Schmetzdorf liegt an der L 97 direkt an der westlich verlaufenden Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Die B 188 verläuft nördlich.
Zum Ortsteil Schmetzdorf gehört der Wohnplatz Vogelgesang.
Geschichte
Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Bünsche mit der Landgemeinde Schmetzdorf vereinigt.[1]
Am 20. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Schmetzdorf nach Zollchow eingemeindet.[2]
Am 26. Oktober 2003 kam der Ortsteil Schmetzdorf zusammen mit Zollchow zur neuen Gemeinde Milower Land.
Wappen
Blasonierung: „Im silbern-rot geteilten Schild oben ein hersehender roter Fuchs mit silbernem Brustlatz und Schwanzspitze, unten eine vorwärtsgekehrte fliegende Eule über zwei auswärts schräggekehrten silbernen Fichtenzweigen.“[3]
Das Wappen wurde vom Heraldiker Jörg Mantzsch aus Magdeburg gestaltet und am 18. Dezember 2012 unter der Registratur 12 BR in die Deutsche Ortswappenrolle (DOWR) des HEROLD eingetragen und dokumentiert. Gestiftet wurde es vom Kulturverein Milower Land e.V., um es als Symbol der örtlich-lokalen Identität außerhalb von Amtshandlungen zu führen.
Die evangelische Dorfkirche stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Sie wurde von 1962 bis 1964 restauriert. Die Kreuzigungsgruppe auf dem Altar stammt aus der Zeit um 1520; sie ist im spätgotischen Stil gestaltet. Der Kanzelkorb stammt aus der Zeit um 1600, der Sockel ist modern.
die Gedenktafel für die Opfer zwischen 1933 und 1945
der Nullmeilenstein an der Ecke Kleine Bergstraße/Rathenower Straße
↑Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S.223.
↑
Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr.18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S.279 (PDF).
↑Alexander Hoffmann: Kommunale Wappenschau. In: HEROLD, Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften (Hrsg.): Der Herold, Vierteljahrsschrift für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften. Nr.1-2/2016. Selbstverlag, Berlin 2016, S.286.