf DVB-T im Jahr 2007 wurde auch analoges Fernsehen (PAL) gesendet. Terrestrisches Fernsehen für die Region kommt seitdem vom Fremersberg.
Analoges Radio (UKW)
Beim Antennendiagramm sind im Falle gerichteter Strahlung die Hauptstrahlrichtungen in Grad angegeben.