Die Schiltach ist ein Fluss im mittleren Schwarzwald, der nach etwa 30 Kilometer langem Lauf ungefähr nach Norden in der Stadt Schiltach von links in die Kinzig mündet.
Das Gewässer wird 1330 („in der Schiltach“) schriftlich erwähnt. Der Name ist ein Kompositum mit dem althochdeutschenGrundwortaha „Fließgewässer“ und dem Wort skilt „(Horn-)Schild, Scheibe“.[7]
Zwischen der Ortschaft Tennenbronn und der Stadt Schramberg fließt die Schiltach durch das schluchtartige Bernecktal und wird in diesem Abschnitt bis zur Einmündung des Lauterbachs auch Berneck genannt. Dieser Name stammt von der oberhalb des Tales stehenden Burgruine Berneck.
Geographie
Verlauf
Sie entspringt auf der südlichen Gemarkung von Langenschiltach, einem kleinen Ort in der Nähe von St. Georgen, fließt dann zwischen der Ortschaft Tennenbronn und der Stadt Schramberg durch das schluchtartige Bernecktal, wo der Fluss selbst auch Berneck genannt wird.
Nach Schramberg fließt der Fluss durch die bäuerliche StreusiedlungLehengericht und erreicht nach 29 Kilometern in der Stadtmitte von Schiltach seine Mündung in die Kinzig.
Zuflüsse
Aufgeführt von der Quelle zur Mündung der Schiltach. Längen nach LUBW-FG10.
Mündung der Schiltach nach einem Lauf von 29,504 km in Schiltach zwischen einer diese querenden Straßenbrücke und einem Wehr von links und Süden in die Kinzig.
Orte
Orte am Lauf zusammen mit ihren Zugehörigkeiten. Auswahl.
Der mittlere Wasserstand (1993–2003) am Pegel Hinter-Lehengericht liegt bei 0,34 m, der mittlere Abflusswert bei 2,31 m³/s.[8]
Bedeutung als Verkehrsweg
Die Schiltach diente bis zum Ende des 19. Jahrhunderts der Flößerei als Transportweg.
Die 1892 eröffnete Bahnstrecke Schiltach–Schramberg entlang des Schiltachtales wurde 1989 stillgelegt und 1992 bis auf wenige Relikte abgebaut.
Eine gewisse Berühmtheit hat der Fluss durch die „Da-Bach-na-Fahrt“ (Den-Bach-hinunter-Fahrt) erlangt. Jedes Jahr am Rosenmontag fahren in Schramberg 40 Mannschaften mit selbstgebauten Wassergefährten (Zubern) und verschiedenen Mottothemen auf dem Fluss.