Schlägel steht konkret für mehrere Handwerkzeuge. So für den keulenförmigen Holzhammer, der in der Bildhauerei für das Schnitzen üblich ist und der auch als Knüpfel (Klöppel) bezeichnet wird. Auch ein Schlaghammer (mit viereckigem Querschnitt und hölzernem Stiel) im Bergbau, wie der Fäustel (Fausthammer) trägt diese Bezeichnung (siehe dazu auch Schlägel und Eisen).[5] Entsprechend der bergmännischen Terminologie gehören Schlägel und Eisen zum Gezähe des Bergmanns.
Auch aus anderen Handwerksberufen ist dieser Name für Spezialhämmer überliefert,[6] wie etwa für Dreschflegel-ähnliche Geräte zum Brechen des Flachses. Eine Spaltaxt, also eine Axt mit schwerem, breitem – hammerförmigem – Kopf, nennt man Schlegelhacke oder auch Mösel.[7]
Weitere Wortverwendung
Als „Schlegel“ wird in landwirtschaftlichen Kreisen der Schlegelmulcher bezeichnet. Das ist eine Landmaschine zum Anbau an Traktoren (Front- oder Heckanbau möglich), die für das Zerkleinern von krautigem Aufwuchs – meist von Brachen – verwendet wird.