Er ging bei Baccio del Bianco in Florenz in die Lehre[1] und war dort ab 1638 Mitglied der Accademia del Disegno. Mazzoni kam 1648 nach Venedig, wo er den Rest seines Lebens blieb. Nach Temanza (Zibaldone) floh er aus Florenz, da er Satiren über eine hochstehende Person verfasst hatte. In Venedig war er von den Werken von Bernardo Strozzi und anderen venezianischen Malern beeinflusst, was zu einer flüssigeren Malweise führte.
Er hatte einen sehr eigenständigen Stil, der die barocke Bildersprache teilweise satirisch bis ins Groteske überzog.[2] Das brachte ihm später auch Nachteile in Venedig (wo man zeitgenössische Maler wie Pietro della Vecchia und Francesco Maffei trotz ähnlicher phantastischer Züge mehr schätzte).[3]
Mazzoni war auch Dichter (so bezeichnet er sich in einem Gedicht 1661 als Poet, Maler und zweifacher Verrückter). Von ihm gibt es auch viele architektonische Zeichnungen von Gebäuden in Venedig.
↑Marco Boschini erwähnt ihn 1644 in seinen Ricche Miniere nur als Maler eines Altarbildes, das man wegen seiner Hässlichkeit aus der Kirche San Luca entfernt hätte