1462/64 kam es als freies Eigentum an die Herrn von Spaur. Weitere Besitzer waren ab 1547 die Kirchberger, ab 1578 die Aspan, 1581 die Geymann, 1663 die Lamberg, 1755 die Mollart.[2] 1768 kam Rossatz an die Grafen Schönborn-Buchheim, die es mit ihrer Herrschaft Mautern vereinigten.[1] Seit 1859 ist es im Besitz der Guts- und Waldgenossenschaft Rossatz (der heutigen Agrargemeinschaft Rossatz).[2] 1989 wurde es restauriert.
Beschreibung
Das Schloss liegt am Kirchenplatz.
Der dreigeschoßige zweiflügelige Bau ist an der Straßenseite einmal abgewinkelt und stark in die übrige Bebauung des Kirchenplatzes einbezogen. Die Außenfront mit regelmäßigen, teilweise als Scheinarchitektur aufgemalten Fensterachsen ist durch die Jahreszahl 1582 datiert und zeigt als Rest der Renaissancedekoration den Teil eines Sgraffitobandes.[2]
Der dreieckige Innenhof ist hakenförmig von zwei Gebäudeflügeln begrenzt. Beide Flügel sind gleich lang. Jener an der Nordseite zeigt dreigeschoßige, aber verschiedenartige Arkaden, die mit einem Bogen auf den Haupttrakt übergreifen. Der Haupttrakt zeigt hofseitig eine aufgemalte Sonnenuhr, die mit 1600 datiert ist.[1]
Der mittelalterliche Baubestand dürfte dem Schlossbau des späten 16. Jhs. zum Opfer gefallen sein.[2]